Wormser Zeitung | Selbstbewusst und offensiv an die Saar

13.09.2002

Wormatia-Trainer Dirk Anders bietet morgen in Völklingen erstmals drei Sturmspitzen auf

Vom 13.09.2002

Wormatia auswärts, dazu noch beim sieglosen Schlusslicht SV Röchling Völklingen – was soll da eigentlich schief gehen? Doch Vorsicht scheint geboten. Bisher reisten die Wormser viermal als Außenseiter an und kehrten jeweils als Sieger zurück. Am morgigen Samstag (15.30 Uhr) aber treten sie erstmals als Favorit in der Fremde an – eine Konstellation, die leicht zum Bumerang werden könnte.

 
Von unserem

Redaktionsmitglied

Frank Beier

„Natürlich sind wir in Völklingen Favorit“, nimmt Trainer Dirk Anders die Rolle ohne Wenn und Aber an und bekräftigt: „Wir werden alles dafür tun, um dies auch umzusetzen.“ Dazu zählt in erster Linie die Tatsache, dass der VfR-Coach morgen erstmals auswärts mit drei Spitzen beginnen wird: Zu den beiden flinken Angreifern Marcus Köhler und Giuliano Arcangioli gesellt sich als „Dritter im Bunde“ Ralf Schmitt, der nach seinem tollen Einstand in der zweiten Hälfte gegen Engers logischerweise in Völklingen von Anfang an eine Chance erhält.

Mit dem in letzter Minute verpflichteten Schmitt ist Wormatia im Angriff wesentlich variabler und somit vom Gegner schwerer auszurechnen. Durch sein Gardemaß von stattlichen 1,94 Meter stellt der 25-Jährige eine permanente Kopfball-Gefahr für jede Abwehr dar. Daran haperte es bislang sehr. Selbst bestens getimte Flanken fanden kaum einen Abnehmer, weil Köhler, Arcangioli und auch Bozanovic einfach einen Kopf zu klein geraten sind. Nun aber können alle wechselseitig voneinander profitieren. Die „Kleinen“ können durch ihre Schnelligkeit und Laufstärke Räume für den „Langen“ schaffen, wofür sich Ralf Schmitt dann wieder mit der einen oder anderen Kopfball-Vorlage bedanken kann. Gegen Engers hat beides bereits gut funktioniert.

ObÂs auch morgen klappt, hängt vielleicht davon ab, wie sich weitere notwendige Änderungen im Mannschaftsgefüge auswirken werden. Ersetzt werden muss auf jeden Fall Niels Magin, dessen Sperre nach seinem Platzverweis am letzten Samstag noch nicht feststeht. Für ihn wird Benjamin Heydel in die Mannschaft kommen, hat sich Trainer Anders bereits festgelegt. Offen ist dagegen noch der Einsatz von Björn Miehe, der den kleinen Finger gebrochen hat, aber mit einer leichten Bandage spielen will. Die Verletzung zog er sich übrigens beim Zupfen am gegnerischen Trikot zuÆ’