Zum Jahresausklang fand am vergangenen Donnerstag das letzte Business-Club-Treffen 2019 in den Räumlichkeiten der Wormser Reklame-Auktion statt. Inmitten zahlreicher historischer Werbeobjekte konnten der 1. Vorsitzende Jochen Schneider und Hausherr Marc Trapp Freunde und Förderer des VfR Wormatia begrüßen.
Schneider blickte zurück auf das abgelaufene Jahr und skizzierte kurz die finanziellen Auswirkungen des Abstiegs. So freute er sich, das fast alle Sponsoren dem Verein die Treue gehalten haben, wenn auch zu der Oberliga angepassten Konditionen. Der Gesamtetat des Vereins beträgt etwa 1 Million Euro, wobei alleine mehr als 10% davon auf Zahlungen an die Berufsgenossenschaft entfallen. Ein deutlicher Sparkurs verglichen mit dem Etat der letzten Regionalliga-Saison in Höhe von 1,8 Millionen Euro. Ein aktuelles Beispiel, um letzteren Betrag einmal einzuordnen, fand Schneider bei Waldhof Mannheim. Der Südwestmeister gab für die Aufstiegssaison einen Verlust von 2,2 Millionen bei einem Gesamtetat von 6,3 Millionen bekannt. Mit der sportlichen Situation des Oberligateams auf Rang fünf in Schlagdistanz zur Spitze und den gezeigten kämpferischen Auftritten zeigte sich der Vorsitzende wie auch die Anwesenden sehr zufrieden.
In Anschluss bedankten sich Marketing-Vorstand Sven Jorissen und der Marketingverantwortliche Lukas Schader bei den Sponsoren für die Unterstützung, stellten die neue Werbebroschüre und einige Planungen vor. So ist z.B. eine Mitgliederwerbekampagne geplant und in Kooperation mit dem DOSB eine neue Wormatia-App in Vorbereitung.
Zum Abschluss des offiziellen Teils plauderte Trainer Kristjan Glibo offen und ehrlich aus dem Nähkästchen, blickte zurück auf die suboptimale Sommervorbereitung, den Saisonverlauf und einzelne Personalien. Vor diesem Hintergrund zeigte er sich mit der Ausbeute von 33 Punkten sehr zufrieden, ohne dabei das herbstliche Formtief herunterzuspielen. Der jungen Mannschaft fehle es noch an Erfahrung, um Rückschläge besser wegzustecken. Von daher bewertete Glibo die überaus ärgerliche Niederlage gegen Eisbachtal im letzten Heimspiel auch als sehr lehrreich und als möglichen Knackpunkt der Saison, der Gold wert sei. Der Trainer schilderte sehr anschaulich und augenzwinkernd, wie die Mannschaft diesen Tiefschlag unter sich aufarbeitete und mit welchen Trainingsmethoden sie für das folgende Spiel in Dudenhofen angeheizt wurde. Nun hofft das Trainerteam, dass der dortige Erfolg richtungweisend für die Restrunde war – auch wenn es noch eine große Herausforderung für die vergleichsweise unerfahrene Mannschaft sei, sich in der Spitzengruppe zu behaupten. Auf die Frage aus der Runde, ob für deren Entwicklung eine weitere Saison in der Oberliga nicht besser sei, siegte bei Glibo dann allerdings doch der Ehrgeiz: „Wir sind Sportler, wir wollen den Erfolg!“
Der VfR Wormatia bedankt sich noch einmal ganz herzlich bei Marc Trapp von der Wormser Reklame-Auktion für die Gastfreundschaft!