Wormser Zeitung | Ehrenrunden in der Fremde

02.05.2011

Von Michael Denkinger

REGIONALLIGA Nach 3:0-Sieg in Memmingen herrscht endgültig Planungssicherheit bei Wormatia

Die Flutlichter in der Memminger Fußball-Arena waren längst ausgeknipst, da liefen die Regionalliga-Fußballer von Wormatia Worms immer noch. Der Trainerstab hatte Zusatzrunden zur Lockerung der Muskulatur verordnet, das Team um Kapitän Sandro Rösner gehorchte. Weil die Laune großartig war, wurden am Ende fünf „Ehrenrunden“ daraus. Dazu gab es einen guten Grund, denn mit dem 3:0 (2:0)-Sieg beim FC Memmingen rehabilitierten sich die Wormaten für das Aus im Verbandspokal gegen Oberligist Alemannia Waldalgesheim - und fuhren für Theoretiker auch die letzten Punkte zum erhofften Klassenerhalt ein.

„Die Pokalniederlage war für uns die Hauptmotivation. Wir wollten diese Pleite schnell wett machen, weil uns die Niederlage sehr geärgert hatte“, sagte Rösner kurz vor dem Gang in die Kabinen. Er selbst war nach seinem Eigentor im Pokal besonders motiviert.

In Memmingen schalteten der Spielführer und seine Mannen von Beginn an den Vorwärtsgang ein. Den ersten gefährlichen Schuss feuerte Rudi Hübner nach 16 Spielminuten ab, zwei Minuten später fehlte ihm nach einem schönen Zuspiel von Lucas Oppermann eine halbe Fußspitze, um den Ball entscheidend am Memminger Tormann vorbeizuspielen. Die einzige Chance der Gastgeber bis dahin vereitelte Wormatias Torhüter Kevin Knödler, der einen Schuss aus knapp zehn Metern Distanz parierte. In den letzten 15 Minuten der ersten Halbzeit ebnete das Team von Trainer Ronny Borchers den Weg zum Auswärtserfolg. Die Initialzündung gab Kevin Wittke: Er zirkelte einen Freistoß von der Strafraumgrenze vorbei an der Mauer in den rechten Torwinkel (30.).

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