Die Wormaten marschieren und bleiben an der Spitze. Beim 5:0 gegen eine überforderte Alemannia Waldalgesheim gibt es erneut fünf verschiedene Torschützen.
Spielbericht
So spielt ein Tabellenführer. Die Wormaten haben Spaß am Fußball, das sieht man. Und wenn die Torschützen vom Dienst wie Luis Kiefer, Noel Eichinger und Simon Joachims nicht dabei sind oder Ladehemmung haben, schlagen eben andere zu. Gegen chancenlose und ersatzgeschwächte Gäste (in der 2. Halbzeit wurden gar zwei Torhüter als Feldspieler eingewechselt) fielen so die Saisontore 79 bis 83. Eine derart entfesselte Offensive gab es zuletzt in der Aufstiegssaison 1997/98 mit ebenfalls 83 Treffern nach 30 Spielen.
Erneut ging es früh los. Lennart Grimmer prüfte Torwart Pascal Reichert im kurzen Eck (9.), dann köpfte er eine Henrique-Flanke zurück an den Fünfer und Daniel Kasper das 1:0 (13.). Mit der Hacke hätte dieser gleich fast noch eins nachgelegt, erwischte den Ball aber nicht richtig (16.). Jean-Yves M’voto köpfte unaufhaltsam nach Ecke das 2:0 (27.) und Tevin Ihrig nach abgewehrtem Freistoß erzielte sein nach drei Jahren zweites Tor für den VfR zum 3:0-Halbzeitstand (38.). Für Waldalgesheim, im Hinspiel ein ganz harter Brocken, ging es nur noch um Schadensbegrenzung.
Auch nach der Pause ging es nur in eine Richtung. Kasper zielte knapp über die Latte (53.), dann wurde gezaubert: Gefühlvoller Pass von Joachims, Eichinger legte per Hacke auf für Adrian Kireski und der köpfte einen Gegenspieler an (64.). Durch schnelles Umschaltspiel wurden die Gäste teils überrollt, der eingewechselte Gibriel Darkaoui vollendete einen solchem Angriff im Zusammenspiel mit Joachims mit dem 4:0 (71.). Auch Eichingers schneller Einwurf überforderte die Alemannia, der ebenfalls eingewechselte Aleksandar Biedermann war nicht mehr zu stoppen und traf zum 5:0 (82.). In der Schlussminute hätte Joachims das halbe Dutzend vollmachen können, sein Distanzschuss klatschte an den Pfosten.
Da waren es nur noch vier. Vier Spieltage noch. Durch den Sieg von Eintracht Trier gegen Arminia Ludwigshafen bleibt die Tabellensituation im Fernduell unverändert. Auch nächsten Samstag in Engers wollen die Wormaten ihre Hausaufgaben machen und den nächsten Sieg einfahren. Und in der Form der letzten Spiele wird auch diese schwere Aufgabe zu meistern sein.
Tore: 1:0 Kasper (13.), 2:0 M’voto (27.), 3:0 Ihrig (38.), 4:0 Darkaoui (70.), 5:0 Biedermann (83.)Gelb: Marx (54.), Köksal (85.) / Schmitt (23.)Zuschauer: 851Schiedsrichter: Philipp Michels (Lissendorf)Aufstellung
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Vorbericht
Den Abschluss des Heimspiel-Dreierpacks macht Alemannia Waldalgesheim. Es ist auch bereits das vorletzte Heimspiel dieser Saison und natürlich sollen im Fernduell mit Eintracht Trier auch diesmal drei Punkte eingefahren werden. Dazu braucht die Mannschaft wieder die Unterstützung von den Rängen, also auf ins Stadion! Der Vorstand hat beschlossen, die Aktion „Freier Eintritt auf der Gegengerade mit Schülerausweis“ zu verlängern, das gilt nun sowohl am Samstag als auch im letzten Heimspiel gegen Karbach.
Alemannia Waldalgesheim war einer der Nutznießer des Saisonabbruchs 2019/20. Zusammen mit Speyer durfte man damals nach sechs Jahren in der Verbandsliga wieder in die Oberliga aufsteigen. Für die Meisterrunde hatte man sich nun als Tabellenzweiter der Nordstaffel qualifiziert, wobei der Abstand auf Trier allerdings satte zehn Punkte betrug.
Den Auftakt machte das Hinspiel, in dem sich Waldalgesheim als unangenehmer Gegner präsentierte und nach frühem Tor durchaus höher hätte führen können. Es folgten ein 0:0 im Nachholspiel in Mechtersheim und ein 2:0-Sieg gegen Ludwigshafen. Das 1:3 in Dudenhofen war die zweite Niederlage in der Meisterrunde, seitdem war man gegen Wiesbach (2:2), Diefflen (3:1) und Mechtersheim (3:1) wieder erfolgreich. Am Sonntag war man allerdings durch kurzfristige Ausfälle personell arg gebeutelt, sodass voll einsatzfähig nur noch zwei Torhüter und ein Spieler aus der 2. Mannschaft auf der Bank saßen.
Beste Torschützen mit jeweils acht Treffern sind Nils Gräff (22) und Nik Rosenbaum (23). Direkt dahinter mit einem Tor weniger liegt nach seinem Doppelpack nun Kapitän Can Cemil Özer (32), der verletzungsbedingt mehrere Monate fehlte und aus seiner Zeit bei Eintracht Frankfurt II, Eschborn, Pirmasens und Dreieich auch 65 Spiele Regionalligaerfahrung hat.
Trainer seit März 2018 ist Aydin Ay, davor Coach der 2. Mannschaft unserer Wormatia. Nach rund vier Jahren war nun Bedarf nach Veränderung da, im Sommer wird der 39-Jährige Regionalligaabsteiger TSV Schott Mainz übernehmen.
Wormatia-Coach Kristjan Glibo muss noch einmal auf Luis Kiefer verzichten, der mit 15 Saisontoren erfolgreichste Stürmer steigt nach seiner Oberschenkelverletzung nächste Woche wieder ins Mannschaftstraining ein. Ebenfalls nicht dabei ist Luca Graciotti (muskuläre Probleme).
Vorverkauf Trier
Wie bekannt, ist der Vorverkauf für den Auswärtskracher in Trier gestartet. Es gibt ein Kombiangebot für 20 Euro mit Stehplatzkarte, Anreise im Fanbus und Überraschung. Eintrittskarten einzeln kosten 7,50 Euro bzw. 5,50 Euro ermäßigt. Es wird gegen Waldalgesheim einen Extrastand für den Vorverkauf hinter der Haupttribüne geben.
Anpfiff in der EWR-Arena Freier Eintritt mit Schülerausweis auf der Gegengerade! Liveticker , außerdem den Livestream von Sporttotal.Stadionzeitung „Alla Wormatia“ gibt es hier als PDF zum Download.
Nach der 33. CoBeLVO gelten folgende Vorgaben: Es gibt keine Zutrittsbeschränkung, ein 3G-Nachweis ist nicht mehr erforderlich. Eine Maskenpflicht gibt es nicht. 
