Wormser Zeitung: Wormatia Worms unterliegt Schalke II mit 1:2
29.11.2009Von Carsten Schröder
Ernüchternder Einstand für Jürgen Klotz bei seiner Rückkehr auf die Trainerbank von Wormatia Worms: Das Schlusslicht der Fußball-Regionalliga West unterlag im Kellerduell gegen Schalke 04 II mit 1:2 (0:0). Der Sieg für die Knappen war aufgrund der besseren Chancen nicht unverdient. Dank einer engagierten Leistung hätten sich die Wormaten einen Punkt aber verdient gehabt. Speziell die erste Hälfte sah eine Dominanz der Gastgeber, die zwar oft den Abschluss suchten, insgesamt aber doch wieder zu harmlos blieben. Bei der besten Szene scheiterte Mpassy aus spitzem Winkel am glänzenden Gästekeeper Unnerstall (37.).
Ihrem eigenen Torwart hatten es die Wormaten dann zu verdanken, dass es torlos in die Kabine ging. Nachdem Erwig bei der ersten Schalker Großchance am langen Pfosten kläglich vergeben hatte (41.), warf sich VfR-Keeper Müller in der Folgeszene erfolgreich dem anstürmenden Trisic entgegen. Und in der Schlussminute fischte er einen 20-Meter-Flachschuss von Latza aus dem Toreck (45.).
Genistreich zu spät
Aus der Kabine kamen die Wormaten mit einer Großchance für Danijel Gataric, dessen Volleyabnahme nach Mpassy-Flanke aber von Kraska geblockt wurde (47.). Auf der anderen Seite versetzte Latza das Stadion fünf Minuten später in Schockstarre, als sein Kopfball gegen die Laufrichtung von Müller als Bogenlampe gegen den Pfosten prallte – und ins Tor. Gegen Trisic hielt Müller seine Mannschaft danach noch im Spiel (57.), als er zur Ecke abwehrte. Diese brachten seine Vorderleute aber nicht aus dem Strafraum, weshalb Schalkes Abwehrrecke Mimbala seine starke Leistung mit dem 2:0 krönen durfte (58.).
Wormatia warf alles nach vorne. Und ein Geniestreich des eingewechselten Gebhardt weckte die 1.200 Zuschauer auch noch mal auf. Seinen frech aufs Tor gezogenen Freistoß konnten die Schalker noch klären, beim Nachschuss von Lang gab Kassem-Saad der Kugel aber doch den entscheidenden Dreh über die Linie (87.). Letztlich war's zu spät.
