Wenn nichts Unvorhersehbares mehr passiert, dann kann Wormatias erstes Heimspiel 2014 wie vorgesehen am Samstag um 14.00 Uhr gegen den SC Freiburg II in der EWR-Arena Worms ausgetragen werden. Momentan ist der Rasenplatz sogar in einem besseren Zustand als beim letzten Heimspiel Ende November gegen Kickers Offenbach, lobt Wormatias Vorstandsmitglied Holger Busch ausdrücklich die intensiven Bemühungen der Stadt in den letzten Tagen: Da wurde richtig gute Arbeit geleistet! Nur sehr starke Regenfälle, die aber laut Wetterbericht nicht zu erwarten seien, könnten die Austragung noch in Frage stellen, so Busch.
Nachdem vor einer Woche noch zu befürchten stand, dass die Freiburg-Partie möglicherweise verschoben oder in ein anderes Stadion verlegt werden müsse, hat sich mittlerweile eine ganze Menge zum Guten gewandelt. Wichtig war vor allem, dass es keine nennenswerten Niederschläge mehr gab, nennt Holger Busch die Grundvoraussetzung dafür, den Platz überhaupt mit dem nötigen schweren Gerät befahren zu können, ohne tiefe Eindrücke zu hinterlassen. Da es weitgehend trocken blieb, seien die städtischen Arbeiter dem holprigen Geläuf mit einer schweren Walze zu Leibe gerückt. Und sie taten dies sehr intensiv und mit sichtbarem Erfolg, freut sich der Fachmann Holger Busch, Inhaber der gleichnamigen Gärtnerei am Hauptfriedhof Hochheimer Höhe.
Und was machen eigentlich die Würmer, die im vergangenen Herbst bundesweit und sogar darüber hinaus für viele Schlagzeilen, Fernseh- und Radioberichte gesorgt hatten? Die gibt es leider immer noch, und ihre Zahl ist durch den äußerst milden Winter auch nicht zurückgegangen, bedauert Holger Busch. Aber zumindest haben sie sich durch die städtischen Pflegemaßnahmen etwas nach unten verkrochen, und auch ihre Exkremente sind zumindest vorläufig verschwunden. Der Platz ist nicht nur gewalzt, sondern auch gestriegelt worden, schildert Busch und erläutert den Fachbegriff Striegeln: Da wird eine Eisenmatte mit kleinen Zinken über den Rasenplatz gezogen. In der aufgerauten Grasnarbe werden Erde nach oben und Würmer sowie deren Hinterlassenschaften etwas nach unten befördert. Schwere Walzen verdichten anschließend das Geläuf, so dass die worms zumindest vorübergehend auf Tauchstation bleiben.
Dies kann jedoch kein Dauerzustand sein. Aber noch in diesem Jahr ist endlich Besserung in Sicht. Auf jeden Fall zeigte sich die ministerielle Delegation aus Mainz, die letzte Woche den Stadion-Rasen inspiziert hat, von der Notwendigkeit einer grundlegenden Erneuerung überzeugt. Gibt die Landesregierung Grünes Licht, müssen sofort die vorbereitenden Maßnahmen wie Ausschreibungen etc. eingeleitet werden. Denn, so meint Holger Busch: Die Arbeiten müssen unmittelbar nach unserem letzten Saisonspiel am 24. Mai beginnen, sonst können wir die ersten Heimspiele der neuen Saison nicht im eigenen Stadion austragen.