Wormser Zeitung: "Bochum gut, aber schlagbar"

22.08.2008

Die Heimpremiere: Wormatia-Trainer Trares strahlt Zuversicht aus

Vom 22.08.2008

Die Spannung wächst, die "Bühne" im altehrwürdigen Ludwigshafener Südweststadion ist für die Premiere hergerichtet: Großes Fußball-Theater ist angesagt, morgen, Samstag, 14 Uhr, präsentiert sich der VfR Wormatia erstmals in dieser Regionalligasaison vor eigenem Publikum. Zu Gast ist Bochum II, die U23-Formation des Fußball-Bundesligisten.  
Von

Reiner Philipp Koch

Der VfL – ein Klub, wie Pott-Lyriker Herbert Grönemeyer schmettert, "tief im Westen" beheimatet, "mit dem Herzschlag aus Stahl"; der für Tradition steht, dessen Fans Fußball leben und leiden. Das gilt auch für die "kleinen" Bochumer. Mit einem 5:1 gegen Cloppenburg ist die Mannschaft von Trainer Michaty in die neue Runde gestartet – Wormatia-Coach Bernhard Trares müsste eigentlich schwer beeindruckt sein. Ist er aber nur bedingt. "Eine ordentliche Mannschaft", hat er bei der Videoanalyse des ersten Heimgegners ausgemacht, "die sind durch einen Elfmeter, der keiner war, in Führung gegangen. Dann läuft so ein Spiel leichter. Das ist keine Mannschaft, vor der man zittern muss, die sind gut, aber schlagbar".

Das stimmt ja zuversichtlich. Auch vor dem Hintergrund, dass die Mannschaft und Trares selbst nach der 0:1-Auftaktniederlage in Kaiserslautern echt gefrustet war. Dreimal (Sahin, Gebhardt und Liesenfeld) Aluminium getroffen – und am Ende stand der VfR mit leeren Händen da. Klar, dass der Fußballlehrer daran hart zu kauen hatte: "Der Gegner hat fast mit der einzigsten Chance ein Tor gemacht, da darf man schon mal enttäuscht sein. Wir hatten die klareren Chancen, haben aber das Tor nicht gemacht. Lautern hat uns nicht außergewöhnlich in Bedrängnis gebracht, die waren nicht so stark – das ärgert mich. Das Ding ist verarbeitet, jetzt geht es darum, dass wir es gegen Bochum besser machen."

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