Saarbrücker Zeitung | Drei Punkte zum Geburtstag von Günter Erhardt?

02.11.2002

Fußball-Oberligist SC Halberg Brebach will seinem Trainer gegen Worms einen Sieg schenken

- Von MICHAEL KIPP -

Brebach. Drei Punkte zum Geburtstag - das wärs doch für Günter Erhardt. Der Trainer des Fußball-Oberligisten SC Halberg Brebach wird am Montag 42 Jahre alt, doch "großartig feiern werde ich nicht", so der Angestellte der Saarbrücker Staatsanwaltschaft. Er würde lieber am Samstag feiern, nicht seinen Geburtstag, das bringt ja bekanntlich Unglück, sondern einen Sieg gegen Wormatia Worms (Anstoß: 14.30 Uhr). Ein Sieg und Erhardt wäre glücklich.

Keine einfache Aufgabe für die Mannschaft, Erhardt glücklich zu machen, zumal sie derzeit auf dem letzten Platz der Tabelle steht. Worms hingegen ist Dritter. "Die Wormatia spielt bisher eine starke Saison", bestätigt Erhardt. Verstehen kann der Trainer die Leistungssteigerung der Wormser nicht so richtig. Vergangene Saison war die Mannschaft von Trainer Dirk Anders eigentlich schon abgestiegen, blieb nur aufgrund von Lizenzentzügen in der Regionalliga in der Oberliga am Ball. Erhardt: "Die Wormatia spielt fast mit der gleichen Truppe wie im vergangenen Jahr, sie hat sich sicher gesteigert, aber auch in einigen Spielen Glück gehabt. Es wird auf jeden Fall ein schweres Spiel, doch wir gewinnen. Wir sind jetzt mal wieder an der Reihe."

Seit dem 25. August hat die Mannschaft vom Halberg nicht mehr gewinnen können. Kapitän Frank Dresch versucht, die Gründe darzulegen: "Wir machen in der Abwehr zu viele einfache Fehler und im Sturm fehlt uns die Durchschlagskraft. Dann hatten wir auch einige Male noch Pech." Und warum soll es ausgerechnet gegen Worms klappen? "Wir haben uns in den vergangenen Wochen gesteigert", sagt Erhardt und ergänzt: "Vergangene Woche in Eisbachtal hätten wir eigentlich schon gewinnen müssen, aber dann fingen wir uns wieder unnötig den Ausgleich. Wir haben jetzt noch fünf Spiele bis zur Winterpause, wenn wir da zwei gewinnen, haben wir wieder Anschluss ans Mittelfeld."

Frank Dresch sieht dies genauso. Siege müssen her: "In den vergangenen Jahren hat uns ausgezeichnet, dass wir gegen starke Mannschaften immer gut gespielt haben. Ich hoffe, das gelingt uns auch am Samstag." In seiner Funktion als Kapitän ist der 29-Jährige auch für das Geschenk für den jubilierenden Trainer zuständig. "Wir haben ihm vorab schon mal etwas Kleines besorgt", so Dresch, der natürlich nicht verraten wollte, um was es sich dabei handelt.