Siegeswille, Laufbereitschaft und Spielwitz das alles konnte man am Samstag,beim Spiel unseres Frauenteams gegen den Zweiten, TuS Drais sehen.Ohne jegliche Chance wurde der Verfolger aus dem Mainzer Vorort mit 4:0 auf den Heimweg geschickt. Von der ersten Minute an, wurde dem Gast klar gemacht, wer Herr auf dem Kunstrasenplatz ist. Angriff auf Angriff rollte aufs Draiser Tor und jegliche Bemühungen der Gäste wurden sofort im Mittelfeld im Keim erstickt. Hier erwischte vor allem Helen Milkau ein Sahnetag. Nach anfänglichen Abtasten, kam sie immer besser ins Spiel und war Garant dafür, dass gegen die gefährlichen Spitzen der TuS´ler nichts anbrannte. Immer wieder durchkreuzte sie mit klugem Stellungsspiel und antizipieren der Pässe in die Tiefe, die Angriffsbemühungen des Gegners, um dann selbst nach Balleroberung die eigenen Angriffe einzuleiten. Pendant an ihrer Seite war Michelle Magin, die auch wieder zeigte, dass sie der absolute Chef auf dem Platz ist und man doch die ein oder andere Klasse höher schauen muss, um Spielerinnen ihres Formates zu finden.
Ihr war es auch vorbehalten, das 1-0 nach einer Ecke von Tina Ruh zu markieren. Was hier auffiel war wieder einmal, die genial vorgetragenen Eckballvarianten, die unzählige Male einstudiert wurden und auch immer wieder zum Erfolg führen. Standartsituationen werden auch in diesem Spiel ,der Draiser Torhüterin und Abwehr, Kopfzerbrechen bereiten. Mit einem 1:0,es hätte auch gut und gerne 3 oder 4:0 stehen können, ging man in die Halbzeit. Trainer und Team waren sich einig, dass alles passte, nur musste so schnell wie möglich ein zweites Tor her. Nach drei Minuten in der zweiten Hälfte, war es dann soweit. Semra Arslan bugsierte im zweiten Versuch den Ball zum vielumjubelten 2:0 hinter die Torlinie. Nun fiel den Frauen auch die letzte Last von der Schulter und der Gast wurde regelrecht zum Laufen verdonnert. Klug lief der Ball durch die eigenen Reihen um dann im richtigen Moment in die Tiefe gespielt zu werden. Außenverteidigerin Verena Ehrhardt tat sich da einige Male durch tolle Läufe über die linke Seite hervor .Angetrieben durch Helen Milkau und Michelle Magin rollte nun Angriff um Angriff aufs Draiser Tor.
Siham Rettig, die für die wieder einmal nicht erschienene und nun freigestellte Corinna Pfeiffer zwischen den Pfosten stand, hatte nur in ganz wenigen Situationen den Ball in den Händen um einzugreifen. Vor ihr agierten sehr stark, Denie Filinger und Kimberly Koh, die das abliefen, was mal an Milkau und Co. vorbeikam. Mit dem ersten Ballkontakt markierte die für Meral Özkavak eingewechselte Nadine Antony das 3:0 ein Einstand nach Maß, laborierte der Allrounder doch wochenlang an einem schmerzhaften Rippenbruch. Kurze Zeit hatte sie nach toller Flanke den für sie zweiten Treffer auf dem Kopf, doch dieser segelte hauchdünn am Pfosten vorbei. Michelle Magin war es, die auch den Schlusspunkt setzte. Wieder einmal, nach einer Eckballvariante, traf sie zum 4:0, was auch der Endstand bedeutete. Das Tor des Tages wurde leider vom Schiedsrichter aberkannt. Tina Ruh wollte es Michelle Magin gleichtun und köpfte das Rund nach Eckball unhaltbar und mit Wucht unter die Latte, doch zur Überraschung Aller, verweigerte der ansonsten sehr umsichtige Unparteiische, wegen angeblichen Foulspiel, dem Treffer die Anerkennung.
Großer Jubel und Humba Humba Täterä durch die Wormserinnen, nach dem Schlusspfiff
Nun ist man acht Punkte voraus und der Meistertitel scheint in Stein gemeiselt. Noch heute, Montag 27.4. spielt man um 19:30 Uhr das Nachholspiel in Rüdesheim um dann am 1.Mai gegen FSV Oppenheim alles klar machen zu können, denn zumindest rechnerisch ist man noch nicht am Ziel aller Träume. Doch diesen, werden sich unsere Mädels nicht mehr nehmen lassen.