Nibelungen Kurier: Der VfR Wormatia plant derzeit absolut zweigleisig
26.04.2003Der DFB erteilte dem derzeitigten Oberligazweiten die Lizenz zur Regionalliga / Dirk Anders sagte verbindlich ein weiteres Jahr als Trainer zu / Neun Spieler haben bereits verlängert
„Der DFB hat uns die Lizenz
für die Regionalliga nach der Beantwortung der
letzten 21 Fragen ohne größere
Bedingungen erteilt. Trainer Dirk Anders hat uns beauftragt
mitzuteilen, dass er verbindlich für die
nächste Saison – egal ob
Ober- oder Regionalliga – als Trainer
zugesagt hat. Ferner haben bisher neun Spieler ihre
Verträge verlängert, die auch
für beide Spielklassen gelten. Weitere
Vertragsverlängerungen stehen in drei oder vier
Fällen kurz bevor. Mit anderen Spielern
gestalten sich die Verhandlungen noch etwas schwierig, da deren
Forderungen und das bei uns Machbare einfach noch zu weit
auseinander klappt. Dazu hat der eine oder andere Spieler auch
verständlicherweise höhere
Ambitionen. Doch wir lassen uns davon nicht unter Druck setzen,
wenn wir auch bemüht sind, nach
Möglichkeit die besten Spieler zu halten. Doch wir
haben nun einmal einen finanziellen Rahmen
– unterschiedlich nach Ober- und
Regionalliga, der nun einmal gewisse Grenzen setzt.
Auch ist der Zulauf an neuen Spielern, die gerne bei uns
spielen würden, sehr groß. Doch wir
wollen nach Möglichkeit nur junge und
entwicklungsfähige Spieler aus dem
näheren Umfeld (bis 100 km). Zu den Spielern,
deren Verträge bereits für die
neue Saison gelten gehören bisher Erik Daniel,
Volker Berg, Ogur Celik, Steven Jones, Nils Magin,
Björn Miehe, Christian Vogel, Duro Bozanovic und
Giuliano Arcangioliâ€, so Wormatias 1. Vorsitzender
Fritz Bergemann-Gorski mit seinem Vize Jochen Schneider, dem
Wirtschafts- und Verwaltungsratsvorsitzenden Helmut Antz (EWR)
und Jürgen von Massow(EWR) sowie Stadionsprecher
Gerd Obenauer im Schlepptau bei der jüngsten
Pressekonferenz im Prinz-Carl-Hotel. Fritz Bergemann-Gorski
rief hierbei noch einmal in Erinnerung den sportlichen und
finanziellen Zustand des VfR Wormatia vor einem Jahr sowie die
positive Wende bis heute. Hierbei danke er
ausdrücklich dem neuen Hauptsponsor EWR und
persönlich Jürgen von Massow, der
mit vielen Ideen und Projekten zusätzlich zur
Sponsorenschaft von der EWR AG viel Positives bewegt und viele
Anregungen gegeben habe.
Fritz Bergemann-Gorski konnte denn auch zurecht von einer
wahren Ãœberraschung sprechen, dass aus einem fast
aus der Oberliga abgestiegenen VfR Wormatia Worms ein
Tabellenführer in die Winterpause 2002/2003
ging. Dies gab auch den Mut, sich um die Lizenz
für die Regionalliga zu bewerben, auch um einen
realistischen Nachweis zu erlangen, dass mit den in Worms
derzeit möglichen Machbarkeiten auch eine
sportliche Teilnahme an der Regionalliga möglich
ist. Der DFB stimmte letztlich dem Zahlenwerk zu, das ein
realistisches Gesamtvolumen von 600.000 bis 700.000 Euro
beinhaltet. Der DFB verlangt nur zwischendurch Einsichten in
die Zahlen des Vereins sowie die Einhaltung des gesetzten
Finanzrahmens und keine Schuldenmacherei. Hierzu
wäre zu ergänzen, dass der VfR
Wormatia mit diesem Etat an der absolut untersten Grenze aller
Lizenzsucher rangiert. Etats der Spitzenclubs der Regionalligen
liegen zwischen acht bis zehn Millionen, der SV Darmstadt 98 z.
B. bei 3,6 bis 4 Millionen mit ihrem Sponsor Wella.
„Wir haben mehr als vorsichtig
geplantâ€, so Jochen Schneider
ergänzend zu den Zahlen über die
wirtschaftlich machbare Zukunft des VfR Wormatia, in vielen
Stunden zusammen getragen von Siegfried Fröhlich
und dem Steuerberater Armin Muth. Ein Etat der, kann er nicht
gesteigert werden, ein sportliches Ãœberleben in
der Regionalliga aber auch in Frage stellt,
darüber ließ Fritz Bergemann-Gorski
keinen Zweifel.
Es bedarf also noch vieler Anstrengungen mit neuen Sponsoren,
ideal wäre ein Sponsorenpool, so Helmut Antz
(EWR) und Worms hat hier noch Nachholbedarf, die
wirtschaftliche Zukunft des VfR Wormatia auf eine breitere
Basis zu stellen. „Wir vom EWR werden auch
in der nächsten Saison wieder unseren Beitrag
dazu leisten und honorieren damit auch gleichzeitig die gute
Arbeit und Entwicklung in sportlicher Hinsicht, wie auch auf
Vorstandsebene sowie im Umfeld des VfR Wormatia. Wenn auch hier
besonders in der Jugendarbeit und auch mit der 1b-Mannschaft
noch weitere Schwerpunkte zu setzen sindâ€, so
EWR-Vorstandsmitglied Helmut Antz, der auch gleichzeitig
Vorsitzender des Wirtschafts- und Verwaltungsrates des VfR
Wormatia ist. Gleichzeitig aber auch noch versicherte, dass man
seitens des EWR noch etliche weitere Werbe-Projekte in der
Pipline habe. So auch wieder besonders beim Heimspiel zur 4.
Oddset-Verbandspokalrunde am 7. Mai, um 19 Uhr, im
Wormatiastadion gegen die Amateure des 1. FC Kaiserslautern
sowie zum nächsten und besonders wichtigen
Auswärtsspiel am 3. Mai in Idar-Oberstein, wo
man zusammen mit dem VfR Wormatia kostenlos einen oder je nach
Bedarf auch mehrere Busse für die Fans zur
Verfügung stellt.
Anmeldungen hierzu sind auf der
Wormatia-Geschäftsstelle möglich.