Wieder 2:0 gegen Speyer

Wie vor dreieinhalb Wochen im Pokal: Gegen den FC Speyer gelingt ein 2:0-Sieg durch Tore von Noel Eichinger und Simon Joachims, der auch höher hätte ausfallen können.

Spielbericht

Vor dem Spiel gab es gute Nachrichten. Zwar mussten Jean-Yves M’voto und Adrian Kireski nach ihren Platzwunden vom Mittwoch passen, dafür konnte Tevin Ihrig wieder mitwirken und auch Mark Knäblein, der nach seiner Roten Karte in Dudenhofen für zwei Pokalspiele gesperrt wurde. Lennart Grimmer fungierte als Innenverteidiger, dafür begann Aaron Asamoah rechts.

Der Tabellenletzte spielte mutig mit und konnte sich einige Spielanteile verschaffen, ohne dabei sonderlich gefährlich zu werden. Es dauerte zehn Minuten, bis die Wormaten erstmals nennenswert im Strafraum auftauchten. Fünf Minuten später prüfte Jannik Marx Torwart Schneider mit einem Schuss nach Ablage von Gibriel Darkaoui. Beim Abschluss von Luis Kiefer war noch ein Fuß dazwischen (16.) und Simon Joachims konnte sich nach 40-Meter-Pass von Darkaoui vor dem Tor nicht durchsetzen (23.). Die Wormaten näherten sich an. Nach einer halben Stunde hätte es Elfmeter geben müssen nach einem Foul von Jubin an Sandro Loechelt, trotz bester Sicht blieb die Pfeife von Schiri Ulmer stumm. Loechelt feuerte kurz danach einen Schuss vorbei (33.) und hatte eine Minute später nach Doppelpass mit Noel Eichinger die Führung auf dem Fuß, scheiterte aber frei vor Schneider. Wenig später klatschte nach Eckball ein Marx-Schuss aus dem Rückraum an die Unterkante der Latte, Darkaoui köpfte den Abpraller Zentimeter am Tor vorbei (36.) und in der nächsten Minute auch eine Freistoßflanke drüber. Das 0:0 zur Pause war zu wenig.

Nach der Pause schlugen die Wormaten dann aber zu. Den Steilpass von Marx leitete Darkaoui mit der Sohle weiter, Kiefer profitierte vom Stolpern seines Gegenspielers und brachte den Ball nach innen, wo Eichinger für den am Torwart scheiternden Darkaoui ablegen und dann zum 1:0 abstauben konnte (49.). Fünf Minuten später flutschte Schneider eine Darkaoui-Flanke durch die Finger und Joachims musste nur noch den Fuß hinhalten – 2:0. Danach verpassten es die Wormaten, das Ergebnis in die Höhe zu schrauben. Marx zirkelte vorbei (56.), Joey Lieshout ballerte drüber (64.), Darkaoui rechts vorbei (72.), Lickert aus dem Rückraum direkt auf den Torwart (76.). Auch wenn in der Schlussphase Kräfte für die kommende englische Woche gespart wurden, gab es gerade dort nochmal Hochkaräter. Lickert scheiterte bei freier Schussbahn an Schneiders Fußabwehr, den Abpraller knallte Darkaoui an den Pfosten (81.). Dessen fünftes Saisontor wollte einfach nicht fallen, auch sein letzter Schuss fand nicht den Weg ins Tor (84.). Und zum Abschluss scheiterte auch der eingewechselte Luca Graciotti bei seinem ersten Saisoneinsatz aus spitzem Winkel am Torwart (87.).

Nun steht die nächste englische Woche an. Am Mittwoch (19 Uhr) gastiert die noch ungeschlagene Arminia Ludwigshafen in der EWR-Arena, sonntags um 15 Uhr heißt der Auswärtsgegner Elversberg II. Gespielt wird wegen des parallel angesetzten Heimspiels des Regionalligateams aber nicht in Elversberg, sondern im legendären Ellenfeld-Stadion in Neunkirchen. Schon alleine deswegen lohnt sich die Auswärtsfahrt. Bereits freitags sollen übrigens im Saarland alle Corona-Beschränkungen im Freien fallen. Maske, Abstand, Impf- oder Testnachweis sind dann im Freien nicht mehr vorgeschrieben.

Tore: 1:0 Eichinger (49.), 2:0 Joachims (54.)
Gelb: / Avci (37.), Kopf (61.), Zuch (67.)
Zuschauer: 767
Schiedsrichter: Jan Ulmer (Schuld)

Aufstellung
Cymer – Asamoah, Grimmer, Ihrig, Knäblein (84. Graciotti) – Eichinger (65. Henrique), Loechelt (67. Lickert), Marx, Kiefer (61. Lieshout) – Joachims, Darkaoui.

