wormatia.de: Thorsten Müller und Artur Kretteks Hacke sichern einen Punkt

05.09.2009

Von: Christian Bub

Nach ereignisarmer erster Halbzeit und frühem Rückstand in Halbzeit zwei, konnte Matteo Monetta vor 1.650 Zuschauern den Ausgleich erzielen und Wormatia sich dank Thorsten Müller und etwas Glück über ein 1:1 freuen.

Zum zweiten Mal von Beginn an übernahm der junge Philipp Stiller für den verletzten Dalibor Gataric und dessen Stellvertreter Kevin Detloff die Position des Rechtsverteidigers. Im Mittelfeld feierte Ibrahim Aslan seinen Startelf-Einstand, der durch die Verletzung von Danijel Gataric hineingerutscht war. Aslan ging auf die linke Seite, den Gataric-Vertreter auf rechts spielte Mahir Sahin. Erstmals wieder auf der Bank konnte man Niels Magin begrüßen, wo nach kurzer Verletzungspause nun auch wieder Sven Bopp und Manuel Rasp zu finden waren.

Es waren erst wenige Sekunden gespielt, da musste das Spiel auch schon unterbrochen werden: Vor dem Wormser Strafraum war die Sprinkleranlage angegangen. Und weil es etwas dauerte das Wasser abzustellen, schickte Schiri Schmidt aus Stuttgart die Mannschaften noch einmal in die Kabine. Nach zehnminütiger Unterbrechung konnte es dann schließlich weiter- bzw. eher losgehen. Nun, dieses kleine Missgeschick war auch schon das Spektakulärste in Halbzeit eins, denn richtige Torchancen gab es auf beiden Seiten keine. In der 7. Minute hätte Matteo Monetta eine sehr gute haben können, doch die Ballannahme im Strafraum nach Klassepass von Mahir Sahin gelang nicht wie gewünscht. Besser gelang es da schon Christian Bolm, der in der 21. Minute gegen drei Gegenspieler den Ball Richtung Tor spitzelte, was Adnan Masic aber auch nicht in Gefahr brachte. Mehr Gefahr brachte da schon Imad Kassem-Saad, der im Strafraum gegen kurz orientierungslose Elversberger mehrmals den Ball behauptete, sein scharfer Querpass aber keinen Abnehmer fand (26.). Thorsten Müller wohnte auf der anderen Seite ein paar Schussversuchen des Gastes bei, der knappeste war da schon Nakas’ Versuch aus der 28. Minute, er war aber aber nur einmal richtig gefordert (34.). Angesichts des 4:1-Erfolges der Elversberger gegen Köln II hatte man als Zuschauer vom Gast schon mehr erwartet. So ging es torlos in die Halbzeitpause.

Es waren zwei Minuten in Durchgang zwei gespielt, da machte Elversberg ein mögliches drittes Heim-0:0 in Folge zunichte. Nach einem Einwurf kam der Ball letztlich in den Rückraum zu Jeton Arifi (nicht zu verwechseln mit dem Ex-Oggersheimer Shpejtim Arifi), der eiskalt und unhaltbar genau in den Winkel einschoss. Der frühe Gegentreffer warf die Wormaten sichtlich aus der Bahn, es dauerte ein paar Minuten bis man sich wieder gefangen hatte. Sascha Koch reagierte und brachte mit Manuel Rasp Verstärkung für die Offensive. Genau zum richtigen Zeitpunkt fiel dann der Ausgleich. Eine Aslan-Flanke legte Bolm ab auf Kassem-Saad, von da kam der Ball zu Monetta und der netzte unhaltbar per Drehschuss links unten ein (58.). Jetzt hatten die Wormaten Oberwasser und zwei Minuten später musste Masic Monettas Volley-Schuss parieren. Auch Rasp hatte eine Möglichkeit, sein Schuss aus spitzem Winkel rollte knapp am linken Pfosten vorbei (70.). In der Schlussphase hatte dann aber Elversberg die Chancen zum Siegtreffer. So stand Emre Güral plötzlich frei vor Thorsten Müller, der sich furchtlos entgegenwarf und den Rückstand verhinderte (73.). Eine gehörige Portion Dusel hatte Wormatia dann in der 80. Minute. Nach 50-Meter-Pass standen Adam Fall und Haluk Türkeri am 5-Meter-Raum vor Thorsten Müller, der aus kurzer Distanz gleich zweimal gegen Fall parierte und es dann letztlich Kretteks Hacke zu verdanken war, dass Türkeri nicht das 1:2 markierte. Und auch den Schlusspunkt setzte der Gast, als Martin Willmann nach Eckball wenige Zentimeter links vorbeiköpfte (90.). So blieb es bei der Punkteteilung, mit der die Wormatia sicherlich zufriedener sein dürfte als der Gast aus dem Saarland.

Schade nur dass es auch nach diesem Spiel wieder einen Verletzten zu beklagen gibt. Nach Dalibor Gataric, Kevin Detloff, Marcel Gebhardt und Danijel Gataric, hat es diesmal Ibrahim Aslan erwischt, der in der 68. Minute ausgewechselt werden musste. Bleibt zu hoffen dass es nichts Schwerwiegendes ist. Wir wünschen allen Angeschlagenen an dieser Stelle gute Besserung!