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Joachims bricht den Bann

Wie schon im Hinspiel will der Ball zunächst nicht rein, kurz vor und kurz nach der Pause schlagen die Wormaten diesmal aber zu und legen den Grundstein für den 4:1-Sieg gegen Koblenz.

Spielbericht

Es war einiges los in den Anfangsminuten eines wieder mal unterhaltsamen Spiels. Lennart Grimmer prüfte Gästetorwart Bast schon nach 30 Sekunden. Kurz darauf hätte es auch in ganz andere Bahnen laufen können, als Jean-Yves M’voto nach zu kurzem Ihrig-Pass als letzter Mann Sawaneh mit einem Ausfallschritt zu Fall brachte. Ob’s ein Foul war, darüber waren sich die Trainer hinterher nicht ganz einig. Für Gästecoach Stahl stand allerdings fest: „Wenn der Schiri pfeift, muss er Rot geben.“ Er pfiff, beließ es aber bei Gelb (2.).

Und so ging es vollzählig munter weiter. Daniel Kasper aus dem Gewühl (7.) und Noel Eichinger aus spitzem Winkel (9.) näherten sich an. Bei Simon Joachims‘ Nachschuss musste Ahmetaj vor der Linie retten (23.), zweimal scheiterte Jannik Marx (24., 31.) – der Ball wollte nicht rein, aber die Führung war nur eine Frage der Zeit. In der 42. Minute war es dann endlich soweit: Konter über Sandro Loechelt, Kasper setzte seinen Körper ein und machte den Weg frei für Joachims, der mit einem satten Schuss die hochverdiente Halbzeitführung erzielte.

Bei Wiederbeginn legten die Wormaten gleich nach. Nach dem langen Ball auf die linke Seite zu Kasper gaben die Koblenzer nur Geleitschutz, über Henrique wanderte das Spielgerät rüber zum alleingelassenen Eichinger und es stand 2:0 (47.). Die Gäste wackelten, Henrique traf den Pfosten (50.), kamen aber mit ihrer ersten Torchance selbst zum Erfolg. Nach einem Eckball verlängerte Ahmetaj Qenajs Volley-Aufsetzer per Kopf zum Anschlusstreffer (61.).

Es dauerte nicht lang, da war der alte Abstand wiederhergestellt. Sentürk warf Kasper einen Einwurf vor die Füße, der legte rüber zu Joachims und dieser fand per Flachschuss die Lücke zum 3:1 (64.). Auch beim 4:1 halfen die Gäste mit, Henriques Pass an den Fünfmeterraum lenkte Ahmetaj ins eigene Tor (68.). Danach passierte bis auf einen Platzverweis für den Koblenzer Kapitän Hadzic (88.) nicht mehr viel und die nächsten drei Punkte waren eingetütet.

Sieben Punkte beträgt der trügerische Vorsprung auf Eintracht Trier nun, weil deren Spiel in Dudenhofen heute witterungsbedingt abgesagt wurde und man jetzt bereits zwei Partien im Rückstand ist. Die Wormaten fahren gut damit, nur auf sich selbst zu blicken und einfach fleißig weiter zu punkten. Auch am nächsten Samstag, wenn Alemannia Waldalgesheim zu Gast ist.

Tore: 1:0 Joachims (42.), 2:0 Eichinger (47.), 2:1 Ahmetaj (61.), 3:1 Joachims (64.), 4:1 Ahmetaj (68./Eigentor)
Gelb: M’voto (2.), Kireski (6.), Marx (28.) / Hadzic (18.), Maloku (40.)
Gelb-Rot: Hadzic (Koblenz), wiederholtes Foulspiel (88.)
Zuschauer: 971
Schiedsrichter: Mario Schmidt (Neunkirchen-Steinborn)

Aufstellung
Cymer – Kireski, M’voto, Ihrig, Henrique – Marx (78. Köksal) – Grimmer, Loechelt, Joachims (82. Graciotti) – Eichinger (90. Asamoah), Kasper (70. Biedermann).

