FuPa.net: SVN rettet in Unterzahl drei Punkte
12.10.2014Zweibrücken gelingt gegen Wormatia Worms mit 2:1 erster Heimsieg der Saison
Wormatia Worms entwickelt sich zum Lieblingsgegner des SVN Zweibrücken. Nach dem 4:2-Sieg im Pokal am Dienstag, gewann der SVN im Punktspiel 2:1. Dabei spielten die Gastgeber eine halbe Stunde nur zu zehnt.
Zweibrücken. „Pfeif ab, pfeif doch endlich ab“, sehnten die Zweibrücker Zuschauer den Schlusspfiff in den Schlussminuten herbei. Nach 94 Minuten erlöste Schiedsrichter Julius Martenstein den SVN Zweibrücken. „Es geht doch“, meinten die einheimischen Zuschauer. Die Spieler klatschten sich erleichtert nach dem ersten Heimsieg der Saison ab. Die rund 100 Wormser Zuschauer waren erst Mal sprachlos. Ihre Unterstützung reichte nicht, um das Spiel in der Schlussphase zu drehen.
„Ich bin überglücklich“, strahlte SVN-Trainer Adis Herceg nach dem zweiten Erfolg binnen einer Woche gegen „eine sehr gute Mannschaft“. Der Pokalsieg am Dienstag sei noch glücklich gewesen.. „Aber den Sieg im Punktspiel haben wir uns verdient.“ Dem Wormser Trainer Sascha Eller tat die zweite Niederlage gegen den SVN „schon weh. Wir kommen im Moment nicht richtig in Tritt. Ich kann nicht erklären, warum wir die Bude nicht machen.“
Damit meinte der Wormser Trainer die Chance in der 41. Minute, als Jonathan Zinram nach einer Flanke von Enis Saiti den Ball annahm und freistehend an SVN-Torhüter Thorsten Hodel scheiterte. „Dazu stehe ich ja im Tor“, meinte Hodel schmunzelnd. Im Gegenzug spielte Roosevelt Jones Jannik Sommer drei, der an den Pfosten schoss. Bruno Gomis legte den Abpraller quer auf Toni Reljic, der die Führung erzielte. „Wenn man vorne nicht trifft, wird man hinten bestraft“, zitierte Eller eine Fußballfloskel.
Ansonsten war die Partie ausgeglichen mit einem leichten Übergewicht im Mittelfeld für die Gäste. Aber Chancen ließ die sicher stehende einheimische Defensive um Nassim Banouas und Yannick Bach im Zentrum. Die Pässe und Flanken in die Spitze wehrten die Abwehrspieler ab. Lediglich ein Fernschuss von Benjamin Himmel (37.) sorgte für ein wenig Gefahr.
„Zweibrücken spielte das gut in der Defensive“, zollte der Wormatia-Spielführer, Florian Treske, dem Gegner Respekt. Dabei habe seine Mannschaft nach der 2:4-Pokalspielniederlage „etwas gut machen wollen“. Es scheint, als ob sich der SVN zum Wormser Angstgegner entwickelt. Zehn Minuten nach der Pause spielte Reljic den über außen kommenden Gomis frei, der aus spitzem Winkel dem Wormser Torhüter Timo Utecht durch die Beine schoss. Doch fünf Minuten später sah der einheimische Murat Bildirici die Rote Karte, als er Himmel von hinten in die Beine trat. Worms machte dann mehr nach vorne. „Wir haben dann alle gekämpft“, lobte Spielführer Hodel die Einstellung seiner Mitspieler. Dass spielerisch nicht alles klappte, nahm Hodel angesichts des Erfolgs gelassen. Auch mit einem Mann weniger ließen die Gastgeber nicht viel zu. „Wir haben heute alles gegeben“, meinte Banouas. „Das haben wir auch für Murat getan“, tröstete der Abwehrchef den Rotsünder. Bei einem Kopfball von Treske (69.) und einem 30-Meter-Schuss von Rik Hiemeleers (78.) musste Hodel seine Klasse zeigen.
Beim 20-Meter-Schuss von Treske in der 80. Minute war der SVN-Torhüter dann machtlos. Der Treffer ließ die Wormatia-Fans noch einmal erwachen. Doch der SVN vereidigte den Sieg. „Die Mannschaft hat Qualität“, sagte Herceg. „Heute haben alle gezeigt, dass sie auch 100 Prozent Kampf liefern können.“