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Wormatia zurück auf Platz 2

Dank einer kampfstarken Leistung und zurückgekehrtem Spielglück feiern die Wormaten am Mittwochabend einen 2:0-Sieg im Nachhol-Spitzenspiel gegen den SV Gonsenheim.

Spielbericht

Für den gesperrten Sandro Loechelt gab erwartungsgemäß Winterzugang Luca Jensen sein Startelfdebüt. Jannik Marx führte als Kapitän eine Mannschaft an, die top motiviert loslegte wie die Feuerwehr und den Gästen in den ersten zehn Minuten kaum Luft zum atmen ließ. Umut Sentürk prüfte Torwart Simon per Freistoß (2.), Jensen schoss einen weiteren am Tor vorbei (4.), Maximilian Fesser mit einem Kopfball (5.) und dann in der siebten Minute ein Elfmeterpfiff. Jan Dahlke hatte Daniel Kasper klug freigespielt, der versuchte den Lupfer und wurde vom Torwart abgeräumt. Dahlke übernahm die Verantwortung und verwandelte präzise zum 1:0 (8.).

Danach ging es weiter nach vorne, immer wieder konnten die Wormaten sich Bälle erobern und weitere vielversprechende Angriffe starten, denen aber die Präzision fehlte. Dass dennoch das gegen Engers vermisste Spielglück zurück war, zeigte der erste gefährliche Gästeangriff: Ciolaks Hereingabe schaufelte El Mahaoui im Fallen aus fünf Metern drüber (24.). Spielglück hinten und vorne, denn nach langem Ball von Simon Ludwig gab es den nächsten Elfmeterpfiff. Engler traf Fesser an der Ferse – nach Ansicht der Zeitlupe wohl knapp außerhalb des Strafraums. Schiri Hasmann zögerte auch ein paar Sekunden und zeigte dann doch auf den Punkt. Diesmal schickte Jannik Marx Torwart Simon in die falsche Ecke (30.).

Nun kamen die Gäste etwas mehr ins Spiel und nach Unsicherheiten in der Abwehr wurde es auch nochmal richtig brenzlig (43.). Aber der VfR hätte selbst auch nachlegen können, Simon parierte Kaspers Kopfball (40.), Fesser (41.) und Marx (45.) zielten zu hoch.

Die zweite Halbzeit war weit weniger ereignisreich. Die Wormaten verloren zwar die Spielkontrolle, standen defensiv nach einem Schreckmoment in der 48. Minute aber sicher und Gonsenheim wusste nicht allzuviel mit dem Ballbesitz anzufangen. Halbchancen und Fernschüsse waren das Ergebnis, zwingend wurde es auch auf der anderen Seite nicht mehr. Bei beiden Teams ließen mit zunehmender Spielzeit Kraft und Konzentration nach. In der Nachspielzeit gab es nochmal eine gute Chance zum 3:0, der eingewechselte Younes Azahaf schoss nach Dahlke-Flanke Simon volley in die Arme. Es blieb beim 2:0 und drei Punkten für den VfR nach zuvor drei sieglosen Heimspielen, was die Rückeroberung von Tabellenplatz zwei bedeutet.

Trotz aller Nebengeräusche, die die Spielabsagen im Dezember mit sich brachte, blieb es auf und neben dem Platz ruhig. Das lag auch an der souveränen und unaufgeregten Spielleitung des regionalligaerfahrenen Schiedsrichters Justin Hasmann aus Wiebelskirchen. Aufmerksam beobachtet wurde die Partie übrigens von rund 30 Teilnehmern des SWFV-Trainerlehrgangs. Peter Tretter stand am nächsten Tag in der Sportschule Edenkoben für Fragen zur Verfügung und präsentierte den Lizenzanwärtern seine letztlich erfolgreiche Spielvorbereitung.

Am nächsten Dienstag stehen sich beide Mannschaften an gleicher Stelle erneut um 19:30 Uhr gegenüber. Dann geht es um den Einzug ins Südwestpokalfinale. Tickets im Vorverkauf gibt es nur in der Geschäftsstelle, diese hat am Freitag von 9 bis 13 Uhr und am Montag von 13 bis 17 Uhr geöffnet. Zuvor steht aber am Samstag um 15:30 Uhr das Auswärtsspiel bei Alemannia Waldalgesheim an.

Tore: 1:0 Dahlke (8./Foulelfmeter), 2:0 Marx (30./Foulelfmeter)
Gelb: Sonn (18.), Jensen (76.), Fesser (85.) / Engler (1.), Ddaou (46.), El Mahaoui (57.)
Zuschauer: 916
Schiedsrichter: Justin Hasmann (Wiebelskirchen)

Aufstellung
Pedretti – Nicklis, Ludwig, Smiljanic, Sonn – Fesser (85. Shehada), Jensen, Marx, Sentürk (65. Azahaf) – Dahlke, Kasper (89. Manganiello).

