Wormser Zeitung: \"Das Tor steht nicht vorm Strafraum\"
11.11.2005
Wormatia-Trainer Schwartz vermisst Durchschlagskraft im Angriff
/ Morgen kommt Mayen
Vom 11.11.2005
Statt nach oben zu schielen geht der besorgte Blick beim VfR Wormatia jetzt nach unten. Nach vier Niederlagen in Folge steht der Oberligist am Samstag (15.30 Uhr) gegen TuS Mayen bereits mit dem Rücken zur Wand. Eine weitere Heimpleite käme einer kleinen Katastrophe gleich.
Von
Frank Beier
"Es muss uns endlich mal gelingen, die guten Trainingsleistungen aufs Spiel zu übertragen", sieht VfR-Coach Alois Schwartz eine große Diskrepanz zwischen den Ãœbungseinheiten und dem Punktspiel-Ernst. "Jeder Einzelne trainiert hervorragend", hat Schwartz an der Einstellung seiner Mannen nicht das Geringste auszusetzen. Aber im Spiel sind alle Vorsätze schnell dahin – vor allem wenn man trotz Ãœberlegenheit in Rückstand gerät. Der Trainer reklamiert dabei auch fehlendes Glück, wie es die letzten Gegner offenbar hatten: "Gegen Hauenstein, Bingen und in Mechtersheim war der erste Schuss auf unsere Tor immer gleich drin."
An mangelnder Fortune allein liegt´s aber sicher
nicht, wie Schwartz natürlich weiß:
"Vorne fehlt uns die Durchschlagskraft. Wir spielen bis kurz
vorm gegnerischen Strafraum gut, aber da steht das Tor nicht."
Die Angriffe seien zu breit angelegt, vermisst der Trainer mehr
Pässe in die Tiefe, was allerdings auch eine
erhöhte Laufbereitschaft ohne Ball erfordere. Daran
habe man im Training intensiv gearbeitet, und die Mannschaft
habe engagiert mitgezogen. Schwartz: "Unserem Spiel fehlt
einfach die Effektivität."