Website-Icon Wormatia Worms

3:3 gegen starke Arminen

Die Gäste von Arminia Ludwigshafen präsentieren sich als bisher stärkster Gegner in dieser Saison. Beide Teams entscheiden eine Halbzeit für sich, so endet das unterhaltsame Spitzenspiel mit einem gerechten Unentschieden.

Spielbericht

Die Wormatia-Innenverteidigung war nach der Rückkehr von Jean-Yves M’voto wieder komplett, direkt zu Beginn fehlte aber noch ein wenig die Abstimmung. So landet der Ball in der Lücke bei Cultrera, der erst Tevin Ihrig aussteigen lässt und dann Ricco Cymer aus spitzem Winkel tunnelt. Der frühe Rückstand nach fünf Minuten.

Danach sind jedoch die Wormaten im Spiel, nach zwölf Minuten brennt es nach Dribbling von Luis Kiefer erstmals im Strafraum. Gibriel Darkaoui hält den Fuß rein, doch die Arminen können auf der Linie ebenso klären wie den Nachschuss von Simon Joachims. Im Anschluss an einen Freistoß ist es dann Mark Knäblein, der aus der Drehung zum Ausgleich trifft (25.). Im Gegenzug wird es im Wormatia-Strafraum brenzlig. Am Ende hat zwar Sandro Loechelt den Ball, verletzt sich aber bei einem Ausfallschritt am Oberschenkel und muss raus.

Gegen offensive und druckvolle Arminen kommt die Defensive phasenweise ins Schwimmen. Cultrera verlängert eine Hereingabe mit der Sohle, nur Zentimeter rollt der Ball an der der erneuten Gästeführung vorbei (35.). Stattdessen ist es ein Ihrig-Freistoß, in den sich M’voto hineinschraubt und den Ball mit seinem verbundenen Schädel an den Innenpfosten zum 2:1 wuchtet (37.). Spiel gedreht, Halbzeitführung.

Aus der Pause kommen die Gäste mit mächtig Druck. Ungewohnt für die Zuschauer, den VfR so in Bedrängnis zu sehen. Ludwigshafen erspielt sich ein klares Eckenplus, immer wieder lassen sich die Wormaten hinten rein drängen. Dann gelingt der erste Entlastungsangriff und beim zweiten schon zittert der Pfosten. Darkaoui, nach rechts abgedrängt, hält einfach mal drauf aus 18 Metern und hat wieder Pech (57.). Stattdessen fällt der Ausgleich, weil der für Loechelt gekommene Aaron Asamoah erst unsauber klärt und dann Thum nicht halten kann. Aus ganz spitzem Winkel wird Cymer erneut getunnelt – 2:2 (60.). Die Antwort folgt sofort. Eichinger spielt in den Rückraum, den zur Vorlage verunglückten Schuss von Lennart Grimmer verwandelt Darkaoui per Fallrückzieher zur erneuten Führung (62.).

In der Folge werden die Wormatia-Angriffe spärlicher und mit zunehmender Spieldauer lassen nach den harten letzten Wochen sichtlich die Kräfte nach. Es gelingt nicht, die Führung zu verteidigen. Der eingewechselte Pantano hat viel zu viel Platz im Mittelfeld und trifft aus 20 Metern per präzisem Flachschuss zum 3:3 (82.). Weil die Gäste im Gegensatz zu den Wormaten noch Benzin im Tank haben und auf Sieg spielen, zeigt sich Trainer Kristjan Glibo angesichts des am Ende gerechten Unentschiedens zufrieden mit dem Punkt gegen den bisher stärksten Gegner dieser Saison.

Am Sonntag geht es weiter mit dem Auswärtsspiel bei der SV Elversberg II. Gespielt wird wegen des zeitgleichen Heimspiels der Regionalligamannschaft, das wird die Auswärtsfahrer freuen, im Ellenfeld in Neunkirchen.

Tore: 0:1 Cultrera (5.), 1:1 Knäblein (25.), 2:1 M’voto (37.), 2:2 Thum (60.), 3:2 Darkaoui (62.), 3:3 Pantano (82.)
Gelb: Darkaoui (63.), Kiefer (81.) / Antonaci (23.), Hartlieb (66.)
Zuschauer: 782
Schiedsrichter: Tobias Hauer (Bübingen)

Aufstellung
Cymer – Grimmer, M’voto, Ihrig, Knäblein – Eichinger (83. Lieshout), Loechelt (32. Asamoah), Marx, Joachims – Kiefer, Darkaoui (69. Henrique).

