Im 5. Achtelfinalspiel der diesjährigen Fußballstadtmeisterschaften standen sich auf dem Hartplatz des SV Normannia Pfiffligheim die Mannschaften von Ataspor Worms und VfR Wormatia Worms II gegenüber. Der Landesligist Wormatia II verwies in diesem Spiel den Bezirksligisten Ataspor eindeutig in die Schranken und setzte sich am Ende mit 5:0 klar und in dieser Höhe auch verdient durch.
Das Spiel begann mit vierzigminütiger Verspätung, weil der junge Schiedsrichter sich zunächst einmal auf der Autobahn im Stau befand. Als er ankam, inspizierte er den durch die heftigen Regengüsse durchgeweichten und mit einigen Wasserpfützen übersäten Hartplatz. Der Schiedsrichter befand den Platz als unbespielbar, doch beide Mannschaften und die Organisatoren der Stadtmeisterschaft waren da anderer Meinung und einigten sich doch das Spiel auszutragen. Es erfolgte noch vor Spielbeginn die obligatorische Passkontrolle, was zusätzlich Zeit kostete und den späten Anpfiff mit verursachte. Wormatia II war gleich mal im Spiel und erzielte durch Marco Streckers 18-Meter-Flachschuss ins linke Eck die 1:0-Führung (14.). VfR-Keeper Christian Steiner bewahrte seine Mannschaft in der 36. Spielminute vor dem 1:1-Ausgleich, als er einen 12-Meter-Abschluss eines Ataspor-Stürmers mit Bravour hielt. Hasan Atacan erzielte noch vor dem Pausenpfiff nach einem schönen Wormatia-Angriff über die linke Seite eingeleitet von Ibrahim Sankoh, Pass Ömer Bozkaya und Flankengeber Jens Blüm – die beruhigende 2:0-Führung.
Nach dem Wechsel war Ataspor Worms bemüht, aber es gab bis auf eine oder zwei Ausnahmen kein Durchkommen gegen die gut stehende und gut gestaffelte Wormatia-Defensivabteilung um Christian Stegmaier und Robin Schittenhelm. Wormatia II blieb auch im zweiten Durchgang nicht nur die bessere Mannschaft, sondern erspielte sich die besseren Tormöglichkeiten. Das 3:0 war schon Weltklasse herausgespielt; H. Atacan verwertete Streckers Zuckerpass in den Ataspor-Strafraum mit dem 3:0; der Torschütze strotzte vor Selbstvertrauen; er spielte noch Keeper Handi Koc aus und schob den Ball zum 3:0 ein (65.). Zehn Minuten später rasseln Ataspor-Keeper Koc und VfR-ler Dominic Scheledinow einander; der Ball kullerte genau vor die Füße des Wormatia-Angreifers, der dann keinerlei Mühe hatte das Spielgerät in die Maschen zum 4:0 zu befördern; die Ataspor-Spieler reklamierten in dieser Szene ein Handspiel. Danach hätte der eingewechselte Ekrem Espiromanoglu das 5. und 6. Tor machen müssen; von diesen hundertprozentigen Torchancen wird er heute Nacht träumen, war sich da Betreuer Mecke Schneider sicher. Bei diesem Spielstand konnte es sich Wormatia II erlauben, diese Torchancen auszulassen. Den 5:0-Schlußpunkt besorgte Capitano J. Blüm von I. Sankoh angespielt, ließ er auf der linken Seite drei, vier Ataspor-Spieler links stehen und schoss überlegt zum 5:0 ein (82.). Das Spiel war glücklicherweise noch vor Einbruch der Dunkelheit beendet. Am Ende kann man doch sagen, dass Wormatias Zweite Ataspor Worms quasi mit 5:0 vom Platz gefegt hatte. Souverän hat die Mannschaft ihren Stiefel runtergespielt. Damit stehen die Schützlinge des Trainer-Duos Alexander Schott / Daniel Heid im Viertelfinale, wo man dann am kommenden Montag, 26.07.2010 um 19:00 Uhr, auf den Sieger des 6. Achtelfinalspiels SV Horchheim SV 1914 Pfeddersheim trifft.