Wormser Zeitung: Pfeffers Tor treibt 1. FCS Tränen in die Augen

26.05.2008 Wormatias Regionalliga-Chancen haben sich mit dem 1:0 im Saarbrücker Ludwigspark dramatisch verbessert

Vom 26.05.2008

Drei Punkte Vorsprung auf Saarbrücken – bei den Rothemden ist die Freude riesengroß. Es war noch nicht die Entscheidung, Jubelgesänge wären verfrüht. Die fällt erst am kommenden Samstag im Heimspiel des VfR Wormatia gegen Köllerbach. Aber das 1:0 der Elf von Bernhard Trares im Oberliga-Spitzenspiel vor einer Zweitliga-Kulisse im altehrwürdigen Ludwigspark war der vorentscheidende Schritt hin zur Regionalliga-Qualifikation. Weil er beim direkten Konkurrenten errungen wurde: Die Blauen vom 1. FC Saarbrücken tragen seit Samstag tiefe Trauer.  
Von

Reiner Philipp Koch

Eine Überraschung bei der Mannschaftsaufstellung hatte Bernhard Trares vor dem Gipfeltreffen angekündigt – der Trainer hielt Wort. Matthias Gutzlers Platz war wieder auf der Bank. Doch wer gesellte sich dazu? Es war Alexander Nazarov, die rechte Offensiv-Alternative. Stattdessen kam Sven Bopp rein und dafür rückte Manuel Helmlinger in den Angriff zu Christian Bolm.

Bolm und Helmlinger brannten in der Anfangsphase im Ludwigspark ein tolles Feuerwerk ab. Beide, vom Typ her ähnlich, sind zweikampfstark, schnell, haben einen großen Aktionsradius, können den Ball abschirmen und eine ganze gegnerische Abwehr verrückt machen. Saarbrückens Deckung war hochgradig irritiert – vor allem, als es bereits nach drei Minuten 1:0 für Wormatia stand. Die Ecke von Gebhardt von der linken Seite landete auf Bolms Schädel, FCS-Keeper Seel war noch mit den Fingerspitzen dran – der aufgerückte Innenverteidiger Johannes Pfeffer köpfelte das Leder über die Torlinie. Welch ein Auftakt! Und fast wäre kurz danach sogar noch ein zweites Tor für den VfR gefallen, als Christian Bolm schon an Seel vorbei war, dann aber der Saarbrücker in höchster Not noch zur Ecke retten konnte.



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