Wormser Zeitung | Plötzlich drei Mann vor Torwart Manuel Wolff
30.03.2009
Von Dirk Elsner
Keeper hält Wormatia in Anfangsphase im Spiel / Sechs Minuten vor Schluss bei Preußen-Konter chancenlos
MÜNSTER. Die kleine Erfolgsserie von Wormatia Worms ist gerissen: Nach zuletzt drei Spielen ohne Niederlage gab´s bei Preußen Münster durch zwei späte Tore eine 0:2 (0:0)-Niederlage. Einziger Trost: Da auch VfL Bochum II verlor, bleibt der Rückstand auf den ersten Nichtabstiegplatz in der Fußball-Regionalliga gleich.
"Das schmerzt", beschrieb der sichtlich verbitterte Wormatia-Coach Bernhard Trares nach Spielende seinen Gefühlszustand und fügte an: "Vom Kampfgeist her hätten wir heute mehr verdient gehabt." Wieder einmal hatte sein Team nach ordentlicher kämpferischer und taktischer Leistung in der Schlussphase Zählbares verspielt. Besonders ärgerlich aus Sicht des Trainers war dabei das Zustandekommen des 0:1 sechs Minuten vor dem Abpfiff: Nach einem eigenen Eckball mit anschließendem Einwurf tief in der Spielhälfte des Gegners ging der Ball verloren, Marvin Bakalorz schickte Michael Erzen auf die Reise - und dessen präzise Flanke nickte der eingewechselte Jerome Assauer ein. "Da waren plötzlich drei Mann frei vor mir", sah sich VfR-Keeper Manual Wolff chancenlos.
Unter anderem Wolff war es, der die Wormser in der Anfangsviertelstunde gegen wie entfesselt angreifende Gastgeber vor einem Rückstand bewahrt hatte. So faustete er einen Erzen-Kopfball nach Freistoß von Jens Wissing mit tollem Reflex über die Querlatte (9.). Zuvor hatten die Wormaten Fabian Liesenfeld (2.) sowie Mahir Sahin (5.) Schussversuche abgeblockt, zudem zielten Guerino Capretti aus sieben Metern über (5.) sowie Marius Sowislo aus elf Metern neben das VfR-Gehäuse (10.).
