Trierscher Volksfreund: Schlaflos in Trier

05.08.2014

(Trier) Bloß nicht erneut verlieren: Im heutigen Heimspiel gegen Wormatia Worms (19.30 Uhr) soll bei Regionalligist Eintracht Trier das bislang leere Punktekonto erstmals gefüllt werden. Gestern war die Besetzung mehrerer Positionen in der Startelf noch unklar.

Trier. Schon direkt nach der Niederlage in Neckarelz war ihm die Verärgerung anzumerken: Im heutigen Spiel gegen Worms nicht auf den gelb-rot-gesperrten Torge Hollmann zurückgreifen zu können, wurmt Triers Trainer Peter Rubeck. "Sein Fehlen hat mir schlaflose Nächte bereitet", berichtete er nun. Zumal die ersten Alternativen nicht zur Verfügung stehen: Michael Dingels und Matti Fiedler sind verletzt. Robin Koch war bis zuletzt im Urlaub – ein Umstand, der Rubeck gar nicht gefiel: "Robin hätte gespielt, er war in unserem letzten Vorbereitungsspiel in Grevenmacher der beste Mann. Jetzt muss er sich neue Einsatzchancen hart erarbeiten."

Womöglich rückt Fabian Zittlau ins Abwehrzentrum. Links hinten könnten für ihn Ugur Dündar oder Gianluca Bohr spielen.

Auch auf der Rechtsverteidigerposition deutet sich ein Wechsel an – Stefan Thelen könnte Boris Becker ersetzen. Holger Lemke fehlt weiterhin, bei ihm ist laut Rubeck nun ein Muskelfaserriss diagnostiziert worden.

Unklar ist, ob Chris Keilmann im Tor bleibt. In der Vorbereitung und im ersten Ligaspiel in Neckarelz war er keineswegs fehlerfrei geblieben. Rubeck wollte gestern Abend in einem Vier-Augen-Gespräch sowie im Abschlusstraining die momentane Verfassung des Schlussmanns ausloten.

"Wir müssen uns im Klaren sein, nach der Niederlage in Neckarelz nun gegen Worms etwas mitnehmen zu müssen", macht der Trainer deutlich. Ihm ist um die Schwere der Aufgabe bewusst: "Die Wormatia hat zwar auch zum Auftakt verloren. Doch das Ergebnis täuscht. Beim 1:3 gegen den 1. FC Kaiserslautern II hätte Worms genauso gut auch gewinnen können."

Die Rheinhessen haben im Sommer einen Radikalumbruch vollzogen. 18 Abgängen stehen 16 Neue entgegen. Zu den Zugängen zählen Stürmer Florian Treske, in der Vorsaison 13 Mal für den SSV Ulm erfolgreich, sowie seit Montag Offensivkraft Zahit Findik (zuletzt Eintracht Frankfurt II).