Wormser Zeitung: Gelingt der erhoffte Befreiungsschlag?

31.08.2006 Wormatia erwartet heute den FC Homburg / Marc Kienle und Seydou Sy fallen wohl aus

Vom 30.08.2006

Gelingt dem VfR Wormatia heute Abend im vierten Heimspiel in Folge der erhoffte Befreiungsschlag? In einer vorgezogenen Begegnung des 7. Spieltags der Fußball-Oberliga Südwest empfangen die Wormser um 19.30 Uhr den alten Rivalen FV Homburg.

 
Von

Frank Beier

Mit dem letztjährigen Vizemeister stellt sich den Wormaten heute der bisher härteste Prüfstein in den angestrebten Weg raus aus dem Tabellenkeller. Die Homburger haben zwar ihren Torjäger Haas verloren, dafür aber mit Petri vom Regionalligisten SV Elversberg einen adäquaten Ersatz bekommen und sind ansonsten nahezu unverändert geblieben. Trotzdem läuft es bei der Truppe von Trainer Gerd Warken noch nicht wie erhofft. Negativer Höhepunkt bisher war die 0:4-Schlappe beim Mitfavoriten FSV Oggersheim. Wormatia-Trainer Alois Schwartz hat diese Spitzenpartie aufmerksamen verfolgt. "Homburg hat in der ersten Halbzeit sehr gut gespielt und war die bessere Mannschaft. Nach dem 1:0 haben sie sich aber regelrecht abschießen lassen", sah der Wormser Coach zwei "ganz verschiedene Gesichter" der Saarländer, die mit sieben Punkten aus fünf Spielen in der Tabellenmitte herum dümpeln.

Genau diese Quote will der VfR Wormatia heute Abend erreichen, was nichts anderes als einen weiteren Dreier voraussetzt. Allerdings droht dem zarten Pfänzchen Hoffnung, das nach dem mühsam erkämpften ersten Saisonsieg aufgekeimt ist, schon wieder ein "Wachstumsstopp". Der Grund: Marc Kienle muss wegen einer am vergangenen Samstag erlittenen Adduktoren-Zerrung wahrscheinlich passen. Und da auch Seydou Sy wegen eines Trauerfalls in der Familie auszufallen droht, wird sich der Wunsch von Schwartz, mit der gleichen Formation wie gegen Wirges aufzulaufen, kaum erfüllen lassen: "Das ist zwar schade, aber dann müssen eben die anderen zeigen, was sie können."

Dazu zählt Marcel Gebhardt, der nach einem Spiel Sperre in den Kader zurückkehrt. "Ich hoffe, die doppelte Denkpause hat gewirkt", hatte der Trainer den gegen Neunkirchen arg enttäuschenden Mittelfeldspieler auch im Pokal nicht berücksichtigt. Sehr angetan ist Alois Schwartz dagegen von Thomas Süß und dessen bisheriger Leistung. "Er macht vor allem viel in hohem Tempo", sieht der Trainer den rechten Außenspieler gar als Vorbild für seine weniger lauffreudigen Teamkameraden: "Wenn der Hase sitzt, kann ihn der Jäger leicht treffen, wenn der Hase flitzt, dagegen kaum…"

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