Höchster Kreisblatt: Gegen den Pokalschreck

11.10.2012

In der Fußball-Regionalliga Südwest bestreitet der 1. FC Eschborn sein zweites Heimspiel in Folge: Am Samstag kommt Wormatia Worms.

Eschborn. Es bleibt dabei: Die Regionalliga Südwest ist eine der ausgeglichensten Ligen. Sowohl nach oben als auch nach unten sind die Abstände für Eschborn nicht groß. Da bringen Unentschieden wie zuletzt das 0:0 gegen den FSV Frankfurt II nicht viel. Umso mehr möchten die Gastgeber am Samstag (14 Uhr) gegen Wormatia Worms mit einem Sieg ihren Platz im Mittelfeld festigen.

Ein Eschborner kennt den Gegner ganz genau: Pascal Hertlein. Er spielte einst zwei Jahre in der Regionalliga West für die Wormatia und hat noch immer besten Kontakt zu seinem ehemaligen Verein. "Es ist schon ein besonderes Spiel gegen meine alte Mannschaft", gibt Hertlein zu. Von der aktuellen Mannschaft kennt der Innenverteidiger zwar nur noch Mittelfeldspieler Martin Röser, dennoch fiebert er dem Duell entgegen. "Die Liga ist so ausgeglichen, es wird viel von der Tagesform abhängen. Fehler werden in der Regionalliga noch mehr bestraft. Worms ist aber auch eine Mannschaft, die zu schlagen ist", sagt Eschborns Nummer zehn.

Fünf Spiele ist der 1. FC Eschborn nun schon sieglos. Für Pascal Hertlein ist das aber kein Grund von einem negativen Lauf oder gar einer Krise zu sprechen. "Wir müssen unsere Prinzipien beibehalten, bissig in den Zweikämpfen sein und hinten gut stehen. Unsere Chancen bekommen wir immer", hofft der Mainzer aber, dass die Chancenverwertung besser wird.

Vor allem zu Hause müsse der Grundstein zum Klassenverbleib gelegt werden. Bislang meistert die Mannschaft die Heimspiele bestens. 12 der 15 Punkte holte das Team von Sandro Schwarz vor heimischer Kulisse. Warum es auswärts noch nicht rund läuft, weiß Pascal Hertlein auch nicht so genau. Er vermutet, dass vor allem die jüngeren Spieler vor größerer Kulisse noch zu viel Respekt zeigen. Persönlich ist ihm aufgefallen, dass viele Mannschaften auswärts mit den neuen Bundesliga-Bällen spielen. "Die sind wie Luftballons", erklärt Hertlein das völlig veränderte Gefühl, die Bälle würden regelrecht flattern. In Eschborn spielt man nun einmal noch mit "normalen" Bällen – und damit wesentlich erfolgreicher.

"In der Hessenliga haben wir nach Niederlagen das folgende Spiel auch immer gewonnen. Jetzt müssen wir auch lernen, mit Rückschlägen umzugehen. Das ist in dieser Liga aber auch normal", sagt der Eschborner Abwehrchef. Gegen Worms soll die Heimstärke wieder zum Tragen kommen und die gute Serie der Eschborner ausgebaut werden. "Ich bin überzeugt, dass wir das schaffen", sagt Pascal Hertlein. Und wenn ausgerechnet gegen Wormatia Worms der nächste Heimsieg gelingen sollte, dann hätte gerade er nichts dagegen. (cn)