wormatia.de: Kein Mittel gegen tief stehende Karlsruher
18.03.2011Bei der 0:1-Niederlage im Karlsruher Wildpark-Stadion vor 315 Zuschauern (davon die Hälfte aus Worms) beißt sich Wormatia an der Abwehr die Zähne aus – und trifft in der Nachspielzeit die Latte.
Eine gute Nachricht gab es vor Spielbeginn: Kevin Knödler meldete
sich wieder einsatzbereit. Martin Wagner rutschte für Kevin Wittke
(Trauerfall) ins Team, ansonsten blieb die Mannschaft unverändert. Und
die tat sich schwer gegen die bombensicher stehende Karlsruher Abwehr.
Eine einzige Torchance gab es in der ersten Halbzeit zu bestaunen, die
leider der Gastgeber auch zum Tor des Tages nutzte. Bei einem Karlsruher
Angriff tat sich plötzlich eine große Lücke in der Viererkette des VfR
auf und Patrick Haag konnte freistehend das 1:0 erzielen (31.).
Ansonsten spielte sich die Partie hauptsächlich zwischen den beiden
Strafräumen statt. Auch Wormatias Abwehr stand, vom Tor abgesehen,
sicher. Im zentralen Mittelfeld gingen jedoch ungewöhnlich viele Bälle
verloren, sodass Frank Schröer zur Halbzeit in der Kabine blieb und
durch Patrick Barnes ersetzt wurde.
Kevin Knödler war es dann zu
verdanken, dass das Spiel nicht frühzeitig entschieden war. Nachdem der
KSC durch einen Ballverlust an der Mittellinie zum Konter eingeladen
wurde, behielt Knödler gegen den frei durchgelaufenen Kern mit einem
klasse Reflex die Oberhand (52.). Die Gastgeber standen nun mit zwei
Vierketten noch tiefer und die Wormaten versuchten sich kontrolliert dem
Strafraum zu nähern, um nicht wieder in einen möglicherweise
vorentscheidenden Konter zu laufen. 70% Ballbesitz dürften die Wormaten
in der zweiten Halbzeit gehabt haben, doch es fanden sich einfach keine
Lücken in der KSC-Defensive. Patrick Barnes setzte nach einer knappen
Stunde im Grätschen den ersten Torschuss, zielte aber einen Meter zu
hoch. Martin Wagner hatte zweimal nach abgewehrten Angriffen die
Gelegenheit zum Nachschuss, bekam beim ersten jedoch zu wenig Druck
hinter den Ball (70.), beim zweiten wuchtigen Versuch stand Torwart
Twardzik in der richtigen Ecke (81.). Nach einem Konter kurz darauf
vertändelte Karlsruhe das eigentlich sichere 0:2, sodass die
mitgereisten Fans bis zum Schluss noch auf den Ausgleich hoffen konnten.
In der Nachspielzeit war dieser dann tatsächlich nur noch ein paar
Zentimeter entfernt: Martin Gollasch zog von der Strafraumkante ab –
Latte.
Die nächste Gelegenheit zum Punktesammeln gibt es erst in 14 Tagen, wenn die SpVgg. GreutherFürth II zu Gast im Wormatia-Stadion ist. Um im Rhythmus zu bleiben, trifft Wormatia nächsten Freitag in einem Testspiel auf den 1.FC Saarbrücken (19:00 Uhr in Halberg-Brebach).
Karlsruher SC II
Twardzik – Schiek, Mosch, Heinrich,
Walsh – Kern, O. Schröder, Keusch (46. Rutz), Haag (86. Hasel) – Nguyen
(71. Cambeis), Zoller
Wormatia Worms
Knödler – Lang, Rösner, Stark, Krettek – Schröer (46. Barnes) – Wagner, Böcher, Gollasch – Hübner, Oppermann.
Tor: 1:0 Haag (31.)
Gelb: O. Schröder – Schröer, Rösner, Barnes
Schiri: Günsch (Battenberg)
Zuschauer: 315