WormatiaTV

Fotos

Vorbericht

Schlag auf Schlag geht es in der Oberliga. Manch einer dachte, am morgigen Mittwoch um 19 Uhr stünde das Nachholspiel gegen Arminia Ludwigshafen an, doch das ist erst in zwei Wochen. Nun ist erst einmal das Rückspiel an der Reihe.

Von der Entfernung her ist es zwar ein Derby, aber wohl niemand dürfte es so bezeichnen. Fast 100 Jahre lang hatten die Wormatia und die Arminia bis auf ein paar Testspiele und zwei Begegnungen im Pokal nichts mehr miteinander zu tun. In den beiden abgebrochenen Oberligasaisons konnten zumindest die Hinspiele stattfinden, beide gingen mit 3:2 bzw. 3:0 an den VfR. Diese Saison ist das Hinspiel wegen einiger Corona-Fälle bei den Gästen ausgefallen, schon in zwei Wochen sieht man sich deshalb wieder.

Ludwigshafen ist als einzige Mannschaft beider Staffeln noch ungeschlagen. Da wirkt das Saisonziel Klassenerhalt fast schon wie Tiefstapelei. Allerdings hat man auch die meisten Unentschieden angesammelt, sechs in elf Spielen, zuletzt dreimal in Folge: 0:0 gegen Jägersburg, 3:3 gegen Diefflen und Wiesbach. Gegen Diefflen wurde ein 3:0-Rückstand aufgeholt, gegen Wiesbach kassierte man genau wie im Hinspiel den Ausgleich in der Nachspielzeit.

Bei der Arminia stehen mehr Ex-Wormaten unter Vertrag als bei der TSG Pfeddersheim. Wenn Co-Trainer Philipp Stiller nochmal die Fußballschuhe schnürt, könnten sie sogar eine komplette Mannschaft stellen. Zum Beispiel die Top 3 der internen Torschützenliste: Lennart Thum (20) mit neun Treffern, gefolgt von Routinier Matteo Monetta (37) und Nico Pantano (29) mit je vier. Bei Thum ist die Wormatia-Vergangenheit nur fünfzehn Monate her, bei Monetta sind es knapp zwölf Jahre und bei Pantano neun. Es gibt auch ein Wiedersehen mit Ricardo Antonaci (26), letztes Jahr noch Stammkraft bei West-Regionalligist VfB Homberg. Mit der Erfahrung von 175 Einsätzen in der vierthöchsten Spielklasse eine klare Verstärkung auf der rechten Seite.

Dass die Raphael-Hügel-Vortribüne wieder geöffnet haben wird, freut auch Wormatia-Trainer Kristjan Glibo: „Mit unseren Fans im Rücken auf der Vortribüne werden wir gemeinsam noch stärker sein, denn die Atmosphäre ist dann gleich eine ganz andere. Wir freuen uns, euch endlich wieder nah bei uns zu haben. Eure Unterstützung pusht uns nach vorne!“

Wie am Montagabend mitgeteilt, gilt auf der Vortribüne die 2G+25 Regel. Zutritt haben neben geimpften und genesenen maximal 25 negativ getestete Fans (beim letzten Heimspiel waren insgesamt 19 mit Test im Stadion). Im Gegenzug gilt dort weder Abstandsgebot noch Maskenpflicht. Der Zugang erfolgt über die gewohnte Stehplatz-Kasse zur Gegengerade, wo wie bisher die Nachweise kontrolliert werden. Wer dort eine Karte für die Vortribüne kauft oder eine Dauerkarte für die Gegengerade besitzt, kann dann durch das Tor am Trennzaun Richtung Vortribüne gehen.

Anpfiff in der EWR-Arena
Mittwoch, 27.10.2021, 19:00 Uhr

Vorverkauf in der Geschäftsstelle am Mittwoch noch 09:00-13:00 Uhr. Die Tageskassen sind ab 17:30 Uhr geöffnet.

Wie gewohnt gibt es auch wieder unseren Liveticker, außerdem den Livestream von Sporttotal.

Unsere Stadionzeitung „Alla Wormatia“ gibt es hier als PDF zum Download.

Stadionzeitung
(PDF 15 MB)

Unter Berücksichtigung der 26. Coronabekämpfungsverordnung gelten in Abstimmung mit dem Ordnungsamt folgende Vorgaben:

Die mobile Version verlassen