Wormser Zeitung: Die Tore waren alleine schon den Besuch wert
31.03.2006Der VfR Wormatia setzte sich glatt mit 3:0 gegen die Trierer Eintracht-Reserve durch
Vor einer absoluten Zuschauer-Minus-Kulisse von 191 zahlenden
Besuchern, zeigten die Wormaten trotz der nicht gerade idealen
Bodenverhältnisse ein gutes Spiel. Besonders die
drei Tore waren sehenswert. So bereits in der 7. Spielminute,
als ein Wormatiaangriff bereits abgewehrt schien, der Ball zu
Rainer Hauck auf die rechte Seite kam, die Trierer
Abwehrspieler mit lautem rufen eine Abseitsfalle aufbauen
wollten und hierbei kein Auge für Rainer Hauck
hatten. Dieser flankte hoch hinter die Abwehr, Matthias Gutzler
erkannte die Situation und nutzte seine Schnelligkeit um sofort
wieder umzukehren, zumal ein Saarbrücker
Abwehrspieler bei der Abseitsfalle geschlafen hatte und der
Rest war Formsache. Am Ende eine 1:0-Füh-rung,
die auch während des gesamten Spiels den
Unterschied zwischen beiden Mannschaften ausmachte. Trier
spielte zwar gefällig und auch technisch guten
Fußball, doch am Wormatia-Strafraum war Endstation
und Sven Jenner musste über die 90 Spielminuten
keinen einzigen gefährlichen Ball halten. Doch
auch in der Defensive hatte die sehr junge Trierer Elf
große Probleme, die der
Gästetrainer Jürgen
Roth-Lebenstedt auch anerkannte. „Meine Elf
war heute den Gastgebern in allen Belangen
überlegen. Das war noch eine Klasse zu hoch
für uns.“ Hierbei auch
wissend, dass die knappe 1:0-Führung zur Pause
seiner Mannschaft schmeichelte. Denn nach einer gekonnten
Direktkombination zwischen Marcel Gebhardt und Matthias Gutzler
(32.), war der 1:0-Torschütze der Trierer Abwehr
einmal mehr davon geeilt, der herausstürzende
Trierer Torhüter Daniel Ischdonat auch noch
ausgespielt, doch der Trierer Maximilian Herres konnte den
Schuss des etwas zu weit nach rechts
abgedrängten Matthias Gutzler gerade noch von
der Linie holen. Bis zur Pause boten sich noch weitere Chancen,
der ohne den verletzten Niels Magin, der am gestrigen
Donnerstag am Meniskus operiert wurde, sowie des gesperrten
Steven Jones angetreten Wormaten. Stefan Ertl war hierbei ein
sichtlich belebendes Element, der zusammen mit Marcel Gebhardt
und Matthias Gutzler nicht nur herrlich kombinierte, sonder
auch produktiv zusammen arbeitete. So führte
denn auch eine weitere Musterkombination durch Stefan Ertl in
der 56. Spielminute zum 2:0. Dem ließ Sebastian
Hartung in der 83. Minute das 3:0 folgen, als er nach einem
abgewehrten Schuss von Christian Müller am
16-m-Raum stehend, gekonnt den Ball in das Trierer Tor
beförderte. Bereits am Dienstag wird die Partie
bei Eintracht Kreuznach nach geholt Die Wormaten sind an diesem
Wochenende spielfrei, da der eigentlich vorgesehene Gegner SV
Weingarten nicht mehr existiert. In Kreuznach und am Samstag
darauf beim Tabellenzweiten FC Homburg, dürfte
es um einige Nuancen schwerer werden, als bei diesem 3:0-Sieg
gegen Eintracht Trier II.