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Unentschieden zum Abschied

Mit einem 1:1 gegen Hessen Kassel verabschiedet sich der VfR Wormatia aus der Regionalliga Südwest.

Spielbericht

Für beide Teams ging es bekanntlich um nichts mehr, trotzdem entwickelte sich bei bestem Fußballwetter ein durchaus unterhaltsames Spiel. Lucas Torres hatte nach fünf Minuten gleich die erste dicke Chance, köpfte aber nach überlegter Flanke von Melvyn Lorenzen knapp vorbei. Die Gäste nutzten ihre erste Gelegenheit, nach Fehlpass von Lennart Grimmer ließ sich Meha frei vor Luca Pedretti nicht mehr am Führungstor hindern (10.).

Nils Fischer zielte einmal aus der Distanz links (22.) und einmal per Kopf rechts vorbei (24.), für den Ausgleich sorgte stattdessen Lorenzen. Nach schönem Pass von Torres nahm der Linksaußen Maß und traf aus 18 Metern zum 1:1 (25.). Bis zur Pause gab es noch den ein oder anderen Abschluss auf beiden Seiten, aber keine zwingende Torchance mehr.

Das änderte sich in der 2. Halbzeit. Die Gäste hatten dabei die besseren Chancen, die Wormaten mehr Gelegenheiten und zum Ende hin auch noch mehr im Tank. Pedretti verhinderte bei einem Konter in Überzahl erst das schon sicher scheinende 1:2 und hatte dann bei der folgenden Ecke Glück, dass der Abschluss an den Pfosten klatschte (67.). Auf der anderen Seite kam der entscheidende Pass nicht an (46., 84.), Abschlüsse aus guter Position verfehlten teils knapp das Ziel (53. Außenpfosten Ferjani, 59. Grimmer, 80. Kasper) oder ein Abwehrspieler verhinderte im letzten Moment Schlimmeres (65. Fischer).

Ersatz-Torwart Leon Guth durfte noch sein Debüt feiern, wurde aber lediglich mit einem Distanzschuss geprüft (78.). So blieb es beim 1:1, dem gleichen Ergebnis wie im Hinspiel. Damit kletterte Kassel in der Abschlusstabelle noch zwei Plätze nach oben.

Nun gilt der volle Fokus dem Pokalfinale in Pirmasens am nächsten Samstag. Ob Gegner TSV Schott Mainz als Oberligameister und Aufsteiger anreist oder nach dem Finale noch in die Aufstiegsspiele gegen Sonnenhof Großaspach muss, entscheidet sich morgen Mittag.

Tore: 0:1 Meha (10.), 1:1 Lorenzen (25.)
Gelb: Holzemer (49.) / Nennhuber (31.), Meha (67.)
Zuschauer: 802
Schiedsrichter: Philipp Schlegel (Ehingen)

Aufstellung
Pedretti (75. Guth) – Holzemer, Ferjani, Jeck, Grimmer (62. Hache) – Marx – Arcanjo Köhler (75. Manganiello), Torres, Gözütok (46. Shehada), Lorenzen – Fischer (68. Kasper).

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Fotos

Vorbericht

„Köpfe wieder freibekommen, Spaß auf dem Platz haben und eine ordentliche Leistung zeigen“, lautet die Maßgabe von Peter Tretter für das Saisonfinale zuhause gegen Kassel (Samstag 14 Uhr) nach dem feststehenden Abstieg.

Für die Gästemannschaft hatte Tobias Damm in dieser Saison eigentlich ganz andere Pläne. „Nach dem siebten Platz aus der abgelaufenen Saison wollen wir den Abstand zu den Topteams verkürzen und uns stetig weiterentwickeln“, lautete das Saisonziel in der Trainerumfrage vor dem Saisonstart. Stattdessen wurde es Abstiegskampf bis zum Schluss. Das lag vor allem am miserablen Saisonstart mit drei Punkten aus den ersten zehn Spielen. Der erste Sieg am 11. Spieltag löste dann die Blockade, mit drei weiteren Siegen aus den folgenden fünf Spielen kletterte man aus dem Keller. Das 1:1 im Hinspiel gegen unsere Wormaten stoppte den Aufwärtstrend.

Mit zwei Niederlagen ging es in die Winterpause und danach dauerte es noch vier weitere Partien bis zum nächsten dreifachen Punktgewinn, ein überraschender zuhause gegen Homburg. Ein Unentschieden gegen Offenbach und ein weiterer Heimsieg gegen Walldorf sorgten kurzzeitig für Platz 13, die beste Platzierung in dieser Saison. Es folgte eine erneute Durststrecke mit einem Punkt aus vier Spielen, die mit einem abermaligen nicht unbedingt erwarteten Heimsieg gegen Mainz endete. Kein Wunder, dass Kassel zumindest in der Heimtabelle nichts mit dem Abstieg zu tun hatte. Dem wichtigen Auswärtssieg in Bahlingen folgte am Wochenende eine überraschende 2:3-Heimniederlage nach 2:0-Führung gegen die bereits abgestiegenen Trierer. Man durfte sich beim FC Homburg bedanken, dass es nun nicht zum Endspiel gekommen ist.

Nur vier Abgänge hatte Kassel im Sommer, darunter keinen Stammspieler. Bei den Neuzugängen haben sich Marlon Sündermann (24) als neuer Stammtorwart und Noah Jones (21) als erfolgreichster Stürmer hervorgetan (8 Tore). Die wichtigsten Zugänge kamen aber in der Winterpause: Leihspieler Michael Glück (19) von 1860 München hat einen festen Stammplatz in der Innenverteidigung, die beiden zuvor vereinslosen bundesligaerfahrenen Altmeister Sercan Sararer (33) und Alban Meha (37) steuern Tore bei.

Verzichten muss Peter Tretter auf Geovane Oliveira Damaceno (Oberschenkelprobleme) und Jannik Sommer (Fersenprobleme). Bei beiden hofft er auf eine Rückkehr zum Pokalfinale nächste Woche.

Tickets für das Finale und für den Fanbus sind am Samstag an extra Verkaufsständen im Eingangsbereich erhältlich.

Ein Hinweis der Polizei: In der Carl-Villinger-Straße herrscht Parkverbot. Da der Zugang zum Gästebereich direkt neben dem temporären Eingang zum Schwimmbad liegt, kann es für die dortigen Besucher am Einlass zwischen 12 und 14 Uhr zu Behinderungen und Verzögerungen kommen.

Anpfiff in der EWR-Arena
Samstag, 27.05.2023, 14:00 Uhr

Die Tageskassen sind ab 12:30 Uhr geöffnet.

Liveticker: liveticker.wormatia.de

Livestreams:
kostenpflichtig: Leagues (mit Kameramann und Kommentar)
kostenlos: Sporttotal.tv (automatische Dachkamera)

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