Nibelungen Kurier: Wormatia hat das Siegen nicht verlernt

05.04.2008 Überzeugender 2:0-Erfolg gegen Mayen vor 1.200 Zuschauern / Gebhardt und Bolm sorgen für ersten Dreier nach der Winterpause

Von unserem Redaktionsmitarbeiter Steffen Heumann –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––
Mit Herz und Verstand gingen die Wormaten am Freitagabend in die Partie gegen TuS Mayen und untermauerten durch einen 2:0-Erfolg ihren Anspruch auf einen Qualifikationsplatz für die neugeschaffene Regionalliga. Ein Gebhardt-Freistoß in der 37. Minute sorgte für die verdiente Pausenführung. Christian Bolm legte in der 51. Minute nach und brachte die Trares-Truppe vor 1.200 Zuschauern auf die Siegerstraße.
Schnell war die Wormser Anfangsoffensive trotz einer Vielzahl von erzwungenen Eckbällen ohne zählbares Ergebnis verpufft . Der Gast aus Mayen suchte mit langen Bällen in Richtung Strafraum seine Chancen, hatte aber gegen die aufmerksame VfR-Abwehr nur selten ein Erfolgserlebnis. Nachdem Sven Bopp und Marcel Gebhardt mit Schüssen aus der Distanz, Benjamin Kessel mit dem Kopf wie auch Matthias Gutzler nach einer schönen Drehung mit Schuss über das Tor die sich bietenden Möglichkeiten ausgelassen hatten, nahm der Kapitän bei einem Freistoß einen zweiten Anlauf. Das Leder bugsierte Gebhardt dann aus rund 25 Metern Entfernung zur vielumjubelten Führung nach einem Aufsetzer ins Netz. In der Folge spielte Wormatia befreit auf. Ein feines Anspiel von Christian Bolm, der Matthias Gutzler in Szene setzte, hätte bereits die Vorentscheidung bedeuten können. Der zur Zeit glücklose Stürmer nahm den Pass zwar dankend an, jagte den Ball jedoch in vollem Lauf knapp am herauseilenden Torwart und am Gehäuse vorbei.
Zu Beginn der zweiten Spielhälfte hätte Marcel Gebhardt beinahe von einer Unsicherheit des Mayener Keepers profitieren können. Lars Lauber bediente den Wormser nach einem missglückten Abwehrversuch, doch der Schuss verfehlte sein Ziel deutlich. Mehr Glück hatte Christian Bolm, der in der 51. Minute den überfälligen zweiten Treffer markierte. Über die rechte Außenbahn setzten die Rot-Weißen weiterhin Akzente. Aleks Nazarovs Flanke konnte Christian Bolm jedoch ohne den nötigen Druck in Richtung Tor befördern. Ein Nazarov-Schuss blieb ebenfalls ohne Wirkung. Obwohl der Gast aus Mayen gute Ansätze zeigte, verlebte Thorsten Müller im Kasten der Wormatia einen ruhigen Fußballabend und wurde erst in der Schlussviertelstunde geprüft. Sascha Ropic (kam in der 79. Minute für Christian Bolm) und Johannes Pfeffer, der für den verletzten Mario Cuc in der 81. Minute in die Partie geschickt wurde, sorgten für frischen Wind. Beinahe wäre nach einem schönen Solo von Ropic über die linke Seite noch ein dritter Treffer geglückt. Doch beim Versuch von Matthias Gutzler die Flanke von Ropic mit dem Kopf zu verwerten, stand Gästetorwart Lauber im Weg. Vier Minuten vor Ende der Partie brachte Bernhard Trares noch Steven Jones für Marcel Gebhardt ins Spiel. Mit dem Schlusspfiff war den Spielern, Trainern und auch bei den Fans die Erleichterung nach dem Pflichtsieg deutlich zu spüren. Die überzeugende Heimvorstellung quittierten die Zuschauer dann mit lang anhaltendem Applaus. Das dürfte den Akteuren Mut für die kommende Aufgabe machen. Denn der SC Hauenstein zählt nicht nur auf eigenem Terrain zur Kategorie "unbequemer Gegner”.
"Wir hatten uns bereits auf die Partie gegen Mainz hervorragend eingestellt, jedoch ohne Erfolg. Jetzt haben wir eine weitere Woche hart gearbeitet und wurden belohnt”, zeigte sich Bernhard Trares sichtlich mit der Leistung seiner Schützlinge zufrieden. Die Mannschaft habe gewusst, was auf dem Spiel stand und trotz des enormen Drucks gewinnen zu müssen, gut und schnell reagiert, lobte der Trainer vor allem die solide Abwehrleistung. "Mein Glückwunsch ans Team”, hofft Trares, dass Wormatia wieder in die Erfolgsspur zurückgekehrt ist.


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