VfR Wormatia Worms im Jahr 2012 ein Fußballverein mit Tradition, mit Stabilität, mit sportlichen Erfolgen, mit Zukunft. Genau diese momentan bei unserem Klub vorherrschende Grundstimmung kennzeichnete den Jahresempfang 2012 in der bis auf den letzten Platz gefüllten Kapelle des Parkhotels Prinz Carl. Der vorsichtige Blick auf die 3. Liga ist nicht absurd, sondern durchaus eine reale Vision ein perspektivisches Ziel, machte der Wormser Oberbürgermeister Michael Kissel Mut im Hinblick auf die möglichen sportlichen Perspektiven des Klubs. Eine schöne Aussicht, wie Wormatia-Vorsitzender Tim Brauer fand, die sicherlich reizvoll sei, aber keinen bei Wormatia abheben lassen würde. Seien Sie sicher, dass wir auch für diesen Fall nicht die Bodenhaftung verlieren werden, versicherte er.
Bodenhaftung war übrigens ein weiterer Stichpunkt für Michael Kissel. Der Rasen hat viele Jahrzehnte auf dem Buckel, erklärte der Wormser Oberbürgermeister. Da muss was passieren. Was laut Tim Brauer ebenfalls so schnell wie möglich in Angriff genommen werden soll, sei der Ausbau der Infrastruktur in der EWR-Arena Worms. So stellte der VfR-Vorsitzende der gespannt lauschenden Zuhörerschaft erstmals öffentlich die bereits seit etwa sieben Monaten in der Vorplanungsphase befindlichen Baumaßnahmen in der EWR-Arena Worms vor. Kernpunkt der Investitionen in die Infrastruktur der EWR-Arena Worms ist dabei ein Neubau am Eingang, wie Tim Brauer ausführte. Nähere Informationen dazu werden ein Informationsabend am Montag, den 27. Februar, um 20.00 Uhr im VIP-Raum / Lotto-Treff der EWR-Arena Worms liefern (siehe hierzu auch die Meldung auf dieser Seite).
Kontinuität trifft Bewegung
Dass sich bei Wormatia dieser Tage einiges bewegt, machten nicht allein Tim Brauer mit der Vorstellung der geplanten Baumaßnahmen in der EWR-Arena Worms und die zahlreich erschienene Prominenz aus Politik, Sport, Wirtschaft und Kultur klar, sondern auch hochrangige Sportfunktionäre. Unter der wie immer charmanten und ideenreichen Moderation von VfR-Vorstand Gerd Obenauer diskutierten Dr. Hans-Dieter Drewitz (DFB-Vize-Präsident und zugleich Präsident des SWFV), Ronny Zimmermann (Präsident des BFV) und Otmar Schork (Geschäftsführer des Drittligisten SV Sandhausen) die im Sommer anstehende Regionalliga-Reform. Tenor der Talkrunde: Wormatia würde in der ob der Beteiligung von nicht weniger als sieben Landesverbänden sportlich reizvollsten Regionalliga Südwest (von insgesamt fünf neuen vierten Ligen) auf zahlreiche attraktive Gegner treffen. Als zwei Nachteile kristallisierten sich einerseits das Fehlen eines wirtschaftlichen Zulassungsverfahrens was Insolvenzen vorprogrammiere und andererseits der Umstand heraus, dass die Meister der fünf Regionalligen nicht automatisch als Aufsteiger feststehen.
Doch solche negative Gedanken (Gerd Obenauer) fanden nur wenig Spielraum beim Jahresempfang 2012. Dafür sorgten schon zwei positive Nachrichten, die jene nicht zuletzt dank der Verpflichtung von Cheftrainer Ronny Borchers inzwischen beim Wormser Traditionsverein eingekehrte sportliche Kontinuität eindrucksvoll unterstrichen. So setzten nämlich Regionalliga-Mannschaftskapitän Sandro Rösner und die beiden sportlichen Leiter Marcel Gebhardt und Steven Jones anlässlich des Jahresempfangs 2012 mit ihrer Vertragsverlängerung um zwei weitere Jahre deutliche Akzente in Sachen sportlicher Beständigkeit beim momentanen Tabellenvierten der Regionalliga Süd (siehe hierzu auch die Meldungen auf dieser Seite). Kontinuität, welche nicht nur im Rahmenprogramm der Veranstaltung zunächst elegant die Füße der jungen Tanzmäuse der Tanzschule im Park oder den Bauch von Bauchredner Andreas Knecht und die Lachmuskeln seiner Zuhörer bewegte, denn für den Jahresempfang 2012 galt allenthalben: Kontinuität trifft Bewegung.