Wormser Zeitung | Der Frust im Münsterland sitzt sehr tief

27.03.2009

(vs). Wenn irgendwo in der Regionalliga West so richtig Frust geschoben wird, dann beim SC Preußen Münster. Der Traditionsklub war angetreten, möglichst lange in der Spitze mitzumischen und - wenn möglich - die Klasse nach oben zu verlassen. Das Thema hat sich erledigt, auch wenn es bis zum Ende der Vorrunde noch recht gut ausgesehen hatte. Eine tiefe Krise vor der Winterpause - und nach den Weihnachtsferien prompt zahlreiche ernüchternde Ergebnisse, als die Preußen noch mal den Angriff auf Der Gegner

die Spitze wagen wollten - das hat den Fans den Rest gegeben, obwohl die Mannschaft spielerisch so stark ist, dass ihr nach Ansicht vieler Regionalliga-Kenner in dieser Hinsicht keiner das Wasser reichen kann. Doch was hilft das alles, wenn die Münsteraner auswärts nicht mit dem nötigen Herzblut an die Sache herangehen? Erst einen Auswärtsdreier hat der Klub in dieser Saison vorzuweisen: beim 3:0 im Wormatiastadion.

Weil nach oben und unten nichts mehr geht für den Tabellenfünften, konzentrieren sich die Diskussionen rund um den Klub auf Nebenkriegsschauplätze. So ist derzeit die spannendste Debatte die um die beiden Torhüter. David Buchholz hat seit Saisonbeginn den Kasten gut gehütet und somit Publikumsliebling Michael Joswig verdrängt. Doch im Spiel gegen Bochum (1:2) patzte Buchholz zweimal spielentscheidend. Im nächsten Spiel verletzte sich Buchholz, so dass nun Joswig im Tor stand und beim anschließenden 3:2-Heimsieg gegen Trier eine sensationelle Leistung bot. Buchholz ist jetzt wieder fit und könnte zurückkehren, weil Joswig zuletzt beim 1:1 gegen Cloppenburg beim Gegen Treffer auch nicht wirklich gut aussah...