Homepage SC Freiburg: Ein Punkt und weiter ungeschlagen
18.08.2013
Pech hatte dagegen Dejan Bozic, der in der Schlussminute nach einer Flanke von Hendrick Zuck mit einem Kopfball an der Querlatte scheiterte. „Ich habe heute ein hochkarätiges Regionalligaspiel gesehen, in dem sich beide Mannschaften alles abverlangt haben", sagte SC-Trainer Xaver Zembrod. Neben Zuck und Torwart Daniel Batz sammelten aus dem Profiteam auch die Innenverteidiger Christopher Jullien und Pavel Krmas, sowie Sebastian Kerk, der im gestrigen Bundesligaspiel gegen den FSV Mainz noch die letzten Minuten absolviert hatte, Wettkampfpraxis in der Zweiten Mannschaft. Kerk konnte nach Kreislaufproblemen diesmal nur den ersten Durchgang bestreiten.
In diesem hatten die Gastgeber zunächst auch Glück, als der Wormser Alper Akcam (9.) nach einer Kopfballverlängerung aus kurzer Distanz am Tor vorbeischoss und die mögliche Führung für die Gäste vergab. Die Partie, die vom deutschen Schiedsrichter des Jahres 2012, Knut Kircher, geleitet wurde, entwickelte sich vor der Pause zu einer intensiv umkämpften Auseinandersetzung. Die physisch sehr präsenten Gäste machten die Räume für den SC II eng. Der bestimmte zwar das Spiel, kam aber vor der Pause nur selten in gute Abschlusssituationen. Gleichzeitig mussten die Gastgeber ihrerseits auf Kompaktheit achten, da die Wormser bei Kontern immer gefährlich blieben. Ähnlich gefährliche Situationen wie in der Anfangsphase ließ der SC II aber nicht mehr zu. Batz (27.) schnappte sich nach einer flachen Hereingabe von Kevin Wölk den Ball vor Akcam. Auf der Gegenseite schoss Bozic (30.) nach einem Pass von Tim Albutat über das Tor. Kerk (35.) scheiterte mit einem starken Schuss an Torhüter Rainer Adolf, der kurz vor der Pause auch einen Ball von Albutat abwehrte. Davor hatte Nicolai Lorenzoni mit einer Balleroberung und der anschließenden Flanke Charles-Elie Laprevotte eine gute Möglichkeit eröffnet, aber der Franzose zögerte zu lange mit dem Abschluss.
„Wir haben Worms vor der Pause durch Unaufmerksamkeiten zwei, drei Chancen ermöglicht, aber insgesamt hat die Mannschaft ein richtig tolles Spiel gezeigt", so Xaver Zembrod. „Wir hatten eine gute Raumaufteilung, machen dann das 1:0 und hätten danach unsere Chancen nützen müssen, um ein zweites Tor zu erzielen." Und auch den Zeitpunkt des Führungstreffers hätten die Gastgeber, die sich nach der Pause mehr klare Möglichkeiten erspielten, vorverlegenkönnen. Denn nachdem Adolf kurz nach dem Wiederbeginn vor Bozic gerettet hatte, verhinderte der Wormser Torwart Minuten später erneut den Rückstand seines Teams. Nach einem Abwehrfehler steuerte Zuck (56.) allein auf Adolf, der den Schuss des Freiburgers jedoch abwehrte. Die Partie blieb umkämpft, aber der SC II verteidigte gut, kam zu weiteren Chancen und schließlich auch zur verdienten Führung. Nach einem schnellen Vorstoß über die rechte Seite legte Laprevotte den Ball am Wormser Keeper vorbei auf Bozic (64.), der aus kurzer Distanz einschoss.
Danach folgten die Möglichkeiten, um die Führung auszubauen: Laprevotte (71.) rutschte knapp an einem flachen Ball von Bozic vorbei; der Stürmer selbst zielte mit einem Schuss knapp vorbei; gleich danach legte Mohamed Gouaida (75.) in die Mitte, aber ein Verteidiger konnte gerade noch vor Bozic klären; schließlich traf Tim Schraml (77.), der wieder als rechter Außenverteidiger spielte, bei einem Vorstoß nur das Außennetz. Als dann auch einmal wieder die Gäste einen Angriff gestartet hatten, senkte sich der per Kopf abgewehrte Ball vor der Strafraumgrenze genau vor die Füße von Lucas Oppermann (83.), der mit einem Direktschuss aus rund 22 Metern zum Ausgleich traf. Laprevotte zielte nach einem Freistoß von Zuck weniger genau und verfehlte das Tor. Bozic traf es in der Schlussminute mit seinem Kopfball zwar, aber eben nur das Aluminium, anstatt des Netzwerks dahinter und darunter.
„Vor dem Ausgleich sind wir nicht richtig nachgerückt und wenn man das ganze Spiel betrachtet, ist das Ergebnis natürlich enttäuschend. Aber die Leistung der Mannschaft war absolut in Ordnung. Dass wir gegen eine solche Mannschaft, die den Anspruch hat, um den Aufstieg mitzuspielen, absolut mithalten können, ist schon erfreulich. Und die Entwicklung der Mannschaft ist es auch", so das Fazit von Trainer Xaver Zembrod.
Mit nun acht Punkten aus vier Spielen steht das Team zunächst auf dem dritten Tabellenplatz. Wie für die Profis heißt auch für den SC Freiburg II der nächste Gegner TSG Hoffenheim. Zum kommenden Auswärtsspiel ist der SC II nämlich am Sonntag, 25. August (14 Uhr), bei der TSG Hoffenheim II zu Gast, die bislang überraschend noch ohne Punktgewinn ist.