Nibelungen Kurier: Fußball-Kreisjugendleiter Ludwig Holl verstarb plötzlich im Alter von 50 Jahren
22.10.2002
Nicht nur die Fußballvereine und ihr
Jugendmannschaften können dies
überhaupt nicht fassen
würde. Umso geschockter sodann die Reaktion, als man am späten Nachmittag vom Tode von Ludwig Holl erfuhr und man dies überhaupt nicht glauben konnte und auch wollte. So auch die Reaktionen des Fußball-Kreisvorstandes, hatte man doch Ludwig Holl anläßlich seines 50. Geburtstages erst mit der silbernen Ehrennadel seitens des SWFV ausgezeichnet. Wir haben darüber am 14. August des Jahres an gleicher Stelle berichtet. Umso schwerer fällt es, den plötzlichen Tod von Ludwig Holl zu begreifen, den eigentlich eine gute Gesund- und Robustheit auszeichnete. Sein großes Hobby war der Fußball und im Besonderen der Dienst an und für die Fußballjugend. Seine sportliche Laufbahn begann Ludwig Holl mit neun Jahren bei seinem Heimatverein FSV Abenheim, wo er bis zur 1. Mannschaft alle Stationen durchlief. Auch übernahm er schon mit frühen Jahren Verantwortung beim FSV Abenheim, wo er mit 16 Jahren zum Schriftführer gewählt wurde. Noch nicht einmal 21 Jahre alt, stand er auch dem FSV-Spiel-ausschuss vor, ehe er nach sieben weiteren Jahren, die Abenheimer Aktiven als Trainer übernahm. Daneben trainierte er auch später noch, etliche Jugendmannschaften, ehe er im Jahre 1977 als Beisitzer im Kreisjugendausschuss seine Laufbahn über den Verein hinaus begann. Da war es denn auch mehr als logisch, dass er im Jahre 1987 als Nachfolger von Klaus Kuhn, der den Bezirk Rheinhessen übernommen hatte, bis zu seinem so plötzlichen Tod, als sehr angesehener Kreisjugendleiter wirkte. „Sein Tod reißt eine ganz große Lücke aufâ€, so Kreisvorsitzender Erich Schneider und sein Stellvertreter als Kreisjugendleiter, Peter Kölsch. Einmal ganz abgesehen über seine für den gesamten Südwestbereich vorbildliche Arbeit, Vorbereitung und Durchführung des Spielbetriebes, war vor allen Dingen der Mensch Ludwig Holl sehr geachtet. Er stellte hierbei nicht den Funktionär in den Vordergrund, wenn er auch letztendlich den Rahmen vorgab, in dem sich alles abspielen sollte und musste. Denn Ludwig Holl verstand es auch bestens, aufkommende Disharmonien zwischen den Vereinen, Emotionen und subjektiven Meinungen stets auf den richtigen Nenner zu bringen. Sein Wort hatte Gewicht, denn er sah stets den wichtigen Auftrag im Vordergrund, junge Menschen zum Fußball zu bringen, sie in die Vereine zu integrieren und von der Straße wegzubringen. Dies, ohne jegliche Voreingenommenheit gegen Herkunft und Hautfarbe. Ludwig Holl war ein überaus großer Förderer, Macher und liebenswerter Mitstreiter für den Jugendfußball, wobei im Moment überhaupt noch nicht zu beantworten ist, wie es nunmehr auf Kreisebene weitergehen wird, zumal er auch die Homepage für den Fußballkreis Worms pflegte und erstellte. Dazu sitzt der Schock zu tief. Auch die NK-Sportredaktion hat einen guten Freund und großen Mitstreiter für den Jugendfußball verloren. Bleibt nur zu hoffen, dass es gelingen kann im Namen und Erinnerung an Ludwig Holl diese Arbeit an und mit der Fußballjugend ebenso positiv fortsetzen zu können. |