wormatia.de: „Sieben auf einen Streich“ – Wormatia U23 gewinnt 7:0 beim SVW Mainz
20.11.2011Von: Karl-Heinz Schneider
Beim VfR Wormatia Worms kann man schon von einem perfekten Wochenende sprechen; denn nach dem 1:0-Auswärtssieg der Borchers-Truppe am Samstag haben auch die U19 gegen Salmrohr mit 5:2-Toren und U23 beim SVW Mainz mit 7:0-Toren ihre Spiele gewonnen. Ja, liebe Homepage-Leser, Sie haben richtig gelesen; die Schützlinge von Holger Heidenmann haben in Weisenau einen 7:0-Sieg gelandet. Mit den drei Punkten im Gepäck traten die Wormaten glücklich die Heimreise nach Worms an. Damit hat die U23 fast wieder den Anschluss an die einstelligen Tabellenplätze hergestellt.
„Sieben auf einen Streich“, danach sah es nun nach
einer halben Stunde nicht wirklich aus. Auf jeder Seite gab es bis dahin
nur eine Torchance zu notieren; zunächst verfehlte ein gut getretener
18-Meter-Freistoß von Marco Streker nur ganz knapp das Ziel (13.) und
auf der Gegenseite rettete Fabio Nagy am zweiten Pfosten stehend nach
einem Eckball und einem gut platziertem Kopfball eines SVW-Spielers auf
der Torlinie und auch der Nachschuss wurde im letzten Moment abgeblockt
(16.). Nach einer halben Stunde erzielte Nico Pantano die 1:0-Führung,
als er nach einem Freistoß von Benjamin Bischoff im Strafraum angespielt
wurde und mit einem gekonnten Heber den Weisenauer Schlussmann
Alexander Mattern überlistete. Zwei Minuten später erwischte der
Torschütze nach einer guten Ablage von Ali Aslan den Ball nicht richtig;
wenn N. Pantano hier den Ball richtig getroffen hätte, dann wäre es
auch hier gefährlich geworden. Nach einem gekonntem Pass von Renato
Tusha in den Lauf von A. Aslan lief dieser auf die Kiste zu und ließ dem
Keeper keine Abwehrchance – Wormatia U23 führte 2:0 (36.). Kurz darauf
wurde R. Tusha von Keeper A. Mattern von den Beinen geholt, es ertönte
ein Elfmeterpfiff des guten Schiedsrichters Michael Baumgartl; M.
Streker versenkte den Elfer in souveräner Manier und die U23 führte gar
3:0. Drei Tore in neun Minuten, das hatte man auf Wormser Seite schon
lange nicht mehr erlebt. Fast wäre mit dem Halbzeitpfiff den Gastgebern
das 1:3 gelungen, als Adem Kaya aufs Wormser Tor zustürmte und Kevin
Boos ihm das Leder im letzten Moment noch wegspitzeln konnte – hier
hätte der Wormser Keeper Nicolai Rühm durch Herauslaufen die Szene
entschärfen müssen. Weil dieser dies nicht tat, wurde die Szene eben
gefährlich. Es blieb also beim 3:0-Halbzeitstand.
Unmittelbar nach
Wiederanpfiff hatte A. Aslan eine gute Schusschance aus 16 Metern,
Keeper A. Mattern war unten und konnte den Ball festhalten (46.). Wer
ein Aufbäumen der Gastgeber erwartet hatte, der wurde enttäuscht. Man
bemühte sich zwar, aber es kam nichts Zwingendes dabei heraus. So
konnten die Wormaten ihr 3:0 nach Belieben verwalten. In der 70. Minute
prüfte B. Bischoff erneut Torhüter A. Mattern mit einem 16-Meter-Schuss;
A. Mattern konnte den Ball erst im Nachfassen halten. Bischoffs Schuss
war der Beginn der Wormatia-Schlussoffensive oder der Beginn der
„Pantano-Festspiele“. Zunächst erzielte N. Pantano per Abstauber das
4:0, nachdem R. Tusha mit einem 15-Meter-Kracher am zunächst gut
reagierenden Weisenauer Schlussmann A. Mattern scheiterte und N. Pantano
den abgewehrten Ball vor die Füße „serviert“ bekam (76.). Nach gutem
Zusammenspiel von R. Tusha und N. Pantano servierte Letztgenannter den
Ball mustergültig Kapitän Maximilian Beck; dieser brauchte nur noch
einzuschieben, was er auch tat, hatte aber nicht mit dieser glänzenden
Reaktion von Torwart A. Mattern gerechnet, der den Ball abwehren konnte
(78.). Vier Minuten später brauchte A. Aslan nur noch den Fuß zum 6:0
hinzuhalten, als er von N. Pantanos glänzender Vorarbeit profitierte.
Das 6 und 7:0 besorgte der Vorlagengeber wieder selbst; nach glänzender
Vorarbeit von R. Tusha erzielte N. Pantano das 6:0 (85.) und nach einen
guten Zuspiel von M. Streker markierte dieser fast mit dem Schlusspfiff
den 7:0-Schlusspunkt. „Sieben auf einen Streich“ – wann gab es das zum
letzten Mal? Am Ende gab es an diesem Sieg nichts zu deuten; dieser war
dann letztlich auch in dieser Höhe verdient. Die Mainzer erwischten
einen rabenschwarzen Tag, während die Wormatia U23 einen Super-Sonntag
hatten, wo dann sehr viel gelang. Die eingesetzten und zum
Regionalliga-Kader angehörenden R. Tusha, B. Bischoff und
Vierfach-Torschütze N. Pantano haben sich heute mit ihren guten
Leistungen für höhere Aufgaben empfohlen und angeboten. Die gesamte
Mannschaft hat heute ihr Potenzial abgerufen und sich mit diesem Dreier
belohnt.
Nun geht es am kommenden Sonntag im ersten Rückrundenspiel
ins Leininger Land zum TuS Altleiningen. Dort haben die
Heidenmann-Schützlinge noch etwas gut zu machen; man möchte sich für die
0:5-Schmach aus der Hinrunde rehabilitieren.