Auch in Offenbach konnte der VfR Wormatia nicht punkten und kassierte eine weitere Niederlage, die mit 2:1 angesichts der Vielzahl an Chancen des OFC denkbar knapp ausfiel.
Mit Dino Bajric, Linus Radau, Niko Dobros und Ünal Altintas blieben gleich eine ganze Reihe Spieler mit 120 Pokalminuten in den Knochen auf der Bank. Eine 3-5-2-Formation sollte den Erfolg bringen. Und tatsächlich kamen die Wormaten zunächst besser ins Spiel als die Hausherren.
Jan-Lucas Dorow hatte gleich freie Schussbahn, zielte aber zu schwach genau auf Torwart Endres (2.). Erst nach zwanzig Minuten erspielte sich der OFC in einem ausgeglichenen Spiel Oberwasser. Akgöz zielte zweimal vorbei (18., 21.) und rutschte dann in bester Position aus (26.). Hirst zwang Chris Keilmann zu einer ersten Parade (28.) und scheiterte nur eine halbe Minute später erneut am Schlussmann, ehe er im Nachschuss das Außennetz traf (29.). Stattdessen gingen die Wormaten in Führung. Leon Volz fasste sich einfach mal ein Herz und hielt aus 16 Metern drauf – prompt schlug der Ball im Winkel ein (31.). Die angesichts der vorherigen Minuten glückliche Führung hielt allerdings nur kurz. Gerade als das Publikum ersten Unmut zeigte, kombinierte sich der OFC in den Strafraum und Sawada umkurvte Keilmann zum schnellen 1:1-Ausgleich (33.). Der VfR fand nun keinen Zugriff mehr und Akgöz hätte gleich nachlegen können, traf aus 22 Metern den Pfosten (35.). Die 2:1-Halbzeitführung besorgte stattdessen Firat per Kopf (40.).
Nach dem Wechsel kamen die Wormaten wieder besser ins Spiel. Bei einem vielversprechenden Angriff versuchte es Volz jedoch alleine, statt den Ball noch einmal rauszulegen auf die freistehenden Kollegen (51.). Offenbach antwortete sofort und Akgöz köpfte freistehend drüber (53.). Nun brannte es mehrfach im Wormatia-Strafraum und nur mit Mühe und Not verhinderten Abwehrbeine und Keilmann die Vorentscheidung. Mit der Einwechslung von Altintas und dem Vorrücken von Andreas Glockner ins Mittelfeld stabilisierte sich die Defensive langsam wieder.
Wenn der Gegner schon das Tor nicht macht, muss man dies bei sich bietender Gelegenheit bestrafen. Der VfR bekam sie in der 63. Minute auf dem Silbertablett serviert: Volz eroberte den Ball für Dimitrios Ferfelis, dieser legte nach einem Dribbling quer und Volz, das praktisch leere Tor vor Augen – verstolperte den todsicheren Ausgleich… Diese 1000%ige Chance wirkte als kleiner Mutmacher und schien die Hausherren etwas zu verschrecken, zumindest wurde das Spiel wieder ausgeglichener. Die nächste dicke Chance hatte aber wieder der OFC und Keilmann musste nach einem abgeblockten Freistoß gleich zwei Nachschüsse von Göcer und Vetter parieren (70.). Derart zwingende Chancen boten sich dem VfR nicht. Die beste hatte Linus Radau nach einem Offenbacher Fehlpass in der Nachspielzeit, sein Fernschuss strich einen Meter über das Tor. Und so blieb es bei einer weiteren Auswärtsniederlage.
Tore: 0:1 Volz (31.), 1:1 Sawada (33.), 2:1 Firat (40.)
Gelb: Hirst (81.), Vetter (88.) / Graciotti (57.), Korb (75.), Radau (88.)
Zuschauer: 4.411 Schiedsrichter: Lars Erbst (Gerlingen)
Wormatia Worms
Keilmann – Glockner, Gopko, T. Ihrig – Korb – Moos (83. Burgio), Demir (58. Altintas), Dorow, Graciotti (65. Radau) – L. Volz, Ferfelis.