Nachbericht zur Mitgliederversammlung

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Am vergangenen Dienstagabend fand im coronabedingten Ausweichquartier EWR-Kesselhaus die diesjährige Mitgliederversammlung statt. 37 stimmberechtigte Mitglieder hatten sich eingefunden. Nach der Begrüßung durch den 1. Vorsitzenden Jochen Schneider und dem Gedenken an Helga Stein und Klaus Busch stellvertretend für die verstorbenen Mitglieder, übernahm Schneider zusammen mit Ehrenpräsident Karl-Heinz Hesch die Ehrungen langjähriger Mitglieder.

Ehrungen

  • 25 Jahre Mitgliedschaft
    Christian Bub, Hilmar Gebler, Gerda Marek
  • 40 Jahre Mitgliedschaft
    Lioba Herrmann, Markus Hesch, Hans-Rudolf Meloth, Dr. Carl Christian Priester-Lasch
  • 50 Jahre Mitgliedschaft
    Helmut Bub

Bernd Gänshirt wurde auf Vorschlag des Vorstands einstimmig zum Ehrenmitglied gewählt.

Geschäftsbericht

Jochen Schneider blickte zurück auf die Entwicklungen der letzten Monate und bekräftigte noch einmal, dass der Saisonabbruch die einzig richtige Entscheidung gewesen war. Bei einer Unterbrechung und Fortsetzung im Herbst, wie in Bayern nun praktiziert, hätte ansonsten ein Minus im sechsstelligen Bereich gedroht. Der Dank galt allen Sponsoren und Unterstützern in den letzten Monaten.
Zum Thema „Ausnahmegenehmigung“ konnte nichts Neues vermeldet werden. Das Gesundheitsamt empfiehlt, angesichts der aktuellen Fallzahlentwicklung keine größeren Veranstaltungen zuzulassen. Die Stadtverwaltung zieht sich auf diese Empfehlung zurück. Ein Interesse seitens der Stadt, den Ausnahmeantrag des Vereins einer genaueren Prüfung zu unterziehen und an einer Optimierung des Hygienekonzeptes mitzuwirken, scheint angesichts der letzten Gespräche leider nicht sonderlich ausgeprägt. Es wird also bis auf Weiteres bei den aktuell grundsätzlich erlaubten 500 Zuschauern bleiben.
Anstehende Projekte sind die Sanierung des Vereinsheims sowie die dringender werdende Sanierung des alten Kunstrasens.

Finanzvorstand Florian Natter berichtete von einem um 40% reduzierten Etat nach dem Abstieg, der angesichts der ungewissen Pandemiesituation auch in dieser Saison noch einmal leicht eingekürzt werden muss. Aktuell beträgt der gesamte Vereinsetat 900.000 Euro, wovon ca. 500.000 Euro auf die Oberligamannschaft mit allen damit verbundenen Kosten inklusive Restzahlungen an die Berufsgenossenschaft fallen. Der Anteil für die U21, Jugend- und Frauenabteilung beläuft sich zusammen auf etwa 200.000 Euro, der Rest setzt sich aus Unterhaltungskosten, Geschäftsstelle usw. zusammen. Bankkredite hat der Verein keine mehr, so dass man mit der aktuellen finanziellen Situation relativ zufrieden sein kann, „ein Überfall auf die Wormatia würde sich allerdings auch nicht lohnen“.
Etwas näher ging Natter nochmal auf die Sanierung des Vereinsheims ein und erläuterte, warum der Verein als Mieter eigentlich die Dachsanierung übernehmen muss. Hier hat die Stadt als Eigentümerin klar signalisiert, dass kommunale Mittel nicht zur Verfügung stehen und sie nichts investieren wird. Die Alternativen sind also entweder Sanierung auf Kosten des Vereins oder die mittelfristige Schließung des Vereinsheims. Da letzteres keine Option sein darf, ist der Plan also der Kauf des Gebäudes zu einem symbolischen Preis, Sanierung des Daches und der Fassade sowie langfristig die Nutzbarmachung des 2. Stockwerks. Die Kosten für die anstehende Sanierung betragen 75.000 Euro, Fördermittel des Landes über 25.000 Euro wurden bereits bewilligt. Die nötigen Beschlüsse der städtischen Gremien lassen leider seit einiger Zeit auf sich warten, sodass bei diesem drängenden Projekt aktuell Stillstand herrscht und die Sanierung nicht wie erhofft dieses Jahr noch beginnen kann. Es bleibt zu hoffen, dass das Dach die Herbst- und Wintermonate ohne weitere Schäden übersteht.

Berichte der Abteilungen

In den Berichten zu den einzelnen Abteilungen zeigte sich Sportvorstand Ibrahim Kurt mit dem bisherigen Verlauf der Oberligasaison zufrieden, Holger Busch ordnete den einkalkulierten holprigen Start der neu formierten U21 (Altersschnitt 19,4) ein und Andreas Hahn berichtete von den Herausforderungen, als einer der ersten Vereine im Südwesten den Jugend-Trainingsbetrieb unter Coronabedingungen wieder aufzunehmen.

Wahlen

Ibrahim Kurt, seit 1. August vom Vorstand bestimmter Nachfolger des zurückgetretenen Marcel Gebhardt, wurde von den Mitgliedern als Sportvorstand bestätigt und einstimmig in den geschäftsführenden Vorstand gewählt.

Satzungsänderungen

Neben einigen redaktionellen Änderungen und formalen Anpassungen wurde die Zahl der möglichen Mitglieder des erweiterten Vorstandes von drei auf vier Personen erhöht. Ebenfalls erhöht wurden die bisher vergleichsweise sehr niedrigen Mitgliedsbeiträge für jugendliche Aktive von monatlich sechs auf zehn Euro.