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Wooten und Bolm treffen beim 2:0-Erfolg in Oggersheim / „Heimspiel” im Südweststadion

In der 45. Minute legte Andrew Wooten nach Zuspiel von Manuel Helmlinger mit dem Treffer zum 1:0 den Grundstein zum Erfolg beim Derby gegen den FSV Oggersheim im Ludwigshafener Südweststadion. 1145 Zuschauer sahen zunächst die Hausherren besser disponiert. Der Gast aus Worms überzeugte mit zunehmendem Spielverlauf durch Teamwork und Zweikampfstärke. Chancen gab es auch. Einen Freistoß von Sven Bopp konnte Kevin Knödler im FSV-Tor nur abwehren. Christian Bolm war zur Stelle, geriet beim Schussversuch jedoch in Rücklage. Kurz nachdem den gut 600 mitgreisten VfR-Anhängern, der Schreck in die Glieder gefahren war, Thorsten Müller parierte einen Schuss von Camillo Dos Santos gerade noch zur Ecke, erzielte Andrew Wooten völlig überraschend die Wormser Führung.

Nach der Pause erhöhten die Gäste den Druck. Wormatia verteidigte den Vorsprung geschickt und antwortete mit einigen Kontern auf das Powerplay-Spiel der Oggersheimer. Eine Möglichkeit die Führung auszubauen, hatte Manuel Helmlinger. Der fand in  Kevin Knödler seinen Meister, während die FSV-Offensive vergeblich versuchte Torwart Müller zu überwinden. Unterstützung erhielt der Wormser Keeper zehn Minuten vor Schluss durch Andrew Wooten, der Verteidiger-Qualitäten an den Tag legte und mit dem Kopf einen Ball von der Linie beförderte. Kaum war die Aufregung gewichen, da leiteten Manuel Helmlinger und Steven Jones die Entscheidung ein. Jones, der in der 81. Minute für Wooten eingewechselt worden war, hatten das 2:0 auf dem Fuß. Sein Schuss prallte jedoch von Torwart Knödler ab. Christian Bolm musste in der 83. Minute aus kurzer Distanz nur noch einschieben und belohnte seine enorme Einsatzfreude mit dem 4. Saisontreffer.

"Wir hatten und viel vorgenommen und mussten gewinnen”, betonte Wormatia-Coach Bernhard Trares, dass man auf keinen Fall den Anschluss an das Mittelfeld verlieren wollte. Das sei auch sehr eindrucksvoll gelungen, verwies Trares auf den Teamgeist, die nötige Aggressivität in den Zweikämpfen und eine kompakte Abwehr um Torwart Thorsten Müller. Das Erfolgserlebnis für Andrew Wooten freute Bernhard Trares ganz besonders. "Er verfügt über viel Qualität, das hat er heute gezeigt”, hofft Trares, dass die Entwicklung beim Wormser Eigengewächs weiter anhält. Auch Mario Cuc habe über 70 Minuten in seinem zweiten Einsatz nach der Verletzungspause eine solide Partie abgeliefert, wertete Trares den dritten Erfolg in der Fremde als Verdienst der ganzen Mannschaft.

FSV-Trainer Sascha Koch bedauerte, dass seine Elf nicht an die Leistung der letzten Spielen anknüpfen konnte. "Den Rückschlag werden wir verkraften”, erklärte Koch, dass er unter Woche wohl zuviel Derby-Druck aufgebaut habe. Ernüchternde Worte fand Stadionsprecher Udo Scholz. "Ein schwarzer Tag für mich”, rang Scholz nach Fassung. Die Fans aus Worms haben das Derby zu einem Heimspiel gemacht. "Wir spielen Regionalliga und in Ludwigshafen merkt keiner, was hier geleistet wird”, zeigte sich der Moderator enttäuscht über das geringe Zuschauerinteresse am Derby in der eigenen Stadt.

Steffen Heumann

Wormatia spielte in folgender Aufstellung: Thorsten Müller, Sandro Roesner, Matthias Lang, Johannes Pfeffer, Mario Cuc (69. Minute Marcel Gebhardt), Manuel Helmlinger, Pascal Hertlein, Dennis Probst, Sven Bopp, Andrew Wooten (81. Minute Steven Jones), Christian Bolm (87. Georgios Karagiannis).

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