Das Finale der diesjährigen Fußball-Stadtmeisterschaft fand vor einer prächtigen Zuschauerkulisse statt. Die Zuschauer brauchten ihr Kommen nicht zu bereuen, denn es war mit das beste wenn nicht das beste Fußballspiel dieser Meisterschaften. Es war Werbung für den Wormser Fußball, was beide Teams da auf dem Platz boten. Da es immer einen Sieger geben musste, gewann die TSG Pfeddersheim am Ende mit 2:1 recht glücklich. Glücklich deshalb, weil ein strittiger Handelfmeter, den nicht jeder Schiedsrichter gibt, die Wende zum 1:1 zehn Minuten vor dem Ende einleitete, der anschließend in einem Sturmlauf der TSG endete. Glücklich deshalb, weil der 2:1-Siegtreffer für die TSG durch Kevin Gotel in der Nachspielzeit fiel und damit die mögliche Verlängerung abwendete. Gut zuvor musste Wormatias Keeper Christian Steiner zweimal Kopf und Kragen riskieren; mit seinen Rettungsaktionen hielt er Wormatias Optionen auf die Stadttitel noch im Bereich des Möglichen.
WII-Torwart Chr. Steiner war anfangs auch einige Male im Blickpunkt; zunächst lenkte er einen Graber-Kopfball nach einem Eckball mit einem Reflex über den Kasten (12.); dann hätte er beinahe einen Bock geschossen, als er bei einem etwas zu kurz geratenen Rückpass von Maximilian Beck etwas zulange gezögert hatte, glücklicherweise setzte der TSG-Stürmer den Ball neben den Kasten. Die TSG hatte in der starken Anfangsviertelstunde mehrere Eckbälle, konnte jedoch kein Kapital daraus schlagen. Die Wormaten fingen sich und starteten ihrerseits erste vernünftige Angriffe. Pech hatte Alexander Völkl mit seinem Flachschuss aus ca. 20 Metern, der an den Pfosten ging (17.). Zwei Minuten später dann die 1:0-Führung für den VfR durch Neuzugang Andy Atze" Schröder, der ein Traumzuspiel von Routinier Volker Berg aufnahm, auf TSG-Keeper Sven Jenner zulief und das cool und abgeklärt zum 1:0 abschloss. In der 49. Minute erzielte M. Beck ein Abseitstor schade, dabei wurde der Treffer echt gut herausgespielt. Aber auch auf der Gegenseite gab es auch einen Abseitstreffer (85.). Dazwischen wurde auch weiterhin guter Fußball gespielt. Pfeddersheims Edel Kopfball nach einem Freistoß ging in der 65. Minute drüber; im Gegenzug scheiterte A. Völkl mit einem weiteren 20-Meter-Schuss, den der Schlussmann der Pfeddersheimer über den Kasten lenken konnte (66.). Fünf Minuten später war er erneut der Spielverderber", als Youngster Jens Blüm auf ihn zulief und ihn ausspielen wollte, was dem Wormaten nicht gelang; S. Jenner war unten und konnte den Ball unter sich begraben. Bitter für den VfR, hätten eine der beiden ausgelassenen Torchancen gesessen, dann wäre das mit Sicherheit die Vorentscheidung wenn nicht die Entscheidung gewesen. In der 77. Minute fasste sich Steven Jones ein Herz und zog einfach einmal aus gut und gerne 22 Metern ab, fand allerdings im WII-Torhüter Chr. Steiner seinen Meister. Drei Minuten später die ominöse wenn nicht die am Ende doch spielentscheidende Szene die zum Handelfmeter führte und damit zum 1:1 durch Mimmo Moretti führte. In dieser Szene Elfmeter zu pfeifen bleibt äußerst strittig; die einen geben ihn und die anderen die Mehrheit gibt ihn nicht. Danach drehte die TSG noch einmal auf und kam zu guten Torgelegenheiten, die dann mit dem 2:1 in der Nachspielzeit durch Kevin Gotel nach einer scharfen flachen Hereingabe von der linken Seite endete. Zu allem Überfluss war Gotels Gegenspieler Christopher Schmitz durch eine verletzungsbedingte Behandlungspause gehandikapt noch draußen und gestikulierte, dass er wieder bereit war um ins Spiel zu kommen, was der Schiri zunächst übersah. Als er wieder rein kam, war der Käs´ gegessen. Vor dem 2:1 rettete – wie oben schon erwähnt Schlussmann Chr. Steiner zweimal überragend, doch beim 2:1 war er chancenlos. Somit war die TSG Pfeddersheim Wormser Fußballstadtmeister 2009, die den Titel nun zum dritten Mal in Folge gewinnen konnte. Es war zugleich der erste Titel für Pfeddersheims Neu-Trainer und Wormatias Ex-Regionalliga-Co-Trainer Norbert Hess mit seiner neuen Mannschaft.
Unsere Glückwünsche gehen nach Pfeddersheim zur TSG oder soll man doch sagen an die Wormatia III in Anspielung auf die vielen Ex-Wormatianer im Dress der TSG? Spaß beiseite! Des Weiteren gehen unsere Glückwünsche auch an die junge Mannschaft von Trainer Jürgen Klotz, die nicht nur dem großen Favoriten echt richtig Paroli geboten hat – ja beinahe ein Bein gestellt hat – sondern auch insgesamt ein glänzendes Turnier gespielt hat. Zehn Minuten haben gefehlt und 61 Minuten hatte man die Hand am Pott!!!" Für die jungen Spieler waren diese Stadtmeisterschaft eine echte Lehre, denn gegen einen solchen Finalgegner bekommt man nicht viele Chancen und wenn dann welche da sind waren sie auch müssen die auch sitzen. Dies soll kein Vorwurf sein, allesamt haben die Spieler alles gegeben und versucht!!!