Wormser Zeitung: Anders erwartet ''heiße Kiste''
11.04.2003
VfR Wormatia will gegen Pirmasens endlich den ersten
Heim-Dreier 2003
Vom 11.04.2003
Der VfR Wormatia wartet noch immer auf den ersten Heimsieg 2003. Einen weiteren Versuch, den ersten Dreier vor eigenem Anhang seit fast viereinhalb Monaten einzusacken, gibt's am Samstag (15.30 Uhr) gegen den alten Rivalen Pirmasens. Aber Vorsicht: Der FKP ist seit sieben Spielen unbesiegt und damit das erfolgreichste Team nach der Winterpause.
Von unserem
Redaktionsmitglied
Frank Beier
"Das wird eine ganz heiße Kiste", erwartet Wormatia-Trainer Dirk Anders einen defensiv eingestellten Gegner, der in den letzten sieben Partien nur drei Gegentore kassierte, aber trotz der jüngsten Serie noch immer nicht auf der sicheren Seite ist: "Die werden froh sein, wenn sie einen Punkt aus Worms mitnehmen."
Dennoch ist Anders optimistisch. Die beim 1:0-Sieg in Weingarten gebotene Leistung hat bei ihm die Hoffnung genährt, dass "wir vor unserem eigenen treuen Publikum endlich mal wieder das zeigen, was uns stark gemacht hat". Die Rückkehr der beiden defensiven Mittelfeldspieler Steven Jones und Matthias Dehoust hat zu einer deutlichen Stabilisierung des Teams beigetragen. Und nicht nur das. "Das sind zwei Spieler, die die anderen mitreißen", hält der VfR-Coach ihr Mitwirken für "unwahrscheinlich wichtig".
Ein Trainer-Lob gab's auch für Holger Blasius auf der Außenbahn. "Ich kann nur hoffen, dass er jetzt mal über einen längeren Zeitraum verletzungsfrei bleibt", hält Anders eine Menge von dem 22-Jährigen, der durch schwere Blessuren immer wieder zurückgeworfen wurde. Auf dem Weg zurück ist Niels Magin. "Er braucht aber wohl noch zwei Wochen", rechnet der Trainer erst nach Ostern wieder mit dem Mittelfeldspieler. Fehlen werden außerdem morgen neben den Dauerverletzten Berg, Miehe und Vogel auch die erkrankten Arcangioli und Greiff sowie Jelsch, der – wie gemeldet – in der Südwestauswahl einen Nasenbeinbruch erlitt.
Allerdings wäre ohnehin keiner von ihnen gegen Pirmasens erste Wahl gewesen, denn verständlicherweise wird Dirk Anders seine erfolgreiche Formation nicht ändern. "In Weingarten wurde der Grundstein gelegt, nun gilt es nachzufassen", will der VfR-Coach unbedingt endlich mal wieder einen Heim-Dreier: "Unserem Anhang gegenüber haben wir dazu eine regelrechte Verpflichtung." Gelingt der erhoffte Sieg, wird der bereits abgehakte Aufstieg möglicherweise doch noch mal ein Thema. Dirk Anders bleibt indessen Realist, will zuerst das Ende der bevorstehenden englischen Woche mit den Spielen gegen Pirmasens, am Mittwoch in Koblenz und am Ostersamstag gegen Eisbachtal abwarten: "Wenn wir da alle neun Punkte holen, dannist vielleicht noch mal was drinÆ’"