wormatia.de: Geht doch!
12.10.2013Wormatia siegt im Testspiel gegen Fortuna Düsseldorf U23 nach guter Leistung mit 2:0 (0:0)
Ja, ja, ja – so kann Regionalliga-Fußball der Wormatia in der Saison 2013/2014 auch aussehen. Kombinationssicher laufen schnelle Spielzüge über die linke und die rechte Flanke wie am Reißbrett entworfen aufs gegnerische Tor. Mal flankt Tim Bauer, dann schickt Srdjan Baljak einen Stürmer oder Marcel Abele marschiert im Doppelpass durch die Abwehr der Gastmannschaft. Im Mittelfeld wird aggressiv gepresst, hinten brennt nichts an.
Die letzte halbe Stunde ist das im Spiel gegen den West-Regionalligisten Fortuna Düsseldorf U23 genau so geschehen. Ein das diese Spielzeit doch in arge Mitleidenschaft gezogene Wormatia-Herz wärmender Auftritt bei frostigen frühwinterlichen Temperaturen der Kicker von der Alzeyer Straße, die kurzerhand einmal ins BIZ-Stadion ausgewichen waren. Problem dabei nur: Der 2:0-Sieg gegen Fortuna Düsseldorf II bringt keine Punkte aufs Regionalliga-Konto des VfR. Es war „nur“ ein Testspiel.
Ein gutes Testspiel allerdings, das Wormatia speziell im letzten Drittel der Partie in bester Spiellaune sah. Zunächst lupfte da der gerade erst eingewechselte Alper Akcam den Ball über Gästekeeper Kevin Birk. Akcams Lupfer aber wurde noch von der Linie gekratzt (63.). Der nächste Wormatia-Angriff über links jedoch brachte das 1:0. Tim Bauer flankt und in der Mitte hält Marcel Abele den Kopf hin (64.). Und noch einmal: Srdjan Baljak schickt VfR-Stürmer Markus Müller, dessen Rückgabe der junge Rik Hiemeleers aber nicht zum 2:0 verwerten kann (72.). Das überfällige 2:0 holt der kurz zuvor eingewechselte Kevin Feucht nach, als eine weitere Traumkombination über Abele und Baljak am Ende beim großen Wormatia-Schlacks landet, der keine Mühe hat, das Leder einzuschieben (78.).
Und Fortuna Düsseldorf U23? Der Tabellensiebte der Regionalliga West blieb meist zweiter Sieger in den Zweikämpfen. Wormatia zeigte sich – wenn man den Jungs von Interimstrainer Sascha Eller auch in der ersten Hälfte die Verunsicherung der letzten Wochen ab und an anmerkte – läuferisch und kämpferisch in guter Verfassung. Zunächst sprang aus den Chancen von Johnathan Zinram (16.) und Stoß-Stürmer Markus Müller (39. und 44.) aber nichts Zählbares heraus. Das schaffte das Team mit drei Einwechselungen nach einer Stunde. „Baljak hat in den ersten zwei Minuten, nachdem er eingewechselt wurde, mehr Einsatz als im ganzen Spiel gegen die TSG Hoffenheim U23 zuletzt zusammen genommen gezeigt“, wunderte sich etwa ein verblüffter Zuschauer. Es wäre aus Wormatia-Sicht nicht schlecht, wenn dies in den kommenden Regionalliga-Spielen so ähnlich passieren würde.