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FKP-Libero Alexander Ziehl (links)
kontra Holger Blasius.
-FOTO:KUNZ
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"Das war das gleiche Team, das hat gegen
Mayen viel Kraft gelassen", lieferte FKP-Trainer
Axel Roos eine Erklärung
für die schwache Leistung vier Tage
nach dem imponierenden 2:0 gegen Spitzenklub TuS
Mayen. Indes wirkte die Wormatia bei ihrem ersten
Heimsieg seit viereinhalb Monaten weniger
konditionell als von der Konzentration her
überlegen. "Wir waren von Anfang an
nicht richtig bei der Sache, sind hier sang- und
klanglos untergegangen. Keine Ahnung, woran es
gelegen hat. Vielleicht am Mittwoch",
übte sich auch Christoph Dengel in
trüber Ursachenfischung, aber auch
in positivem Denken: "Wir müssen das
so sehen: Das war ein Schuss vor den Bug!"
"Jeder wusste, um was es geht. Wir hatten uns viel
vorgenommen", wollte FKP-Keeper Frank Steigelmann
("In Mainz haben wir auch 1:4 verloren und dann die
Siegesserie gestartet, vielleicht ist das ein gutes
Omen …") dennoch auf die Moral nichts kommen
lassen. Und suchte nach Erklärungen
im Spielverlauf: "Gleich am Anfang die zwei
unglücklichen Tore."
Glücklich für den FKP
war es allerdings, dass Wormatia-Goalgetter Ralf
Schmitt in der 31. Minute nach feiner Vorarbeit von
Holger Blasius und Matthias Dehoust das Leder erst
mal an die Latte setzte – dann aber schaltete eben
Duro Bozanovic zum 1:0 und nicht die Pirmasenser
Abwehr schneller. Unglücklich dann
sechs Minuten später in der Tat,
dass Steigelmann etwas zu weit vor seinem Kasten
stand und Abstauber Bozanovic, der zuvor auch noch
Alexander Ziehl vernascht hatte, mit
außerordentlich gutem Zielwasser in
den Winkel traf.
In der 49. Minute kam noch einmal Hoffnung bei den
FKP-Anhängern unter den 750
Zuschauern auf. Der gute Dehoust
drückte eine scharfe Flanke von Lars
Schmitt – der ansonsten vorne meist allein auf
weiter Flur stand – ins eigene Netz.
"Bezeichnenderweise sind wir durch ein Eigentor zum
2:1 gekommen, denn eigene Torchancen hatten wir ja
keine", sagte Dengel dazu. "Nach dem Tor war jeder
wach, und die Hoffnung da", meinte Roos hernach.
Hoffen mussten die Pirmasenser in den Folgeminuten
indes vor allem, dass die jeweils freistehend zum
Kopfball aufsteigenden Schmitt (57.) und
Köhler (58.) in Steigelmann ihren
Meister fanden – was sie auch taten. Mit Wachsein
konnte aber nur die harte Gangart gemeint sein, die
der nach seiner Verletzungspause erstmals wieder
eingewechselte Jörg
Höpfner gegen Bozanovic und Leo
Matarazzo gegen Schmitt an den Tag legten. Von
druckvoller Offensive der Pirmasenser war nichts zu
sehen. Im Gegenteil: Berisha und abermals Bozanovic
erhöhten auf 4:1.
Morgen (Anstoß: 18.15 Uhr) erwartet
der FKP den SC Idar-Oberstein.
Von unserem Mitarbeiter: Christian Schreider
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