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Fotos

Vorbericht

Die Hinrunde der Meisterrunde ist vorbei, unsere Wormaten sind allen Gegnern aus der Nord-Staffel nun ein Mal begegnet. Nun kommt es am Samstag schon ungewohnt schnell zum Rückspiel gegen die TuS Koblenz. Im Hinspiel vor sechs Wochen auf dem Oberwerth konnte erst in letzter Minute ein Sieg eingefahren werden, weil zuvor zahlreiche Torchancen ausgelassen wurden. Das hat sich gerade in den letzten beiden Spielen klar verbessert und daran wollen die Wormaten anknüpfen.

Die TuS Koblenz stieg 2018 aus der Regionalliga ab und spielt damit schon ein Jahr länger in der Oberliga als der VfR Wormatia. Damals musste der Verein Insolvenz anmelden, konnte aber mit einem tragfähigen Sanierungskonzept gerettet werden. Trotzdem erreichte man am Ende des ersten Jahres einen starken 4. Platz, nur ein Punkt fehlte zum Relegationsrang. Zusätzlich schmerzhaft, dass ausgerechnet der kleine Nachbar Rot-Weiß Meister wurde und seitdem die Stadt Koblenz in der Regionalliga repräsentiert.

Von einem Wiederaufstieg ist man bei der TuS aktuell ein gutes Stück entfernt. Das Saisonziel lautete Klassenerhalt, den man mit der Qualifikation für die Meisterrunde vorzeitig erreichen konnte. Einem guten Saisonstart war eine mehrwöchige Durststrecke gefolgt, im Herbst kämpfte man sich wieder heran. Mitte November wurde der langjährige Trainer Anel Dzaka eher überraschend entlassen. Unter Spielertrainer Michael Stahl rutschte man zunächst unter den Strich, im alles entscheidenden direkten Duell mit dem FCK II gelang ein 4:2-Sieg und dank des besseren Torverhältnisses doch noch der Sprung auf Rang 6.

In der Meisterrunde gab es bisher zwei Siege gegen Wiesbach (3:1) und in Mechtersheim (1:0), dazu Niederlagen im Hinspiel (1:2), in Diefflen (1:3) und zuletzt gegen Ludwigshafen (0:1). Im Verbandspokal-Halbfinale war gegen Karbach Endstation.

Bester Torschütze mit zehn Treffern ist Mittelstürmer Jacob Pistor (23). Dahinter mit fünf Toren liegt Mittelfeldtalent Marc Richter (20), den es in der Winterpause allerdings zu Mainz 05 II in die Regionalliga gezogen hat. Mit 39 Toren hat Koblenz in der Meisterrunde die Offensive mit der geringsten Ausbeute, bei gleicher Gegentorzahl aber auch die fünftbeste Defensive. Die wurde bis zur Ernennung zum Trainer vom Koblenzer Urgestein Michael Stahl (34) zusammengehalten, seitdem konzentriert sich der Libero auf den Job an der Außenlinie.

Bei den Wormaten fallen neben Eric Lickert auch Luis Kiefer (Oberschenkel) und Mark Knäblein (Knöchel) aus. Der zuletzt erkrankte Jean-Yves M’voto steht ebenso wieder zur Verfügung wie Joshua Smith (war studienbedingt in den USA) und Justin Smith (nach Leistenverletzung).

Anpfiff in der EWR-Arena
Samstag, 30.04.2022, 14:00 Uhr

Die Tageskassen sind ab 12:30 Uhr geöffnet.

Freier Eintritt mit Schülerausweis auf der Gegengerade!

Wie gewohnt gibt es auch wieder unseren Liveticker, außerdem den Livestream von Sporttotal und voraussichtlich auch einen von TuS-TV bei YouTube.

Unsere Stadionzeitung „Alla Wormatia“ gibt es hier als PDF zum Download.

Stadionzeitung
(PDF 20 MB)

Nach der 33. CoBeLVO gelten folgende Vorgaben:

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