Benny Maas war nicht nur ein sehr zuverlässiger Innenverteidiger in der letzten Saison, sondern auch in der Offensive äußerst erfolgreich. Mit insgesamt 7 Toren ist er nach Florian Treske (20 Tore) und Ali Özgün (9 Tore) drittbester Torschütze der Wormatia. Und nicht nur das, Benny Maas ist mit seinen 7 Treffer auch der torgefährlichste Abwehrspieler der Regionalliga Südwest.
Die Wormatia-Redaktion hat mit Benny Maas nach seiner Vertragsverlängerung das folgende Interview geführt:
Wormatia-Redaktion: Wo bist Du geboren und aus welcher Gegend stammst Du?
Benny Maas: ich bin ein waschechter Schwabe, in Schwäbisch Hall geboren und in Neuenstein (Hohenlohe) aufgewachsen.
Wormatia-Redaktion: Wann hast Du angefangen Fußball zu spielen?
Benny Maas: Im Bambini-Alter durfte ich bereits in der F-Jugend mitspielen, weil es darunter in Neuenstein keine Mannschaft gab. Dabei wurde ich von der Familie sehr unterstützt. Mein Vater war selbst aktiver Fußballer, aber auch meine Mutter und meine fünf Jahre ältere Schwester waren immer mit dabei. Das ist auch heute noch so, wann immer sich die Gelegenheit bietet, schauen sich die Eltern und ab und zu auch meine Schwester unsere Spiele an.
Wormatia-Redaktion: Eine erfolgreiche Jugendzeit hattest Du später beim VfB Stuttgart. Was war sportlich für Dich das herausragende Ereignis in dieser Zeit?
Benny Maas: In meinem zweiten Jahr in der U 19 des VfB Stuttgart, kamen wir bei den Spielen um die Deutsche Meisterschaft bis ins Halbfinale. Dabei verpassten wir mit einem 2:2 in Wolfsburg und einer 2:1 Niederlage zuhause, das Finale nur knapp.
Wormatia-Redaktion: Vom VfB Stuttgart führte Dich der sportliche Weg zunächst zum SV Sandhausen und danach über Hoffenheim II zu Greuther Fürth II. Welche Erfahrungen konntest Du dabei sammeln?
Benny Maas: Die Saison 2008/09 war die Premierensaison der Dritten Liga, für die sich der SV Sandhausen mit Trainer Gerd Dais qualifiziert hatte. Auch wenn es dort nicht ganz so lief wie ich mir das vorgestellt hatte, war es sehr reizvoll für mich als junger Spieler, in einem Verein der dritten Liga sportlich weiter entwickeln zu können. Bei meinen Stationen Hoffenheim II dort habe ich ab und zu auch mit der Bundesligamannschaft trainiert – und Greuther Fürth II hatte ich mit Markus Gisdol (Cheftrainer in Hoffenheim) und Frank Kramer (Cheftrainer bei Fortuna Düsseldorf) junge ehrgeizige Trainer. Insbesondere mit Frank Kramer und danach Konrad Fünfstück hatte ich zwei (2010-2012) sehr schöne Jahre in Fürth.
Wormatia-Redaktion: Deine bisher sportlich erfolgreichste Zeit?
Benny Maas: Meine sportlich erfolgreichste Zeit hatte ich nach dem Wechsel von Fürth II zum damaligen Drittligisten Darmstadt 98 und ganz besonders dort in meinem zweiten Jahr, in der Saison 2013/14. In 28 Spielen kam ich für die Lilien zum Einsatz und wir schafften völlig überraschend den Relegationsplatz und in zwei dramatischen Spielen gegen Arminia Bielefeld den Aufstieg in die zweite Liga. Diese beiden Relegationsspiele, waren einfach sensationell und an Dramatik nicht zu überbieten. Das Last-Minute-Tor von Elton da Costa im Rückspiel in Bielefeld in der Verlängerung zum 2:4 brachte letztendlich die Entscheidung nach der Heimniederlage im Hinspiel (1:3), zugunsten von Darmstadt. So ein phantastisches Happy End erlebt man als Sportler nicht allzu oft.
Wormatia-Redaktion: Du hast inzwischen einige Jahre Regionalliga gespielt, wie stark ist Deiner Einschätzung nach die Regionalliga Südwest in der kommenden Saison?
Benny Maas: Nach meinem derzeitigen Kenntnisstand bin ich der Auffassung, dass die Regionalliga Südwest sehr viel Qualität hat. Offenbach und Saarbrücken, denen einfach nur das Quäntchen Glück zum Aufstieg in die Dritte Liga gefehlt hat, werden erneut angreifen. Dazu Vereine wie Elversberg und Waldhof oder auch Homburg um nur einige zu nennen, die ebenfalls ganz vorne dabei sein wollen.
Wormatia-Redaktion: Was wünschst Du dir für Wormatia in der neuen Spielzeit?
Benny Maas: Da steht bei mir an erster Stelle der Wunsch nach einem guten Start und dass wir so früh wie möglich die notwendigen Punkte für den Klassenerhalt einfahren. Dies natürlich auch vor dem Hintergrund, dass wir einige Monate in Ausweichstadien spielen müssen. Dazu die herzliche Bitte von mir an unsere treuen Fans und Zuschauer: Kommt nach Pfeddersheim und fahrt mit nach Ludwigshafen, damit auch in unseren Ausweichstadien echte Heimspielatmosphäre herrscht.
Wormatia-Redaktion: Deine persönlichen Ziele für die neue Saison?
Benny Maas: Als Abwehrspieler natürlich, dass wir hinten sicher stehen, wenig Tore zulassen und wie im letzten Jahr, schnellstmöglich zu einer echten Einheit zusammen wachsen. Dass ich ohne große Verletzungen bleibe und mir ab und zu auch wieder das eine oder andere Tor für die Mannschaft gelingt.
Wormatia-Redaktion: Das wünschen wir Dir auch. Herzlichen Dank für das interessante Gespräch Benny und alles Gute für Deine persönliche Zukunft.
Das Interview führte Gerd Obenauer