Wormser Zeitung: Brummschädel und Brummkreisel

05.09.2011

WECHSELSPIELE Weil Gollasch zur Pause raus muss, trifft Toch gleich ins Glück

(csr). Des einen Pech, des anderen Glück. Weil Martin Gollasch zur Pause mit brummendem Schädel in der Kabine bleiben musste, durfte Daniele Toch in der zweiten Halbzeit ran. Und mit einem beherzten Solo lenkte der erst am Mittwoch von Drittligist Darmstadt 98 zu Wormatia Worms gekommene Wirbelwind das VfR-Heimspiel in der Fußball-Regionaliga gegen 1860 München II in die richtige Richtung. Der 23-Jährige besorgte mit dem 2:0-Zwischenstand die Vorentscheidung beim 5:0 (1:0)-Sieg des VfR.

Wormatia-Trainer Ronny Borchers hatte es angekündigt: „An ihm werden unsere Fans ihre Freude haben.“ Der Angesprochene hielt, was versprochen war, und strahlte nachher über alle Backen. Erst drei Mal hatte er mit den neuen Kameraden trainiert, klar war: Er muss erst mal zurückstehen. „Ich habe auf meine Chance gewartet“, gestand Toch aber nach dem Spiel, dass er natürlich auf eine Einwechslung gehofft hatte. Als er als Ersatz für Martin Gollasch für die linke Seite auflief, „da habe ich mir vorgenommen, gleich richtig Gas zu geben“. Das Ergebnis war beeindruckend: Beidfüßig trieb er den Ball nach vorne, Doppelpass mit VfR-Stürmer Michael Schürg, zwei „Finten“ – und aus 17 Metern unhaltbar rein.

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