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Wenn das mal keine gelungene Generalprobe in Ingolstadt für das Schlagerspiel heute Abend um 19 Uhr, gegen den Tabellenführer aus Stuttgart war. Da ist auch Revanche für das 1:1 im Hinspiel angesagt, bei dem Stuttgart erst in der 90. Spielminute der Ausgleich zum 1:1 gelang. Doch die Blau-Weißen aus dem Stuttgarter Stadtteil Degerloch stehen fast mit dem Rücken zur Wand.

Vor zwei Spieltagen lagen sie noch mit sieben Punkten vor dem Tabellenzweiten aus Großaspach. Durch zuletzt zwei Unentschieden bei 1860 München II und auf eigenem Platz gegen die U23 des Bundesligisten TSG Hoffenheim, ist ihr Vorsprung gegenüber Großaspach bis auf drei Zähler geschmolzen.

Gegenüber ihren heutigen Gastgebern und Tabellenvierten VfR Wormatia Worms haben sie aber immer noch acht Punkte mehr auf dem Konto und gegenüber dem Tabellendritten Eintracht Frankfurt II deren sechs. 

Nun, Wormatia-Coach Ronny Borchers wird sich wohl kaum mit diesen Rechenexempeln an der Regionalliga-Süd-Spitze befassen, sondern wie gewohnt ausschließlich den Blick auf seine Mannschaft richten. Denn er und seine Schützlinge wollen immer gewinnen. So war er denn auch über die Leistung in Ingolstadt sehr angetan, wenn auch seine Truppe noch nicht alle Torchancen konsequent nutzen konnte. Dennoch eine gute Leistung, an welche die Wormaten heute Abend gar zu gerne anknüpfen möchten und am Ende auch das Dutzend ungeschlagener Spiele voll machen wollen. 

Martin Röser steht nach seiner Gelbsperre wieder zur Verfügung. Hinter Michael Schürg steht da wohl noch ein Fragezeichen. 

Doch die gute Leistung von Romas Dressler, der in Ingolstadt nicht nur sein erstes Pflichtspieltor erzielen konnte und auch bestens versteht den Ball zu halten und zu verteilen und auch der Torerfolg des eingewechselten Christian Henel und dazu noch ein gut aufgelegter Lucas Oppermann bieten Trainer Ronny Borchers vielerlei Möglichkeiten. Warum sollte Ronny Borchers nicht mit der gleichen Ingolstädter Aufstellung in das Spiel gehen? 

Als im November 2010 Stuttgarter Fans während des Spiels über den Zaun des Gästeblocks kletterten, aber vom SES-Ordnungsdienst abgefangen werden konnten, jedoch nach dem Spiel für Randale sorgten, Sachbeschädigungen und verletzte Ordnungshüter und Polizisten die Folge waren, die Polizei – es lagen eigentlich auch keine Grundlagen vor – darauf nicht mit entsprechendem Polizeiaufgebot gefasst war, wird dies heute Abend nicht der Fall sein. Zumal die zwei bisher folgenden Auswärtsspiele der Wormaten in Stuttgart zeigten, dass beide Fanlager nicht gerade beste Freundschaft verbindet. 

Bei einer Pressekonferenz stimmten mit Jan Donner, dem Sicherheitsbeauftragten im Wormatia-Vorstand, Polizeirat Ulrich Koch, Leiter der Wormser Polizeiinspektion, seinem Polizeikollegen und Kenner der Fanszenerie, Dieter Bauer, und SES-Security-Chef Ralf Mühlberger hierbei die Maßnahmen ab, wobei auch zum Ausdruck kam, dass diese Ausschreitung im November 2010 von den Kickers-Fans ausgingen, auch wenn man dies bis heute in deren Chefetage und an anderer Stelle nicht einsehen will.

Heute Abend werden 100 Polizisten im Einsatz sein, die aber versuchen werden, im Vorfeld präventiv zu wirken und es deshalb auch zu Kontrollen an den Eingängen der Wormatia-Zuschauer kommen kann. Außerdem werden im Stadioninnern, die Wormatiafans bleiben auf ihrem angestammten Platz vor der Tribüne, 60 SES-Sicherheitskräfte mit Stuttgarter Unterstützung für die Ordnung zuständig sein. Auch sind Megafone, Trommeln, Fahnen oder Banner verboten mitzuführen. Freuen wir uns deshalb auf ein friedliches und sportliches Fußball-Highlight und nach Möglichkeit auf einen Wormatia-Sieg.

Alla Wormatia, packen wir es an!