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Fotos

Vorbericht

Zum dritten Mal binnen zwei Monaten treffen die Wormaten auf den FC Speyer. Das Hinspiel in Speyer konnte mit 4:0 gewonnen werden, das Pokalspiel vor dreieinhalb Wochen mit 2:0.

Der FC Speyer entstand 2009 aus einer Fusion des FV und des VfR Speyer, 2013 trat noch Schwarz-Weiß Speyer bei. 2011 gelang der Aufstieg in die Landesliga, 2014 ging es hoch in die Verbandsliga und 2020 schaffte man es zurück in die Oberliga, deren Bestandteil Vorgängerverein FV Speyer über viele Jahre war. Im Kampf um den Klassenerhalt gelangen letzte Saison acht Punkte in acht Spielen. Diese Saison sind es nach bisher zwölf Spielen nur sechs Punkte, weil außer dem 1:0 gegen Pfeddersheim und dem 3:2 in Elversberg nur Niederlagen in der Bilanz stehen. Inklusive Pokal kassierte Speyer am Montag gegen Mechtersheim die achte Niederlage in Folge. Weil darunter auch ein 1:2 gegen den damaligen Tabellenletzten Eppelborn gewesen ist, hat Speyer nun die Rote Laterne der Südstaffel übernommen. Dennoch ist ergebnismäßig ein kleiner Aufwärtstrend zu erkennen. Zu Beginn der Saison reihte sich eine Klatsche an die nächste: 0:4 gegen Wormatia, 0:6 gegen Dudenhofen, 0:5 gegen Jägersburg. Nun wird es knapper, bei den letzten fünf Niederlagen in der Liga machte nur ein Gegentor den Unterschied. Dabei ging man dreimal in Führung, dreimal gelang der Ausgleich.

Speyer hatte einen großen Umbruch zu verkraften. 15 Abgängen und stehen ebenso viele Zugänge gegenüber, ein großer Teil davon aus dem Nachwuchsbereich des SV Sandhausen. Mit Yannis Albrecht (19) ragt jedoch ein Spieler aus der eigenen Jugend hervor, der sofort Stammspieler wurde und bisher nur ein Spiel verpasst hat. Bester Torschütze mit fünf Treffern ist Daniel Schattner (29), der neben viel Oberligaerfahrung auch zwei Regionalligaeinsätze für Wehen Wiesbaden II vorweisen kann. Nur zu Kurzeinsätzen kommen die Ex-Wormaten Georgios Goulas (29) und Lazar Ilic (19). Goulas war 2013/14 für Wormatia II aktiv, Ilic 2019/20 noch Torjäger der U19.

Nach dem Pokalaus muss Wormatia-Trainer Kristjan Glibo nun für Samstag über die Besetzung der Abwehr grübeln. Tevin Ihrig (Adduktorenprobleme) könnte wieder zur Verfügung stehen, ein Einsatz der mit mehreren Stichen genähten Jean-Yves M’voto und Adrian Kireski kommt aber wohl zu früh. Und ob Mark Knäblein nach seiner Roten Karte auch in der Liga gesperrt ist, muss sich noch klären.

Unter Berücksichtigung der 26. Coronabekämpfungsverordnung gelten in Abstimmung mit dem Ordnungsamt folgende Vorgaben:

• Es gilt die 2G+ Regel. Zuschauer müssen vollständig geimpft, genesen oder negativ getestet sein. Vollständig geimpft bedeutet z.B. bei Biontech, dass die 2. Impfung 14 Tage her ist. Der Zutritt zum Spiel ist nur mit jeweils entsprechendem Nachweis in Verbindung mit dem Personalausweis erlaubt.
• Der Zutritt für Getestete ist auf 1.000 beschränkt.
• Gültige Testnachweise sind solche von Schnelltests und PCR-Tests anerkannter Teststellen (maximal 24 Stunden alt). Selbsttests von zuhause gelten nicht.
• Die Testpflicht gilt nicht für Kinder bis einschließlich 11 Jahre und nicht für Schüler. Als Nachweis gilt der Schülerausweis.
• Die nächste Möglichkeit für einen Schnelltest ist das Drive-In-Testzentrum Worms direkt auf dem Stadionparkplatz. Weitere Teststellen finden sich auf dieser Sonderseite der Stadt Worms.
• Am Eingang und auf dem Stadiongelände gilt das bekannte Abstandsgebot. Bitte beachtet die entsprechenden Markierungen auf den Sitz- und Stehplätzen.
• Außerhalb der zugewiesenen Plätze ist bei Ansammlungen oder Bereichen, wo das Abstandsgebot nicht eingehalten werden kann, eine FFP2 oder OP-Maske zu tragen.
• Die Damen- und Herrentoiletten dürfen nur von jeweils 3 Zuschauern gleichzeitig betreten werden – auch hier gilt die Maskenpflicht.
• Der VIP-Club im Vereinsheim ist geöffnet, nach dem Spiel findet dort die Pressekonferenz statt.