Süddeutsche Zeitung | Lob aus Worms
23.04.2012
U23 des FC Bayern dominiert den Tabellenvierten, spielt aber nur 0:0
München - Andries Jonker will es nicht zugeben, aber das Kompliment des Wormser Kollegen Ronny Borchers, als Spieler mit Eintracht Frankfurt Uefa- und DFB-Pokalsieger, muss Balsam auf seine geschundene Trainerseele gewesen sein. Der Coach des Tabellenvierten Wormatia Worms sagte nach dem torlosen Remis auf eigenem Platz, dass diese Punkteteilung für ihn und seine Mannschaft durchaus schmeichelhaft sei, und dass nicht einmal der souveräne Aufsteiger Stuttgarter Kickers einen besseren Eindruck in der Arena der Rheinländer hinterlassen habe.
Man könne eine Entwicklung in der Mannschaft erkennen, entgegnete Jonker trocken, überhaupt habe sein Team eine passable Rückrunde gespielt. Der Tabellendreizehnte aus München war deutlich überlegen, weshalb die Analyse des niederländischen Trainers eine entscheidende Kritik beinhaltete: 'Wir müssen schon zur Halbzeit 2:0 führen.' Außer zwei gefährlichen Distanzschüssen von Boy Deul konnte Jonker aber keine nennenswerte Chancen im ersten Durchgang aufzählen: 'Wir haben 70 Prozent Ballbesitz, das Spiel findet zum Großteil in der gegnerischen Hälfte statt, aber wir können uns keine Großchancen herausspielen.'
Auch nach der Pause änderte sich vor knapp 2500 Zuschauern wenig. Die Bayern agierten überlegen, immerhin konnte Worms zu Beginn des zweiten Abschnitts mithalten. Die besseren Chancen aber hatten die Gäste: erneut ein Distanzversuch von Deul sowie ein Drehschuss des eingewechselten Manuel Fischer von der Strafraumkante, der knapp am Pfosten vorbeistrich. 'Der Torwart hat gar nicht reagiert', berichtete Jonker, der letztlich mit dem Spiel seiner Mannschaft zufrieden war, 'nicht aber mit dem Ergebnis'. Vier Partien sind für den Niederländer noch zu absolvieren, was danach kommt, sei offen. Jonker hatte vergangene Woche erklärt, dass er das Zweijahresangebot als U-19-Trainer nicht annehmen werde, den Posten bekommt nun Marc Kienle. Kienle ist noch Jugendleiter beim VfB Stuttgart und wird das Trainerteam um Mehmet Scholl, der Jonker nachfolgen wird, vervollständigen.
Der Niederländer wartet vorerst ab, er sagt, es gebe mehrere Optionen. Eine davon sei, dass er wieder mit seinem ehemaligen Chef Louis van Gaal zusammenarbeitet: 'Wir stehen in Kontakt.' toe
München - Andries Jonker will es nicht zugeben, aber das Kompliment des Wormser Kollegen Ronny Borchers, als Spieler mit Eintracht Frankfurt Uefa- und DFB-Pokalsieger, muss Balsam auf seine geschundene Trainerseele gewesen sein. Der Coach des Tabellenvierten Wormatia Worms sagte nach dem torlosen Remis auf eigenem Platz, dass diese Punkteteilung für ihn und seine Mannschaft durchaus schmeichelhaft sei, und dass nicht einmal der souveräne Aufsteiger Stuttgarter Kickers einen besseren Eindruck in der Arena der Rheinländer hinterlassen habe.
Man könne eine Entwicklung in der Mannschaft erkennen, entgegnete Jonker trocken, überhaupt habe sein Team eine passable Rückrunde gespielt. Der Tabellendreizehnte aus München war deutlich überlegen, weshalb die Analyse des niederländischen Trainers eine entscheidende Kritik beinhaltete: 'Wir müssen schon zur Halbzeit 2:0 führen.' Außer zwei gefährlichen Distanzschüssen von Boy Deul konnte Jonker aber keine nennenswerte Chancen im ersten Durchgang aufzählen: 'Wir haben 70 Prozent Ballbesitz, das Spiel findet zum Großteil in der gegnerischen Hälfte statt, aber wir können uns keine Großchancen herausspielen.'
Auch nach der Pause änderte sich vor knapp 2500 Zuschauern wenig. Die Bayern agierten überlegen, immerhin konnte Worms zu Beginn des zweiten Abschnitts mithalten. Die besseren Chancen aber hatten die Gäste: erneut ein Distanzversuch von Deul sowie ein Drehschuss des eingewechselten Manuel Fischer von der Strafraumkante, der knapp am Pfosten vorbeistrich. 'Der Torwart hat gar nicht reagiert', berichtete Jonker, der letztlich mit dem Spiel seiner Mannschaft zufrieden war, 'nicht aber mit dem Ergebnis'. Vier Partien sind für den Niederländer noch zu absolvieren, was danach kommt, sei offen. Jonker hatte vergangene Woche erklärt, dass er das Zweijahresangebot als U-19-Trainer nicht annehmen werde, den Posten bekommt nun Marc Kienle. Kienle ist noch Jugendleiter beim VfB Stuttgart und wird das Trainerteam um Mehmet Scholl, der Jonker nachfolgen wird, vervollständigen.
Der Niederländer wartet vorerst ab, er sagt, es gebe mehrere Optionen. Eine davon sei, dass er wieder mit seinem ehemaligen Chef Louis van Gaal zusammenarbeitet: 'Wir stehen in Kontakt.' toe
