Mainzer Allgemeine Zeitung | Der SGE-Gegner: Wormatia WormsMit „magischem Dreieck“

13.08.2002


 
Vom 13.08.2002  
red. – Vorstand komplett und verjüngt, eine junge Mannschaft mit Talenten aus der Region und ein junger Trainer – die Verjüngungskur, die sich der VfR Wormatia bereits vor Beginn der vergangenen Saison aus wirtschaftlichen Zwängen selbst verordnet hatte und die durch die unglückselige Kooperation mit Rogon wieder aufgehoben wurde, scheint zu greifen. Nach dem gerade noch abgewendeten Abstieg startet Wormatia verjüngt an Haupt und Gliedern in die Saison. Trainer Dirk Anders stand Rede und Antwort.

Gestern noch selbst Spieler und Mannschaftskamerad, heute quasi Vorgesetzter gibt es da Probleme?

ANDERS: „Nein, das glaube ich nicht. In meinen 15 Profi-Jahren habe ich immer Kontakt zu den Mitspielern gesucht, aber stets auch eine gewisse Distanz gewahrt.“

Das Aufgebot hat ein Durchschnittsalter von weniger als 22 Jahren. Ist die Truppe nicht zu grün für die Oberliga?

ANDERS: „Ich möchte willige, hungrige Spieler haben, die sich voll engagieren.“

Werden Sie selbst noch die Stiefel für Worms schnüren?

ANDERS: Das ist zunächst nicht geplant, aber ich will es auch nicht ganz ausschließen und zwar für den Fall, dass es einen gravierenden personellen Notstand geben sollte.

Worauf legen Sie im Training besonderen Wert?

ANDERS: Fußball soll vor allem Spaß machen, die Spieler sollen sich darauf freuen. Deshalb werden bei mir praktisch alle Übungen mit Ball gemacht. Körperliche Fitness ist die Grundvoraussetzung, verbessern aber möchte ich aber vor allem Technik.“

Wie sieht die ideale Besetzung des Teams aus?

ANDERS: Volker Berg wird, wenn er verletzungsfrei bleibt, unser wichtigster Mann, weil er das Zeug dazu hat, auch mal etwas Unverhofftes zu machen. Er soll im Mittelfeld zusammen mit Steven Jones und Niels Magin ein „magisches Dreieck“ bilden, um das sich die übrigen variabel scharen.