Nibelungen Kurier: Artur Krettek trifft aus 35 Metern zum 2:1-Siegtor
18.05.2011
Wormatia gewinnt das Spiel bei der SG Sonnenhof Großaspach / Jetzt auf dem 12. Tabellenplatz / Am Samstag gegen Tabellenführer Darmstadt
Von Klaus Diehl
Gerade vor einmal 150 Zuschauern im Heilbronner Stadion, setzten die
Wormaten ihren guten Lauf der letzten Spiele fort und verbesserten sich
mit dem 2:1-Sieg auf den 12. Tabellenplatz.
Trainer Ronny
Borchers hatte für den verletzten Lucas Oppermann und den für zwei Spiel
gesperrten Torjäger Rudi Hübner nicht seine zweite Angriffsreihe mit
Isaac Ojigwe und Patrick Barnes aufgeboten, sondern dafür den
"Martin-Sturm" mit Martin Röser zusammen mit Martin Gollasch in die
Sturmspitze auf den nicht gerade guten Heilbronner Rasen geschickt.
Wieder
mit dabei war auch Christoph Böcher. Zunächst sah es aber garnicht nach
einem Wormatia-Sieg aus, denn die Gastgeber hatten mehr vom Spiel und
auch die besseren Torchancen. Als Matthias Lang nur noch auf Kosten
eines Strafstoßes den Sonnenhof-Angreifer Nicola Mazzola (18.) unfair zu
Fall brachte, verwandelte der Gefoulte diesen Elfmeter unhaltbar für
Wormatia-Schlussmann Kevin Knödler.
Die Wormaten spielten
weiterhin recht verhalten und wachten erst nach der 33. Minute so
richtig auf, als Christoph Böcher nach einer Gollasch-Flanke wenige
Meter vor dem Sonnenhof-Tor aber den Ball nicht richtig traf.
Wie
man es besser macht, bewies Martin Röser (42.), der nach einem
schulmäßigen Konter von Christoph Böcher über Martin Gollasch, den vom
Letztgenannten quer gelegten Ball aus gut 11 Metern, flach im Tor der
Gastgeber unterbrachte. Es war schon die erste Minute der Nachspielzeit,
als Artur Krettek zu seinem ersten Tor in dieser Saison beim VfR
Wormatia kam. Es ist ja bekannt, dass der linke Außenverteidiger schon
einen gewaltigen "Bumms" im linken Fuß hat. Dies bewies er mit einem
Freistoß aus schätzungsweise gut 30 Metern, den der Großaspacher Keeper
Sascha Rausch passieren ließ oder passieren lassen musste. Artur Krettek
war dieses Tor absolut zu gönnen.
Auch im zweiten Durchgang
waren nicht gerade viele Torchancen zu sehen. Die erste hatte erneut
Mazzola nach knapp einer halben Stunde auf dem Fuß, doch Kevin Knödler
im Wormatia-Tor hatte etwas dagegen. Der Ausgleich war auch in der 74.
Minute für die Gastgeber möglich, doch konnte Sandro Rösner dem
eingewechselten Marc Golinski gerade noch das runde Spielgerät vom Fuß
spitzeln. Nur 180 Sekunden später hatte Martin Röser, der eingewechselte
Patrick Barnes hatte aufgelegt, das mögliche 3:1 auf dem Fuß scheiterte
aber am Großaspacher Torhüter. Ein Sieg – mit viel Cleverness und auch
der hierfür nötigen Geduld heraus gespielt.
Am Samstag kommt es um 14 Uhr zum letzten Heimspiel gegen den Tabellenführer SV Darmstadt 98
Im
letzten Heimspiel der Saison 2010/2011, wird das Wormatia-Stadion gegen
den Tabellenführer SV Darmstadt 98 eine größere Kulisse sehen. Allein
aus Darmstadt werden an die 3.000 Fans erwartet, die allesamt auf der
Gegengeraden untergeberacht werden. Für die Wormatia-Anhänger werden
beide Lotto Tribünen zu Stehplatzpreisen angeboten. Ein Spiel, bei dem
die Wormaten nichts zu verlieren haben, derweil Darmstadt unbedingt
gewinnen muss, soll der Platz an der Sonne und damit auch der Aufstieg
in die 3. Liga, verteidigt werden.
Die Wormaten laufen auf ohne
den für ein Spiel noch gesperrten Rudi Hübner, dafür aber vielleicht
wieder mit Lucas Oppermann. Da dürfte den Besuchern sicherlich noch
einmal ein spannendes, dramatisches und hoffentlich auch gutes
Fußballspiel geboten werden können.
Gar mit einem Wormatia-Sieg, das wär eine tolle Sache und vielleicht gar der Sprung auf einen einstelligen Tabellenplatz.