Wormser Zeitung: Mit erstem Heim-Dreier "ins Geschäft" kommen

18.08.2004

VfR Wormatia will heute Abend gegen Pirmasens unbedingt punkten / Sieger-Elf von Idar fast unverändert

Vom 18.08.2004

Dem ersten Saisonsieg des VfR Wormatia in Idar-Oberstein soll nun auch der erste Dreier vor eigenem Anhang folgen. Gelegenheit dazu besteht am heutigen Mittwoch um 19.30 Uhr gegen den alten Rivalen FK Pirmasens.

 
Von unserem

Redaktionsmitglied

Frank Beier

"Der Sieg in Idar erhält erst dann seinen Wert, wenn wir nun auch zu Hause gegen den FKP voll punkten", ist das Ziel für Trainer Max Reichenberger sonnenklar, denn: "Nach dem missglückten Saisonstart brauchen wir unbedingt drei weitere Punkte, um einigermaßen ins Geschäft zu kommen."

Ob der so wichtige 2:0-Erfolg in Idar-Oberstein die Wende zum Guten war, bleibt abzuwarten. "Wir haben dort verdient gewonnen, weil wir abgeklärter waren", zeigt sich Reichenberger in erster Linie mit dem Ergebnis zufrieden, bemängelt aber: "Wir sind noch nicht so souverän aufgetreten, wie ich mir das vorstellt habe." Die positiven Eindrücke überwogen jedoch beim recht kritischen VfR-Coach. Dies galt vor allem auch für die beiden erstmals von Beginn an eingesetzten Leistungsträger Niels Magin und Stefan Ertl. "Magin hat die Abwehr stabilisiert und mit Matthias Lang ein gut harmonierendes Tandem gebildet", freut sich Reichenberger über jetzt zwei Defensivspieler, die auch nach vorne Impulse geben und sich im Wechselspiel in die Angriffe einschalten können. In Ertl sieht der Trainer eine wichtige Anspielstation und einen klugen Passgeber, der auch Ruhe ins Spiel bringen kann.

Die in Idar erstmals so zusammengestellte Vierer-Abwehrkette mit Christian Schäfer, Matthias Lang, Niels Magin und Benjamin Sigmund bleibt unverändert, obwohl Max Reichenberger weiß: "Schäfer ist auf der rechten Außenposition nicht die ideale Besetzung." Der Trainer will jedoch an Steven Jones vor der Abwehr festhalten und mit Schäfer keinen weiteren Defensivmann ins Mittelfeld beordern. Da hinten und in der Mitte keine Änderungen geplant sind, muss Rainer Hauck (Reichenberger: "Er hat mich in den ersten beiden Spielen nicht überzeugt") weiter auf der harten Ersatzbank Platz nehmen. Gleiches gilt auch für den länger verletzten Dimitri Mayer. "Er arbeitet aber eifrig daran, seine Defizite aufzuholen", lobt sein Coach.

Schlechte Karten im offensiven Mittelfeld hat derzeit Marcel Gebhardt. Und dies nicht nur, weil Volker Berg ansteigende Tendenz erkennen ließ und das wichtige Führungstor in Idar erzielte, sondern auch wegen anhaltender Kniebeschwerden (Verdacht auf Meniskusverletzung). Bleibt der Angriff, in dem Stefan Ertl gesetzt ist. Um die zweite Spitze "streiten" sich André Nenning und Özkan Cin. Gut möglich, dass Max Reichenberger heute wieder Nenning den Vorzug gibt, nachdem Cin in Idar begonnen, aber auch keine Bäume ausgerissen hat.

Den FKP erwartet der Wormatia-Trainer sehr defensiv, fast destruktiv. "Die werden ganz wenig zum Spiel beitragen", vermutet Reichenberger, nachdem er den heutigen Gegner bei dessen Spiel in Neunkirchen unter die Lupe nahm. "Kommen sie in Ballbesitz, geht´s ganz schnell nach vorne", warnt der VfR-Coach vor Kontern: "Da müssen wir sehr auf der Hut sein." Dennoch zählt für ihn gegen die noch ungeschlagenen Pirmasenser (ein Sieg, zwei Unentschieden) nur ein Dreier: "Und dafür werden wir alles tun."