Nibelungen Kurier: Wormaten zeigten beim Tabellenführer sehr großen Kampfgeist
29.03.2006Das 1:1 gewinnt noch mehr an Bedeutung, da man ab der 4. Minute wegen der roten Karte für Steven Jones in Unterzahl spielen musste / Heue Abend ist um 19.30 Uhr die Reserve von Eintracht Trier in einem Nachholspiel zu Gast
Wenn man die Wormatiaelf in Pirmasens ab der 4. Spielminute nur
noch mit zehn und ab der 80. Minute wegen der Ampelkarte
für Björn Miehe, gar nur noch mit
neun Feldspielern und einer Nachspielzeit von
fünf Minuten äußerst
kampfstark agieren sah, der musste sich einfach fragen, warum
dies beispielsweise im so wichtigen Pokalspiel gegen den SC
Hauenstein nicht der Fall war. Dazu bekam Pirmasens in der 3.
Minute einen Strafstoß zugesprochen, den auch die
Pirmasenser Spieler wohl kaum verstanden haben
dürften. Torhüter Sven Jenner
soll einen Pirmasenser Angreifer beim Herunterholen einer hohen
Flanke behindert haben. Sei es wie es sei, was der wenig den
Wormaten gesinnte Schiedsrichter Weiß aus
Löhnsdorf hierbei gesehen hatte,
FKP-Torjäger Cavalho ließ sich die
Chance nicht nehmen zur 1:0-Führung
für die Gastgeber einzuschießen.
Nur sechzig Sekunden später der
nächste Tiefschlag, als der Unparteiische das
Einsteigen von Steven Jones als rotwürdig
ahndete und die Wormaten nur noch mit zehn Spielern daran gehen
mussten in Pirmasens nicht abgeschossen zu werden. Doch das
Gegenteil war der Fall und FKP-Trainer Robert Jung nach dem
Schlusspfiff ziemlich angefressen über die
aggressive Spielweise seiner einstigen Wormaten. Diese
versteckten sich keineswegs in der Defensive, sondern hatten
auch ihre Chancen zum Torerfolg zu kommen.
Zunächst einmal war es Sven Jenner, der in der
14. und 18. Minute bei Schüssen von Steil und
Kriegshäuser seine Mitspieler aufrichten konnte.
Bis Mitte der ers-ten Halbzeit hatten sich die Wormaten denn
auch gefangen und Matthias Gutzler hatte in der 33. Minute die
erste ganz große Tormöglichkeit zum
Ausgleich. scheiterte aber am glänzend
reagierenden FKP-Keeper Steigelmann. Dieser lenkte in der 38.
Minute eine Freistoßgranate von Marcel Gebhardt
gerade noch über das Tor. Doch genau 180
Sekunden nach Wiederanpfiff war das erste Pirmasenser Gegentor
auf eigenem Platz aus dem Spiel heraus fällig.
Matthias Gutzler legte auf und aus gut 20 Metern
hämmerte Sebastian Hartung das runde
Spielgerät flach neben dem Pfosten und unhaltbar
in das Tor der Gastgeber. Glück
für die Wormaten, als auf der Gegenseite
Träger den Ball aus gut 30 Metern nur an die
Querlatte des Wormatiatores setzte. Danach wurde das
sehenswerte Spiel zu einem offenen Schlagabtausch mit Chancen
auf beiden Seiten. Als jedoch Björn Miehe (80.)
die Ampelkarte sah, die gelbe Karte zuvor war schlicht ein Witz
und sich außerdem Niels Magin das Knie verdrehte
und nicht mehr weiter spielen konnte, riskierte Pirmasens mit
zwei Spielern mehr auf dem Platz alles. Doch die Wormaten
brachten mit Glück und Geschick diesen hoch
verdienten einen Punkt mit nach Hause. Es spielten: Sven
Jenner, Rainer Hauck, Matthias Lang, Niels Magin (82. Jan
Kiessling), Björn Miehe, Sebastian Hartung, Marcel
Gebhardt (86. Erwin Bradasch), Steven Jones, Mario Cuc,
Christian Müller, Matthias Gutzler (62. Stefan
Ertl).