FSV baut auf seine Heimstärke

Ludwigshafen. Für den FSV Ludwigshafen-Oggersheim ist das Heimspiel in der Fußball-Regionalliga West heute, 19 Uhr, im Südweststadion gegen den trotz seiner mäßigen sportlichen Situation immer noch renommierten Tabellenvorletzten Wormatia Worms das "Spiel der Saison": Die Oggersheimer rechnen mit mindestens 1500 Zuschauern - das wären etwa doppelt so viele wie der bisherige Schnitt.

Die FSV-Verantwortlichen verstehen die Welt nicht mehr: "In der vergangenen Saison wurden wir kritisiert, weil wir eine Mannschaft mit angeblich abgetakelten Alt-Stars auf den Rasen schickten und deshalb am Tabellenende standen - jetzt haben wir eine junge, ehrgeizige Truppe und stehen mit 18 Punkten auf dem neunten Platz, aber die Kritik geht trotzdem weiter", ärgern sich unisono der FSV-Vorsitzende Horst Loch, Manager Marco Haber und Marketingchef Udo Scholz.

Trainer Sascha Koch (Bild) musste vor Saisonbeginn bei einem um zwei Drittel abgespeckten Etat eine völlig neue Mannschaft formen. Zurzeit spielt mit Marco Lapidakis nur noch ein Akteur aus der letztjährigen Drittliga-Truppe eine Rolle. Patrick Hildebrandt und Andreas Backmann, der wieder mit dem Training begonnen hat, fehlen verletzungsbedingt seit fast einem Jahr. "Es gab zunächst Anlauf-Schwierigkeiten, aber inzwischen hat sich die Mannschaft gefunden", erntet Koch die Früchte seiner Arbeit.

Die gute Form bewies der FSV zuletzt mit einem 5:2-Auswärtssieg beim BV Cloppenburg, dem ersten der Saison. Im eigenen Stadion gab es Siege gegen den 1. FC Kleve (3:2), Bayer 04 Leverkusen (3:0), VfL Bochum II (2:1) und Eintracht Trier (1:0). "Wir wollen gegen die Wormser unsere Heimstärke ausspielen", kündigte Koch an, der vom Cloppenburg-Spiel nur Martin Gollasch wegen der fünften Gelben Karte nicht dabei hat. Für ihn wird wohl Alexander Rudenko spielen. Ansonsten heißt es bei Koch: Eine erfolgreiche Elf sollte man nicht ändern. rs

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