Nibelungen Kurier: Kämpfen, Laufen, Aggressivität sind Voraussetzungen um gewinnen zu können

16.09.2009

Der Regionalligist VfR Wormatia Worms ließ dies bei der 1:2-Niederlage in Trier größtenteils vermissen

Von Klaus Diehl. Nach dem Spiel in Trier redete das Wormatia Trainer-Duo Sascha Koch und Volker Kühr mit ihrer Mannschaft Klartext und fordern ab sofort vermehrt die oben angeführten und für ein erfolgreicheres Spiel absolut nötigen Attribute von ihrer Mannschaft. „Wir haben am letzten Freitag unseren kommenden Heimgegner Rot-Weiß Essen beider 0:2-Heimniederlage gegen den 1. FC Köln II vor Ort beobachtet und auch am Montagabend das Derby zwischen den Mannschaften FSV Mainz 05 II und 1. FC Kaiserslautern II. das 0:1 endete, beobachtet und konnten feststellen, dass wir spielerisch nicht schwächer sind, dafür aber deutliche Defizite in Trier hatten, was nun einmal die nötige Aggressivität, Laufbereitschaft und Zweikampfstärke betrifft. Wir müssen uns auf dem Platz einfach präsenter zeigen, mit dem Kopf nach oben und uns auch nicht scheuen, entsprechende Zweikampfhärte in das Spiel zu bringen. In Trier waren wir vor der Pause auf dem Platz überhaupt nicht präsent und konnten froh sein, nur mit einem 0:2-Pausenrückstand und am Ende auch nicht mit einer deutlicheren Packung nach Hause fahren zu müssen“, so Volker Kühr.

Der Schrecken der Wormaten hieß Sahr Senesie,der von Borussia Dortmund II vor der Saison nach Trier gewechselt war, Er allein hätte bei einer besseren Chancenauswertung und einem schwächeren Torhüter als Thorsten Müller eigentlich für ein 5:1 sorgen können, so ein treuer Wormatia-Fan. Auch dieser sah vor der Pause eine viel zu zaghaft in die Zweikämpfe gehende Wormatia-Elf, mit anderen Worten: Die Wormaten waren einfach nicht präsent, fanden keine Bindung zum Spiel und ließen allzu oft die Zweikämpfe als Verlierer enden. Wäre nicht Thorsten Müller im Tor gewesen, der zu einer echten Größe im bisherigen Saisonverlauf sich entwickelt hat, die Niederlage wäre weitaus deprimierender ausgefallen. Hoffnung kam bei den Wormatia-Anhängern auf, als Christian Bolm (59.) mit seinem ersten Saisontor auf 1:2 verkürzen konnte. Doch es war weder Fleisch noch Fisch, was in der letzen halben Stunde noch folgen sollte. Es gab lediglich nur noch eine Torchance (68.) als Christian Bolm am langen Pfosten die Hereingabe von Danjiel Gataric nicht verwerten konnte,. Dem standen allein drei Riesen-Konterchancen der Gastgeber durch Sahr Senesie gegenüber.

E spielten: Thorsten Müller, Kevin Detloff (46. Philipp Stiller), Sandro Rösner, Matthias Lang, Artur Krettek, Danjiel Gataric, Frank Schroer, Imad Kassem-Saad, Mahir Sahin (46. Zouhair Bouadoud), Christian Bolm, Matteo Monetta (56. Marcel Gebhardt).

Freitagabend um 19 Uhr Heimspiel gegen Rot-Weiß Essen

An der Essener Hafenstraße brannte am letzten Freitagabend nach der 0:2-Heimniederlage gegen den 1.FC Köln II, buchstäblich der Baum und Trainer Thomas Strunz wurde entlassen. Dies bei zwei Siegen, einem Unentschieden und vier Niederlagen und damit genau so vielen Punkte auf dem Konto wie die Wormaten. Da braucht man kein Prophet zu sein um zu wissen, am Freitag eine Essener Mannschaft zu sehen, die mit ihrem neuen Trainer Erkenbrecher wohl besonders motiviert in das Spiel gehen wird.. Da müssen die Mannen um Kapitän Matthias Lang ganz anders agieren als in Trier. Es kann und muss einfach besser werden.