Am vergangenen Dienstagabend fand auf dem Hartplatz des VfRWormatia Worms das Erstrundenspiel im Verbandspokal zwischen derZweiten des Platzvereins und des SV Horchheim statt. Wormatia IIwarf den Landesligisten dank eines Treffers von MatthiasKiesewetter in den Schlussminuten aus dem Wettbewerb. Damit nahmendie Strippel-Schützlinge erfolgreich Revanchefür die 1:3- Halbfinalniederlage beim BMW-Cup inHochheim.
Die Strippel-Schützlinge hättenbereits nach drei Minuten führenmüssen als ein Pass von Tobias Klotz aus der eigenenHälfte Sebastian Zohm über die rechteSeite erreichte und Letzterer sich mit einer geschicktenKörpertäuschung freie Schussbahnverschaffte und abzog, dessen Ball ging knapp am Tor vorbei. Essollte Wormatias letzte Chance fürlängere Zeit gewesen sein. Von da anbesaß der SVH optische Vorteile, Wormatia tat sich mitder Spielweise der Horchheimer schwer und kam selbst nicht insSpiel. Der Ex-Wormate Erdal Kocanan lief über dierechte Seite auf das Tor, dessen Abschluss ging amGehäuse vorbei (17.). Glück hattendie Strippel-Schützlinge als ein von Yaw Nanagetretener Freistoß aus 18 Meter halblinke Position inRichtung langes Wormatia-Eck knapp drüberging (19.).In der 33 Minuten unterlief Benjamin Grau ein Zuspiel auf RouvenStaeck, der dann über die rechte Seite frei zumAbschluss kam, doch WII-Keeper Sebastian Giesske war auf demPosten.
Nach dem Wechsel wurde die Partie von Wormatia-Seite ausgeglichengestaltet. Matthias Kiesewetter bekam nach einerverunglückten Faustabwehr von SVH-SchlussmannCarsten Wegerle den Ball vor die Füßeserviert, doch dessen Abschluss aus 15 Meter ging amGehäuse vorbei (63.). S. Zohm hatte nur zwei Minutenspäter mit einer Direktaufnahme aus 16 Meternebenfalls Pech, dessen Ball ging über das Tor.Danach gab es wiederum drei Horchheimer Torchancen zu notieren, beidenen die Gäste durchaus in Führunghätten gehen können;zunächst wurde der wuselige Sergej Nazarov in derMitte angespielt, doch legte er sich den Ball etwas zu weit vor, sodass WII-Keeper S. Giesske vor Nazarov den Ball aufnehmen konnte(68.). SVH-Mittelstürmer Eduard Wolf wurde zweiMinuten später von E. Kocananglänzend in Szene gesetzt, doch Wolfs Lupferüber den herausstürzenden WII-Torwartging auf das Lattengebälk und von dort ins Aus. Eineschöne Kombination über die rechteSeite eingeleitet von Nazarov auf den eingewechselten Sven Barth,der zum Flankenlauf ansetzte und in WolfsFallrückzieher einen Abnehmer fand, der Ball aberging über das Gehäuse (75.).Wormatias 1:0-Führung entstand nach einemwunderbaren Konterspiel, eingeleitet durch T. Klotz und MarcusEisenbarth, der den Ball in den Lauf von S. Zohm spielte und dessenSchlenzer konnte der SVH-Schlussmann nur abklatschen; der Ballkullerte Richtung Seitenaus, doch M. Kiesewetter stand goldrichtigund beförderte das Leder ins Horchheimer Tor zumvielumjubelten 1:0 für seine Farben (78.).Fünf Minuten vor dem Ende landete eineverunglückte Barth-Flanke nochmals auf demWormatia-Gebälk. Michael Gersts Turbosprint undAbschluss hätte ebenfalls ein Tor verdient gehabt,wiederum wurde dieser Angriff durch das Duo Klotz/Eisenbartheingeleitet, Gerst überlief denGästelibero Sven Merz, wahrlich auch keiner von derlangsameren Sorte, und kam um Schuss, den der Horchheimer Keeperglänzend zur Ecke parierte (88.). Damit blieb esbeim knappen 1:0-Sieg für dieStrippel-Schützlinge.
Wormatia II zog mit diesem Sieg in die nächste Rundeein. Noch ein Wort zur Frau Schiedsrichterin; das angesetzteSchiedsrichtergespann hatte keinerlei Probleme mit dieser Partie;die Spieler beider Teams hatten doch gehörigen Respektvor der Frau Schiedsrichterin, die das Spiel jederzeit im Griffhatte und ihre Sache recht ordentlich gemacht hat. Das war nichtirgendeine Schiedsrichterin; diese Dame leitete auch dasFrauen-Pokalfinale in Berlin. Trainer Strippel ist zumindest einenFluch los, er kann es doch, seinen alten Trainer besiegen; im DuellDehoff-Strippel steht es jetzt unentschieden. Nun geht es mit derTerminhatz im Verbandspokal weiter, denn schon in der kommendenWoche (9./10.08.) soll die nächste Rundeüber die Bühne gehen. Dabei trifftdie Zweite des VfR in einem weiteren Heimspiel auf einen weiterenLandesligisten den TSV Gau-Odernheim.