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Fotos

Vorbericht

Eng geht es zu im Kampf um Platz 2. Am Mittwoch um 19:30 Uhr empfangen die Wormaten als aktueller Tabellenvierter den punktgleichen Tabellenzweiten SV Gonsenheim. Der ursprüngliche Spieltermin im Dezember fiel der Witterung zum Opfer.

Gonsenheim spielt seit 2010 in der Oberliga mit einer kleinen Unterbrechung in der Saison 2018/19. Seit dem Wiederaufstieg schneidet man von Jahr zu Jahr besser ab. Auf Platz 7 in der Meisterrunde folgte vergangene Saison Platz 4 und das will man in dieser Runde mindestens bestätigen.

Nachdem das Formtief im September mit vier Niederlagen in fünf Spielen überwunden war, konnte man die Schwächephase der Konkurrenz ausnutzen und sich im November auf Platz 2 einnisten. Sieben ungeschlagene Spiele in Serie, dazu das Erreichen des Pokal-Halbfinales. Erst das ebenfalls erstarkte RW Koblenz konnte die Gonsenheimer stoppen (2:3). Ganze 50 Zuschauer verfolgten die Partie, mit einem Schnitt von 83 Besuchern pro Heimspiel zählt Gonsenheim bundesweit zu den Schlusslichtern der Oberligisten. Die sportlich gute Arbeit mit jungen lokalen Spielern wird vom Mainzer Publikum nicht honoriert. Letzte Woche kam man mit einem 2:2 bei Cosmos Koblenz aus der Winterpause.

Mit Yannik Ischdonat (22) aus dem eigenen Nachwuchs und Abdellatif El Mahaoui (22) verfügt man über ein sehr treffsicheres Sturmduo. 13 Tore haben beide jeweils erzielt. Weitere interessante Spieler sind der 1,90 Meter große Innenverteidiger Ufuk Kömesögütlü (21, fünf Tore), eines der vielen Eigengewächse, und Mittelfeldspieler Maurice Neukirch (22), den Peter Tretter noch aus gemeinsamen Zeiten in Kaiserslautern kennt. Einschneidend war der Abgang von Kapitän Damir Bektasevic (31) in der Winterpause, der es nach 309 Spielen für Gonsenheim nun in der Verbandsliga als Co-Spielertrainer bei der SG Walluf ruhiger angehen lässt.

Ausgerechnet in diesem Spitzenspiel muss auch Peter Tretter ohne seinen Kapitän auskommen. Sandro Loechelt ist nach seiner vieldiskutierten Roten Karte vom Wochenende gesperrt, ob er noch weitere Spiele aussetzen muss steht noch nicht fest. Da Vincent Haber (Muskelfaserriss) noch zwei Wochen ausfällt, drängt sich damit das Startelfdebüt von Winterzugang Luca Jensen auf. Abwehrspieler Stefano Maier könnte nach seiner Verletzung in der Vorbereitung wieder in den Spieltagskader zurückkehren.

Vorverkauf für das Pokalspiel

Am Dienstag treffen beide Teams an gleicher Stelle zur gleichen Uhrzeit erneut aufeinander zu einem weiteren Nachholspiel. Dann geht es nicht um Punkte, sondern um den Einzug ins Pokalfinale. Tickets im Vorverkauf gibt es nur in der Geschäftsstelle, morgen Abend wird es aber eine Extra-Kasse für den Vorverkauf von Stehplatztickets geben. Dauerkarten sind nicht gültig, die gewohnten Sitzplätze aber bis Freitag reserviert.

Werdet Mitglied!

Wer noch nicht Vereinsmitglied ist und es gerne werden möchte, sollte morgen auf dem Weg zur Haupttribüne die Augen aufhalten. An einem Extra-Stand gibt es Mitgliedsanträge und wer vor dem Spiel unterschreibt, kann nach dem Spiel den Mitgliedsausweis samt Prämien gleich mitnehmen (Schal, Tasse und Sticker exklusiv für Neu-Mitglieder). Beim nächsten Heimspiel ist der Stand dann auf dem Weg zur Gegengerade zu finden.

Anpfiff in der EWR-Arena
Mittwoch, 06.03.2024, 19:30 Uhr

Die Tageskassen sind ab 18:00 Uhr geöffnet.
Tickets gibt es auch online bei Ticket Regional.

Liveticker: liveticker.wormatia.de

Livestream: www.youtube.com/WormatiaTV

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